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Affiliate-Betrug: Einige Chrome-Plugins setzen Affiliatelinks

McAfee hat fünf Chrome-Plugins ausfindig gemacht, die neben ihrer eigentlichen Aufgabe verdeckt Affiliatelinks setzen. Das bringt den Personen hinter den Plugins viel Geld und den Nutzenden Sicherheits- wie Privatsphäreeinbußen.

1,4 Millionen Downloads

Die Plug-ins erfüllen unterschiedliche Funktionen und sind offenbar funktionsfähig. Darüber hinaus lesen sie jedoch unberechtigterweise den Datenverkehr, der über den Browser läuft aus. Die aufgerufenen Seiten werden dabei dokumentiert. Darüber hinaus läuft automatisch ein Abgleich mit einer Datenbank. Hierbei wird geprüft, ob die hinter den Plugins stehenden Personen über Affiliatelinks verfügen, die für die betreffende Seite gültig sind. Ist das der Fall, wird ein Cookie gesetzt, der dazu führt, dass fortan über den Affiliatelink abgerechnet wird. Die Betreibenden der Plugins erhalten damit für jeden Kauf, der über die jeweilige Seite abgewickelt wird, eine Provision.

Die fünf von McAfee entdeckten Betrugsplugins verfügen zusammen über rund 1,4 Millionen Downloads. Konkret handelt es sich dabei um die Plugins Netflix Party, Netflix Party 2, Full Page Screenshot Capture – Screenshotting, Flip Shoe – Price Tracker Extension und AutoBuy Flash Sales.

Eingriff in Privatsphäre

McAfee rät dazu, die Plugins zügig zu deinstallieren. Grund dafür sind die Kompromittierung der Privatsphäre sowie damit verbunden der Sicherheit. So müssen alle Nutzenden der Plugins damit rechnen, dass ihre gesamten Aktivitäten im Internet getrackt werden. Diese Daten wiederum lassen sich theoretisch auch anders verwerten als für die Einbindung von Affiliatelinks. Denkbar ist hier etwa die Erstellung von Persönlichkeitsprofilen, die zur Verhaltensmanipulation genutzt werden können, oder der Abgriff weiterer Daten auf den besuchten Websites.

In der Vergangenheit wurden immer wieder Anwendungen entdeckt, die neben ihrer offiziellen Funktion weitere Befehle ausführen, die den Nutzenden schaden. So wurde etwa erst vor wenigen Tagen eine Android-App entdeckt, die vorgibt, ein PDF-Reader zu sein, tatsächlich aber primär aggressive Werbung ausspielt.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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