Basic Tutorials Ratgeber: Wie finde ich den richtigen Monitor?

Die Bildwiederholrate: Wie viele Bilder werden pro Sekunde angezeigt?
Die Bildwiederholrate beschreibt die Frequenz, mit der neue Bilder angezeigt werden. Je höher die Bildwiederholrate ist, desto bewegter und flüssiger erscheint das dargestellte Bild. Angegeben wird die Bildwiederholrate üblicherweise in Hertz, manchmal aber auch in „Frames per Second“ (fps), also in Bildern pro Sekunde.

Je höher die Bildwiederholrate ist, desto flüssiger erscheinen Bewegungen auf dem Bildschirm. Bei einer höheren Hertzzahl werden also mehr Einzelbilder in einer bestimmten Zeit angezeigt. Der Bildschirm aktualisiert das angezeigte Bild also schneller als bei einer niedrigeren Bildwiederholrate. Dies führt dazu, dass die Übergänge zwischen den einzelnen Bildern weniger abrupt erscheinen – mit einer steigenden Hertzzahl werden die Übergänge zwischen den einzelnen Bildern flüssiger, das Bild erscheint natürlicher bewegt. Während die durchschnittliche Bildwiederholrate bei 60 Hertz liegt, sind heute bei modernen Monitoren auch Raten von bis zu 240 Hertz zu finden. Wer schnell bewegte Spiele spielt, ist mit höheren Bildwiederholraten in jedem Falle gut beraten.
Ein durchschnittliches LCD-Display verfügt über eine Bildwiederholrate von 60 Hertz. Dieser Wert ist für den durchschnittlichen Anwender in aller Regel ausreichend. Lediglich im Gaming-Bereich werden Bildschirme mit einer höheren Bildwiederholrate bevorzugt, da das Spielgeschehen so noch flüssiger, lebendiger und bewegter wirkt. Einige High-End-Gaming-Monitore verfügen darüber hinaus über eine Funktion, die das Variieren der Bildwiederholrate ermöglicht. Um diese Funktion anwenden zu können, muss eine kompatible Grafikkarte verwendet werden. Ist die Funktion aktiviert, passt die Bildwiederholrate sich automatisch dem Geschehen im Spiel an – wird das Spiel schneller, steigt auch die Bildwiederholrate.
Im Zusammenhang mit der Bildwiederholrate sind auch die Technologien „G-Sync“ und „FreeSync“ von Bedeutung. Diese von unterschiedlichen Unternehmen – Nvidia und AMD – erfundenen Technologien arbeiten sehr ähnlich. Sie sorgen für eine Synchronisierung von Grafikkarte und Monitor. Grob gesagt passen sie die Bildwiederholrate des Monitors an die Bildausgabe der Grafikkarte an. Liefert die Grafikkarte gerade 50 Bilder pro Sekunde, sorgt die Technologie dafür, dass die Bildwiederholrate des Displays entsprechend eingestellt wird. Werden eine Sekunde später nur 45 Bilder ausgegeben, wird die Bildwiederholrate angepasst, steigt die Bildausgabe anschließend wieder, wird die Rate wieder angepasst usw. Eingesetzt werden diese Technologien vor allem im Gaming-Bereich, in dem Schlieren und andere Bildhänger in jedem Falle vermieden werden sollen. Nötig sind hierfür sowohl eine Grafikkarte als auch ein Bildschirm mit G-Sync- oder FreeSync-Unterstützung.
Ein durchschnittlicher Anwender kommt mit einer Bildwiederholrate von 60 Hertz in der Regel vollkommen aus. Hobby-Gamer sollten hingegen zu Monitoren mit höheren Bildwiederholraten greifen. In jedem Falle solltest du vor dem Kauf eines Monitors wissen, wie viele Bilder deine Grafikkarte maximal liefern kann. Eine höhere Bildwiederholrate ist nur sinnvoll, wenn der Bildschirm von der Grafikkarte auch entsprechend bedient werden kann.
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