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Activision sagt Webseite mit CoD-Cheats den Kampf an

Wenn es um Cheater geht, versteht Activision Blizzard ganz offensichtlich keinen Spaß mehr. So ist der weltweit erfolgreiche Spiele-Publisher nun gerichtlich gegen eine deutsche Webseite vorgegangen, die Cheats für den Multiplayer-Hit Call of Duty: Warzone verbreitet und damit auch noch Geld verdient.

Klage gegen „EngineOwning“

Offenbar hat Activision den Worten seiner „mehrschichtigen Anti-Cheat-Sicherheitsinitiative“ nun Taten folgen lassen. Wie die Kollegen von „The Verge“ berichten, möchte der Publisher nämlich gerichtlich gegen eine deutsche Webseite für Cheater vorgehen. Auf „EngineOwning“ können sich Interessenten aus einer umfangreichen Palette von Cheats den oder die passenden aussuchen und anschließend kaufen. Während es sich dabei früher häufig um eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben handelte, setzt der Anbieter auf zeitgemäße Software, die ins Spiel implementiert wird. Activision verfolgt mit seiner Klage das Ziel …

„dem rechtswidrigen Verhalten einer Organisation Einhalt zu gebieten, die zahlreiche betrügerische Softwareprodukte vertreibt und gewinnbringend verkauft, die es Mitgliedern der Öffentlichkeit ermöglichen sollen, sich unfaire Wettbewerbsvorteile in den COD-Spielen zu verschaffen.“

Umfangreiches Cheat-Angebot

Wirft man einen Blick in die breitgefächerte Cheat-Software von EngineOwning kann man als „ehrlicher“ Spieler von Call of Duty: Warzone durchaus die Zornesröte im Gesicht bekommen. So kann man sich hier im Rahmen eines bequemen Abomodells zwischen vielen unterschiedlichen „Spielerleichterungen“ entscheiden. Beispielsweise lassen sich Wallhacks aktivieren oder aber bei Mitspielern gefürchtete Aimbots nutzen. Dies ist natürlich nicht nur der Spieler-Community, sondern auch Activision Blizzard ein gigantischer Dorn im Auge. So lässt sich der Klageschrift des Publishers weiterhin entnehmen, dass die

„fortlaufenden Aktivitäten Activisions Spielen, seinem Gesamtgeschäft und der Erfahrung der COD-Spielergemeinschaft schaden“

Activision beansprucht Schadensersatz

Doch der Publisher möchte nicht nur, dass die Webseite ihren Betrieb einstellt. Obendrein erhebt er umfangreiche Ansprüche auf Schadensersatz. Dank der geforderten 2.500 US-Dollar pro Verstoß dürfte da einiges zusammenkommen. Vorausgesetzt, die Meinung des Gerichts deckt sich mit der von Activision Blizzards Rechtsabteilung.

Webseite rechtfertigt Cheats

Mit dem Betreten der Webseite von EngineOwning öffnet sich ein wahres El Dorado für jeden passionierten Cheater. Dabei macht das Unternehmen keineswegs den Eindruck als würde es Spielern dabei helfen, auf unfairem Wege zum Sieger zu werden. Ganz im Gegenteil. EngineOwning sieht sich im Recht und tritt fast schon mit einer Robin-Hood-artigen Heldenattitude auf. So möchte man mithilfe der „Cheat-Software für verschiedene Multiplayer-Spiele“ dafür sorgen, dass „jeder die Möglichkeit hat, Online-Spiele zu gewinnen und zu genießen“. Call of Duty ist aber nur ein Beispiel für die Spiele, die von dem Unternehmen abgedeckt werden. So finden sich hier auch weitere namhafte Shooter wie Battlefield 5 und Halo Infinite. Für jedes dieser Spiele hat EngineOwning die passende Software parat. Ob die Klage von Activision Blizzard etwas an den dubiosen Machenschaften der Webseite ändern wird, ist aber leider zu bezweifeln. Die Herzen seiner Community wird der Publisher mit diesem Schritt aber durchaus erobern.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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