DeepCool CH560 DIGITAL WH Lesertests

Simon

Administrator
Teammitglied
In diesem Thread werden die Teilnehmer des Lesertests in Kürze ihre Lesertests veröffentlichen und sicherlich gerne Rückfragen beantworten.
 
Hallo,

als erstes möchte ich mich bei BasicTutorial und bei DeepCool für die Ermöglichung dieses Tests bedanken. Dieser Umstand hat meine Bewertung nicht beeinflusst.

Testhardware bzw. Vergleichssystem:
AMD Ryzen 9 5900X
MSI CoreLiquid E360
MSI MPG B550 Gaming Carbon Wifi
G.Skill Trident Z RGB 3600 32GB
XFX Speedster MERC 310 Radeon RX 7900 XT Black Edition
Crucial T700 2TB
Crucial MX500 2TB
SanDisk Ultra 3D 2TB
SanDisk SSD Plus 1TB
Chieftec Atmos CPX-750FC 750W
MSI Gungnir 300R Airflow

Gehäusedaten:
HDD/SSD-Plätze1x 2.5"/3.5" (quer, Festplattenkäfig)
1x 3.5" (quer, Festplattenkäfig)
2x 2.5"
Anschlüsse1x USB-C 3.0 (5Gb/s)
1x USB-A 3.0 (5Gb/s)
1x 3.5mm Klinke (Line-In/Out)
Lüfter (vorne)3x 140mm (RGB beleuchtet)
Lüfter (hinten)1x 120mm (RGB beleuchtet) oder 1x 140mm (optional)
Lüfter (oben)3x 120mm (optional) oder 2x 140mm (optional)
Lüfter (Netzteilkäfig)2x 120mm (optional)
Radiatorgrößen120/140/240/280/360mm vorne
120/140/240/280/360mm oben
120/140mm hinten
Mainboardbis ATX (E-ATX mit unbekannten Dimensionen möglich)
Unterstützte MainboardsMini-ITX (6.7"x6.7")/µATX (9.6"x9.6")/ATX (12"x9.6")/E-ATX (unbekannte Dimensionen)
NetzteilATX (max. 170mm tief)
CPU-Kühlermax. 175mm Höhe
Grafikkartenmax. 380mm
Farbeweiß, innen weiß
BeleuchtungRGB-Header 3-Pin ARGB (+5V/DATA/GND), integrierte LED-Steuerung, beleuchtete Lüfter
Abmessungen (BxHxT)230x471x458mm
Volumen49,62l
Gewicht7,50kg
BesonderheitenDisplay, Kabelmanagement, Staubfilter, Grafikkarten Halterung, Sichtfenster aus Glas

Unboxing:
Das Gehäuse kommt wie üblich in einer braunen Schachtel beim Kunden an. Als Design-Elemente gibt es einen farbigen Aufkleber, der das Gehäuse zeigt. Beim Öffnen fallen, die von mir gehassten, Styroporformteile auf. Natürlich hat sich davon schon eines etwas abgeschabt und die einzelnen kleinen Teile fliegen durch die Gegend (auf dem Foto natürlich schon weggesaugt).
01_Schachtel.jpg 02_Schachtel.jpg

Als Voranmerkung zum nächsten Absatz will ich vorwegnehmen, dass ich weiße Gehäuse sehr gerne mag und eine SEHR lange Zeit ein Phanteks Eclipse P500A DRGB verwendet habe. Dieses nehme ich später auch als Vergleich. Beim Auspacken fallen sofort die verschiedenen Farbtöne auf. Nach meiner Zählung sind es sieben verschiedene Weißtöne innen und außen am Gehäuse. Ich bin die Farbabweichungen von einer Deepcool AiO bereits gewohnt, doch dieses Gehäuse sieht einfach nur schlimm aus. Das Gehäuse ist mit 7,5 kg sehr leicht und das merkt man im Grunde bei jeder Berührung. Die Seitenwand ist dünn und auch die sonstigen Wandstärken sind eher am schmaleren Ende der Skala.
03_Front.jpg 05_Back.jpg 06_Metallseite.jpg

Die Glasseitenwand wird über eine kleine Plastikarretierung am verriegelt. Hinter dem Mainboardtray sind die Kabel, eine kleine Plastiktüte zusammen mit dem kleinen Handbuch-Heftchen mit einem kleinen Draht zusammen gedreht. Im Lieferumfang befinden sich drei Klettbänder, ein paar Kabelbinder, eine RGB-Kabelverlängerung und alle benötigten Schrauben.
04_Glasseite.jpg 07_Verriegelung.jpg 08_Zubehör.jpg 10_Zubehör.jpg

Oben am Gehäuse befindet sich die RGB-Steuerung. Diese kann aber nur ohne Mainboard verwendet werden und wird somit in diesem Test nicht benutzt.
09_LED-Controller.jpg

Das Front-i/O-Panel bietet auf den ersten Blick mit einem USB-C, einem USB-A3.0, einen 4-poligen Klinkenbuchse, LED- und Power-Button die übliche Kost. Auf dem zweiten Blick fällt eine kleine längliche Öffnung auf. Dahinter befindet sich eine LED für die HDD-Aktivität - ein Bauteil, was ich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen habe.
11_Front-IO.jpg 32_HDD-LED.jpg

Einbau:
Laut Deepcool bietet das Gehäuse 2+1 2,5"-HDD/SSD-Plätze. den +1 konnte ich nicht finden, da auf dem HDD-Rahmen, welcher mit Schrauben am Gehäuseboden fixiert ist, nur Befestigungslöcher für 3,5"-Modelle verfügbar sind. Ich musste deshalb einen alten 2,5"-zu-3,5"-Rahmen verwenden.
14_HDD-Halterung.jpg

Für das Kabelmanagement sind, wie weiter oben beschrieben, Klettbänder enthalten. Für diese befinden sich passende Ösen neben den Kabeldurchführungen. Wie bei vielen Gehäusen können die Kabeldurchführungen am unteren Ende nur mit sehr dünnen Kabeln verwendet werden, da hier das Netzteil nur sehr knapp ins Gehäuse geschoben werden kann. Bei mir wurde dabei der Garantieaufkleber des Gehäuses abgezogen.
15_Verkabelung.jpg 16_Verkabelung.jpg 17_Netzteil.jpg 18_Netzteil.jpg

Die weitere Verkabelung gestaltet sich bis auf die oberen Anschlüsse vom Mainboard ohne weitere Auffälligkeiten. Von der Größe passt die AiO mit 360mm nur knapp ins Gehäuse. Die Grafikkarte kann sogar mit der ausladenden Grafikkarten-Supportbar verbaut werden. Die verbaute Stütze von DeepCool ist relativ kurz, kann aber gut an die Grafikkarte angepasst werden.
20_GPU.jpg 13_GPU-Halter.jpg 21_GPU-Halterung.jpg 19_Mobo.jpg

Final:
Der fertige Build sieht im klassischen Schwarz/Weiß-Lock schon sehr ansprechend aus, auch wenn ich mich an die vielen verschiedenen Weißtöne nicht gewöhnen kann.
22_Fertig.jpg 12_Farben.jpg 23_Fertig.jpg 24_Fertig.jpg

Beim ersten Einschalten springt einem die gleichmäßige Beleuchtung der Lüfter ins Auge. Die Temperaturanzeige bleibt vorerst aber dunkel und der Gerätemanager von Windows zeigt nur ein !-Zeichen. Einen Blick ins Heftchen verweist mit "go visit our website to download the software and learn about the instruction" auf die Deepcool-Seite. Nach einigen Klicks auf der Seite zum Gehäuse und anschließendem Download lässt sich die Software für das Display herunterladen. Die Installation benötigt den obligatorischen Neustart und lässt anschließend das Display aufleuchten. Die Software ist leicht verständlich und aufs Minimum reduziert.
25_First-Boot.jpg 26_Display.jpg 27_Display.jpg Screenshot.png

Farbe:
Ich komm ehrlich gesagt nicht mit der Farbe des Gehäuses klar. Das Gehäuse sieht direkt aus dem Karton so aus, als wäre es doch einige Wochen/Monate im direkten Sonnenlicht gestanden. Im direkten Vergleich zu meinem fast vier Jahre alten Phanteks P500a wiegen die Weißtöne sogar noch viel schlimmer. Das DeepCool CH560 Digital WH ist definitiv nicht weiß, sondern eher in vielen verschiedenen Cremefarben gehalten.
33_Farbvergleich.jpg 34_Farben.jpg 31_Farben.jpg

Temperatur/Lautstärke:
Ich versuche die Temperaturen mit meinen angepassten Lüfterkurven immer vergleichbar zu halten. Somit gibt es bei den Temperaturen zwischen meinem MSI Gungnir 300R Airflow und dem gestesteten Gehäuse keinen wirklichen Unterschied.

CPU-Temperatur:
nach über 30 Minuten Prime9574 °C750 RPM
max 85 °C900 RPM
nach zwei TimeSpy Runs76 °C700 RPM
max 84 °C1200 RPM

GPU-Temperatur:
nach zwei TimeSpy RunsGPU54 °C1250 RPM
HotSpot66 °C
GPU max71 °C2300 RPM
HotSpot Max97 °C

Fazit:
Kann mich das Gehäuse begeistern? Definitiv nicht. Wer bis hier hin gelesen hat, hat sicherlich mitbekommen, dass mich einige Punkte massiv stören. Allen voran die Farbe bzw. die Farben, aber auch die Materialstärke. Das Display wiederum ist sehr gut umgesetzt und setzt die Temperaturen und Belastung der CPU bzw. GPU schön in Szene.

Die Performance des Gehäuses ist ordentlich. Die Lüfter sind laufruhig, verursachen nur ein sonores Rauschen und halten die Temperaturen im grünen Bereich. Für 120€ ist die Qualität in Ordnung und durch die enthaltenen Fans ist das Case bereits gut gerüstet für hochwattige Komponenten. Das Display ist ein nettes Gimmick und ich denke dadurch findet das Gehäuse auch seine Abnehmer.
28_Fertig.jpg 29_Fertig.jpg 30_Front.jpg
 
Liebes Basic Tutorials-Team,

ich möchte mich ganz herzlich bei euch für die Gelegenheit bedanken, das Deepcool CH560 Gehäuse testen zu dürfen. Es ist eine fantastische Möglichkeit für mich, meine Erfahrungen mit eurer Community zu teilen und einen Einblick in dieses spannende Produkt zu geben. Eure Unterstützung bedeutet mir sehr viel und ich freue mich darauf, meine Eindrücke mit euch zu teilen.

Vielen Dank nochmals für diese großartige Chance!

Also, ich muss sagen, das Deepcool CH560 hat mich echt beeindruckt. Als ich das Gehäuse das erste Mal gesehen habe, war ich sofort von seinem schicken Design angetan. Die Kombination aus der glatten Frontblende, dem gehärteten Glas und den dezenten Farboptionen in Schwarz oder Weiß verleiht ihm wirklich eine edle Optik, die sich in jedem Setup gut macht.

Als ich dann den Innenraum sah, war ich angenehm überrascht von der großzügigen Gestaltung. Da ist wirklich viel Platz für alle möglichen Komponenten, von ATX-Mainboards bis hin zu massiven Grafikkarten und CPU-Kühlern. Und mit den mitgelieferten Lüftern ist auch für eine gute Luftzirkulation gesorgt. Ich meine,
drei 140 mm ARGB-Lüfter vorne und noch ein 120 mm ARGB-Lüfter hinten, das ist schon ziemlich cool.

Was mir besonders gefallen hat, ist das digitale Display beim CH560 Digital. Es zeigt eine wirklich nützliche Systeminformation an, und das auf eine Art und Weise, die einfach schick aussieht. Und die Möglichkeit, die ARGB-Beleuchtung mit dem Mainboard zu synchronisieren, gibt einem noch mehr Möglichkeiten, das Setup nach seinem Geschmack anzupassen.

Natürlich gibt es ein paar kleine Dinge, die man verbessern könnte. Der Platz für das Kabelmanagement ist etwas knapp bemessen, und die werkzeuglose Montage von Laufwerken wäre auch praktisch gewesen. Aber ehrlich gesagt, bei dem Gesamtpaket und dem Preis-Leistungs-Verhältnis kann ich darüber hinwegsehen.

Also, wenn jemand mich fragen würde, ob ich das Deepcool CH560 empfehle, würde ich ohne zu zögern Ja sagen. Es ist einfach ein super Gehäuse für Leute, die Wert auf gutes Design, solide Leistung und ein paar coole Features legen.

Hier mein Test-System

AMD Ryzen 5600X
Gigabyte X570S UD
Mushkin RGB 4133 MHz 32 GB
Enermax LiqFusion 240
Nvidia 1050Ti
M.2 Western Digital 500 GB
Samsung Evo SSD 850 500 GB
M.2 Samsung MZVLB1T 1 TB
M.2 Crucial P3 1 TB
Netzteil Thermaltake London 550 Watt
Vorgänger Case Thermaltake Urban S31 von 2015


Gehäusedaten CH560 Digital:

Produktabmessungen: 458 × 230 × 471 mm (Länge × Breite × Höhe)
Nettogewicht: 7.5 Kg
Material: ABS+SPCC+Hartglas
Unterstützte Motherboards: Mini-ITX / Micro-ATX / ATX / E-ATX
Vorderseite E/A-Anschlüsse:
1 × USB 3.0
1 × Audio
1 × Typ-C
3,5-Zoll-Laufwerksschächte: 2
2,5-Zoll-Laufwerksschächte: 2+1
Erweiterungssteckplätze: 7 Steckplätze
Vorinstallierte Lüfter:
Vorderseite: 3 × 140 mm ARGB
Rückseite: 1 × 120 mm ARGB
Lüfterunterstützung:
Vorderseite: 3 × 120 / 3 × 140 mm
Oben: 3 × 120 / 2 × 140 mm
Rückseite: 1 × 120 / 1 × 140 mm
Unterstützung für Netzteilkäfige: 2 × 120 mm
Unterstützte Radiatoren:
Vorderseite: 120/140/240/280/360 mm
Oben: 120/140/240/280/360 mm
Rückseite: 120/140 mm
CPU-Kühler Höhenlimit: 175 mm
GPU-Längenlimit: 380 mm
Stromversorgungs-Typ: ATX PS2 (maximale Länge: 170 mm)

Auspacken:

1 (Groß).jpg

2 (Groß).jpg


Der Rohling:

Screenshot_2 (Groß).jpg3 (Groß).jpeg



Aufbau:

4 (Groß).jpg5 (Groß).jpg





Fertig:


6 (Groß).jpg7 (Groß).jpg8 (Groß).jpg9 (Groß).jpg
Temperatur Aida64 alter Tower:

Old (Groß).png


Temperatur Aida64 neuer Tower:
Neuer Tower (Groß).jpg

Fazit:


Verbesserte Temperaturkontrolle:
Während des Tests konnte eine signifikante Senkung der Temperaturen im Vergleich zu vorherigen Gehäusen festgestellt werden. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf die effiziente Kühlleistung des Deepcool CH560.
Reduzierte Lüfterdrehzahlen: Die Lüfter des CH560 zeigten während des Tests deutlich niedrigere Drehzahlen im Vergleich zu anderen Gehäusen. Dies deutet auf eine effektive Kühlung bei gleichzeitig reduziertem Lärmpegel hin.
Staubansammlung:
Da es sich um ein neu aufgebautes System handelt, ist der aktuell staubfreie Zustand des Gehäuses auf den frischen Aufbau zurückzuführen. Um die langfristigen Auswirkungen des CH560 auf die Staubansammlung zu beurteilen, ist eine kontinuierliche Beobachtung über einen längeren Zeitraum erforderlich.
Langzeiterfahrung:
Die ersten Eindrücke vom Deepcool CH560 sind jedoch sehr positiv. Das Gehäuse scheint eine hervorragende Wahl zu sein, die nicht nur für eine bessere Kühlleistung sorgt, sondern auch eine saubere und leistungsfähige Umgebung für das System schafft. Weitere Beobachtungen im Hinblick auf den Staubhaushalt werden in der Langzeitnutzung aufschlussreich sein.
 

Hallo, ich bin Tobias und freue mich sehr, das DeepCool CH560 DIGITAL WH Gehäuse für Euch testen zu dürfen. Mein Hauptaugenmerk liegt auf dem Vergleich des Deep Cool und meinem guten alten Chieftec CS-601 Big Tower in Blau. Hier sind die beiden ungleichen Kontrahenten:

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Bringt das DeepCool die nötigen Argumente mit, mich von meinem alten Gehäuse zu verabschieden? Diese Antwort gilt es in diesem Lesertest zu beantworten.

Unboxing

Das Gehäuse wurde sicher in einem Pappkarton geliefert. Es wird durch zwei Stryroporblöcke und einer Plastikfolie geschützt:

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Direkt beim Auspacken fällt die magnetische Lüfterabdeckung auf der Oberseite auf. Ich frage mich beim Lochdurchmesser durchaus, ob diese wirklich Staub abhalten kann. Ein Filter wäre aus meiner Sicht feiner. Die Anschlussmöglichkeiten entsprechen meinen Erwartungen, auf der Oberseite finden sich neben dem Anschalter ein USB 3.0 und USB-C Anschluss, sowie ein kombinierter Mikrofon / Kopfhörer Anschluss. Ein Resetknopf musste der ARGB Steuerung weichen, dazu später mehr.

Das Gehäuse präsentiert sich in seinem weißen Kleid schlicht und modern. Ich finde es schick. Bevor ich die Glasscheibe öffnen konnte, schraubte ich die Rückwand ab um an das Handbuch zu kommen. Hier fiel mir die dünne Materialstärke negativ auf. Dies veranlasste mich, genauer mit einer Schieblehre nachzumessen. Das hintere Seitenteil ist mit unter 1mm sehr dünn und nimmt daher Vibrationen gut auf, welche dadurch hörbar sind. Das Seitenteil des Chieftec hat eine Materialstärke knapp über 1mm, durch seine massiven Falze wirkt es insgesamt stabiler (ggf. ist der Vergleich hier nicht ganz fair, da mein altes Gehäuse gedämmt ist).

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Die Kabelführung hinter dem Mainboard ist eine tolle Sache, keine Kabel stören den Airflow, man ist zwar eine Weile mit dem Verlegen beschäftigt, wird aber mit einem aufgeräumten Gehäuseinneren belohnt, das durch eine entsprechende Beleuchtung in Szene gesetzt werden kann.

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Da ich es nicht auf Anhieb hin bekam die Glasseite zu öffnen, zog ich das Handbuch (bzw. Heft) zu Rate. Dort wird eine Schraube an der Rückseite erwähnt, welche zu lösen ist. Diese Schraube war nicht vorhanden, mit etwas mehr Kraftaufwand ließ sich die Seite dann öffnen. Ich habe eindeutig die Kraft der Magnete unterschätzt.
Allgemein ist das Handbuch recht sparsam mit Erklärungen. Wünschenswert wäre hier, wie der Hersteller die Kabelführung erdacht hat, so muss man dies für sich selbst entscheiden bzw. herausfinden. Ein Hinweis für die Treiber des verbauten LCD Display findet sich leider nicht im Handbuch. Ein QR Code wäre hier zeitgemäß. Das Display bleibt zunächst dunkel, dies löste aber ein Neustart nach der Treiberinstallation.

Das Display ist sehr schick und gut in das Gehäuse integriert. Bei mir steht das Gehäuse momentan auf dem Boden, was den Nutzen des Displays etwas schmälert, da man so nicht gut drauf schauen kann. Da das Gehäuse ein Hingucker ist, gehört es aus meiner Sicht auf den Schreibtisch und nicht darunter ;).

Umbau
Die Halterschrauben für das Mainboard sind passend für den ATX Formfaktor vormontiert, was den Einbau des Mainboards sehr einfach gestaltet. Die verschiedenen Formfaktoren sind in das Blech eingestanzt, eine Übersicht findet sich auch im Handbuch.
Gefreut habe ich mich über die einstellbare Grafikkartenstütze. Diese lässt sich passend auf die Höhe der Grafikkarte mit zwei Schrauben einstellen, sodass die GPU bzw. der PCIe Port hinten entlastet wird.

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Weniger gut hat mir die Qualität der mitgelieferten Schrauben bzw. die Qualitätssicherung bei DeepCool gefallen. Eine der Stellschrauben war nicht sauber eingedreht worden, sodass der Kreuzschlitz schon leicht ausgedreht ist. Diese Schraube ließ sich auch nur mit einem Schraubenzieher lösen. Das Gewinde musste ich zunächst von Lackresten befreien, damit sie sich wieder eindrehen ließ. Dies veranlasste mich, die mitgelieferten Gehäuseschrauben mit den Schrauben meines Chieftec Netzteils zu vergleichen. Das Bild unten zeigt beide Schrauben im Vergleich. Der Schraubenkopf (rechts) von DeepCool ist nicht gerade. Die Schraube verrichtet ihren Dienst, hier erwarte ich eine dem Design angemessene Qualität. Insgesamt werden ausreichend Schrauben, Kabel- und Klettverbinder mitgeliefert. Nett ist der Rändelaufsatz für die Mainboard-Abstandshalter, mit diesem kann man die Halter einfach von Hand festdrehen - nicht jeder hat einen passenden Maulschlüssel zu Hause.

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An der Front ist mit ein kleiner Fehler im Lack des Gitters aufgefallen. Ich habe mich daher an Simon gewendet um zu klären, was DeepCool da machen kann. Ich werde hier entsprechen ein Update geben.

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Eine Festplatte findet im HDD-Käfig hinter dem Netzteil Platz. Hier ist mir die fehlende Entkopplung der Festplatte negativ aufgefallen. Dies macht sich im Betrieb deutlich durch ein störendes Grundgeräusch bemerkbar. Ich dachte zunächst, die 8 Gummihalter wären zur Entkopplung gedacht, diese dienen aber zur Montage von SSDs (welche von Haus aus nicht vibrieren).

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Da mir mein Bruder von seinem BeQuiet Gehäuse einen HDD-Käfig mit Entkopplung geschenkt hatte (war schon im Chieftec verbaut), konnte ich die Ursache beheben. Ein entsprechendes Gehäuse von BeQuiet (PURE BASE 500DX) kostet nach einer kurzen Suche im Netz weniger als der Testkandidat, wohlgemerkt ohne LCD Display. Das DeepCool nehme ich im Betrieb deutlich wahr. Die verbauten Lüfter leuchten schön, gehören aber nicht zur leisen Gattung ihrer Art.
Entkoppelt wurden die Lüfter auch nicht. Das Gehäuse scheint nicht auf einen sehr leisen Betrieb ausgelegt zu sein. Bei BeQuiet erhält man mit dem Gehäuse 3 Pure Wings 2 140mm (ich habe die Silent Wings 4 hier, kann es also leider nicht direkt vergleichen). Hier hatte ich mehr erwartet. Ein Gehäuse mit optimiertem Airflow sollte auch leise zu Werk gehen. Daher optimiert man doch die Luftzufuhr, damit alles so kühl wie möglich bei geringer Geräuschkulisse vonstatten geht.

Kommen wir zur A-RGB (Addressable Red Green Blue) Steuerung. Da mein Mainboard den notwendigen Anschluss nicht mitbringt, kann ich die Lüfter nicht ohne weiteres mit meinem Mainboard steuern. DeepCool bietet einen separaten Adapter für ca. 20 Euro an. Auf diesen habe ich für diesen Test verzichtet. Mit Wled und einem Wemos kann man sich eine kostengünstige Alternative bauen.
Die A-RGB Steuerung verrichtet ohne Probleme ihren Dienst, mit dem Knopf an der Oberseite kann man verschiedene Modi durchschalten. Eine Möglichkeit der Dimmung fehlt. In den letzten 4 Wochen hatte ich die LEDs die meiste Zeit ausgeschaltet, da sie mir einfach zu hell sind. Eine Steuerung ist dies für mich nicht, mir fehlt hier die Kontrolle über die LEDs. Der A-RGB Steuerung hätte ein USB-Port für den Anschluss an das Mainboard gut getan. Man hat hier die Wahl zwischen einer rudimentären Steuerung oder dem direkten Anschluss an das Mainboard (welcher ggf. weitere Hardware notwendig macht).
Die Messlatte für eine LED Steuerung liegt bei mir sehr hoch. In unserem Schlafzimmer / Büro habe ich eine indirekte Beleuchtung mit 12m SK6812 LED-Streifen und Wled realisiert. Aurora kommt richtig gut. Bei Interesse kann ich dazu gerne ein Howto veröffentlichen.

Bilderstrecke des Umbaus


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A-RGB in Aktion

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Benchmark Ergebnisse

Vor dem Umbau lies ich die 3D Mark Demo mit meinem alten Setup laufen. Bis auf das Gehäuse und den Lüftern ist dieses identisch (beim erstellen des Screenshots musste ich feststellen, dass ggf. meine Festplatte ein Problem hat :(:
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Chieftec CS-601 Big Tower Blau


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DeepCool CH560 DIGITAL WH


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Fazit

In den Benchmarks konnte das DeepCool mit seinem besseren Airflow klar den Sieg einsteichen. Es blieb dabei zwischen 31 und 35 dB relativ Leise unter Last. Dafür ist der Betrieb im Desktop ohne Last mit 29 bis 31 dB ähnlich (wohl gemerkt erreiche ich dies nur durch die Entkopplung der Festplatte). Richtig leise wird es mit den verbauten Lüftern nicht. Ich werde noch meine BeQuite Silent Wings 4 einbauen und nachtesten und Euch hier später das Ergebnis mitteilen, dies ist aber nicht mehr Teil des Test, da so die A-RGB Steuerung und Effekte nicht mehr genutzt werden können.

Dem Gehäuse würden leisere ARGB Lüfter und eine entkoppelte Montagemöglichkeit für Festplatten gut zu Gesicht stehen. Da Design ist modern und will gefallen. Das weiße Gehäuse lässt die Farben der A-RGB Lüfter gut zur Geltung kommen. Mit persönlich ist die A-RGB Steuerung zu einfach, ich würde diese nicht nutzen.
Um die Beleuchtung zb. an das Geschehen auf dem Desktop zu synchronisieren braucht es extra Hardware oder ein Mainboard mit passendem Anschluss. In diesem Fall hat die Steuerung keinen Nutzen mehr. Das Display für die CPU und GPU Temperatur ist gut in das Desing integriert. Ich persönlich hätte es gerne an der Gehäuseoberseite, um es besser ablesen zu können.

Für wen ist das Gehäuse also geeignet?
Liegt Eure Fokus auf Gaming, mit SSD ohne HDD und wollt einen guten Airflow, dabei eine schicke RGB Beleuchtung haben? Dann ist das DeepCool genau das richtig für Euch.
Legt ihr hingegen auf einen Leisen Betrieb in Desktop ohne hohe Last und habt auch eine HDD in Benutzung, solltet Ihr Euch nach Alternativen umschauen.

Kommen wir zur am Anfang des Artikels gestellten Frage:​
Kann das DeepCool mein Chieftech ersetzen?​
Ich denke eher nicht.

Mir ist es im Betrieb ohne Last zu laut (dazu mehr nach dem Lüfterumbau) und irgendwie hänge ich an meinem Chieftec, das hat schon viel mit gemacht ;-) (ist dank der Dämmung auch sau schwer). Mit der ARGB Steuerung mit Hilfe von WLED und einem WEMOS werde ich mich auch noch beschäftigen, dann hier entsprechend ein Update geben.

Momentan wüsste ich auch nicht, wo mein DVD Brenner hin soll. Der wird zwar so gut wie nie verwendet, aber gerade diese Woche haben es 4 CDs von einem Konzert mit nach Hause geschafft. Die wollen digitalisiert werden ;-)​
 
Die vorinstallierten Lüfter laufen bei mir bei 270 RPM und das reich easy aus
Ich steuere generell alles über FanControl. Sollte es doch mal wärmer werden
drehe ich die Lüfter einfach hoch, mein System ist so gut wie nicht hörbar.
 
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