Zwei günstige Laptops im Vergleich – ThinkPad vs. Chromebook

Seit Beginn der Corona-Krise ist die Nachfrage nach Laptops weltweit gestiegen. Die mobilen Begleiter werden dabei vor allem für Home-Office / Mobiles Arbeiten und Home-Schooling verwendet.
Doch nicht jeder kann oder möchte sich ein teures Notebook leisten. Und so haben sich zwei günstige Alternativen zum klassischen, neuen Windows-Laptop herauskristallisiert: gebrauchte Business-Laptops (vor allem Lenovo ThinkPads) und Chromebooks.
In diesem Artikel vergleichen wir mit dem Lenovo ThinkPad X230 und dem Acer Chromebook 514 zwei Vertreter ihrer Art. Wer macht das Rennen?
Augen auf beim ThinkPad-Kauf
Nicht jedes ThinkPad ist gleich. Folgende Serien haben sich auf dem Gebrauchtmarkt bewährt:
- Die X-Serie (z.B. X230, X280): Dabei handelt es sich um sehr kompakte Ultrabooks; meist mit einer Bildschirmdiagonale von 12,5 Zoll. Die Gerät sind auf maximale Portabilität ausgelegt.
- Die T-Serie (z.B. T440p, T14): Die T-Modelle sind relativ kompakte und leichte Ultrabooks. Die Geräte lassen sich meist sehr gut upgraden, einige Modelle verfügen sogar über eine gesockelte CPU (z.B. T440p). Dafür sind sie etwas weniger portabel als die X-Modelle.
- Die L-Serie: Die L-Serie ist etwas höherwertiger als die E-Serie, kann aber mit den T- / X-Modellen nicht ganz mithalten. Zudem sind sie etwas dicker.
- Die E-Serie: Der Einstieg in die ThinkPad-Welt. Leider macht Lenovo hier bei der Qualität Abstriche.
Grundsätzlich gilt beim ThinkPad-Namensschema: Die erste Zahl gibt die Displaygröße an (z.B. das X230 hat 12,5″, das T540 15,6″), die zweite die Generation des Gerätes (oft auch deckungsgleich mit der Generation der verbauten Intel-Core-CPU) und die dritte Zahl weist darauf hin, ob es sich um die Intel-(endet mit einer „0“) oder AMD-Version (endet mit einer „5“) handelt.
Zudem gibt es weitere Dinge, auf die du beim Kauf achten solltest:
- Einige ThinkPads, besonders auf eBay, kommen ohne deutsches Tastaturlayout daher. Oft appliziert der Verkäufer zwar deutsche Aufkleber auf die Tastenkappen, diese bieten aber ein schlechteres Tippgefühl und können sich mit der Zeit lösen.
- Manche Modelle (z.B. X240) verfügen über zwei statt einem Akku. Bei diesen solltest du darauf achten, dass beide funktionstüchtig sind.
- Prüfe, ob sich ein Ladegerät im Lieferumfang befindet. Je nach Modell kann Ersatz teuer sein.
Lieferumfang
Sowohl beim X230 als auch 514 befinden sich jeweils der Laptop sowohl ein Ladegerät im Lieferumfang. Acer legt darüber hinaus noch Sicherheitshinweise und eine Anleitung bei.
Technischen Daten
Gerätename | Lenovo ThinkPad X230 | Acer Chromebook 514 |
CPU | Intel Core i5-3320M (2x 2,6 – 3,3 GHz, HyperThreading) | Intel Pentium N4200 (4x 1,1 – 2,5 GHz) |
RAM | 8 GB DDR3L (2x Slots) | 8 GB LPDDR4 (nicht erweiterbar) |
Festspeicher | 256 GB (2,5″ SATA-SSD, erweiterbar) | 64 GB (eMMC, nicht erweiterbar) |
Display | 12,5″, XGA (1366 x 768), IPS | 14″, FullHD, IPS, Touch |
Webcam | 1,0 MP | 0,3 MP |
Anschlüsse | 1x VGA, 1x Mini DisplayPort, 2x USB-A 3.0, 1x USB-A 2.0, 1x Gb LAN, ExpressCard/54 | 1x USB-C 3.0 mit DisplayPort 1.2, 1x USB-C 3.0, 2x USB-A 3.0, 1x Klinke, 1x MicroSD-Leser |
Betriebssystem | Linux Mint 20 | ChromeOS (Updates bis 06/2024) |
Akku | 5.676 mAh (kleinere Größe verfügbar) | 3.900 mAh |
Abmessungen (Breite x Tiefe x Höhe) | 30,5 x 20,7 x 2,7 cm | 32,3 x 23,2 x 1,7 cm |
Gewicht |
1,34 kg | 1,4 kg |
Gehäusematerial |
Kunststoff, Magnesium | Aluminium |
Preis |
ca. 205€ (Testgerät) | € 444,00* |
Materialqualität und Verarbeitung
Das ThinkPad X230 setzt beim Gehäusematerial, wie bei den X-Modellen üblich, auf einen Mix aus hochwertigem Kunststoff und Magnesium. Dadurch ist das gesamte Notebook extrem stabil gebaut; auch das Display ist sehr verwindungssteif. Auch Fingerabdrücke sind kaum sichtbar.
Die Scharniere des X230 bestehen aus Metall und sind selbst nach jahrelanger Beanspruchung immer noch standfest.
Der einzige Makel ist der Bereich über dem ExpressCard-Slot. Da dieser hohl ist, lässt sich der Kunststoff darüber etwas eindrücken. Dieses Problem kann aber durch den Einsatz eines Dummys oder einer einfachen ExpressCard gelöst werden.
Acer fertigt das Gehäuse größtenteils aus Aluminium. Dies sieht schick aus und fühlt sich hochwertig an. Leider spart Acer ausgerechnet am Scharnier; es besteht lediglich aus einfachem Kunststoff. Deshalb neigt es zu gelegentlichen Knarzgeräuschen. Die kalte Metalloberfläche der Handballenablage fühlt sich bei der Nutzung des Geräts unangenehmer an als der Kunststoff des X230.
In dieser Kategorie gewinnt das schmucklose, aber sehr robuste X230.
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