Der Cloud-PC-Dienst Shadow erhöht seine Preise nach der Übernahme durch den Unternehmer Octave Klaba massiv. Auch Auswahloptionen fallen künftig weg. Über den Zugang zum runderneuerten Dienst ist bisher noch nichts bekannt.
Das bisherige Modell
Das bisherige Modell des Dienstes ist allem Anschein nach finanziell nicht besonders erfolgreich gewesen. Shadow hat bisher drei Abooptionen angeboten, die sich hinsichtlich der gebotenen Auflösung, der zur Verfügung stehenden Grafikkarte, der CPU, des Arbeitsspeichers sowie des internen Speichers unterschieden und für unterschiedliche Anwendungszwecke geeignet waren. Die Preise waren – verglichen mit anderen Cloud-Computing-Diensten – gering: Bereits für 13 Euro im Monat konnte das günstigste Paket gebucht werden. Letztlich meldete Shadow jedoch Insolvenz an. Sowohl in Frankreich als auch in den USA wurden Insolvenzverfahren geführt. Ende April wurde der Dienst von Octave Klaba aufgekauft.
Das neue Einheitsmodell
Mit der Änderung der Preisstruktur gehen grundsätzliche Änderungen des Modells einher. So werden die beiden höherwertigen der drei Abooptionen ersatzlos gestrichen. Übrig bleibt lediglich die Basisversion, deren Preis von 13 auf 30 Euro im Monat erhöht und damit mehr als verdoppelt wird. Neuen Kundinnen und Kunden steht damit nur noch ein System mit einer maximalen Auflösung von 1080 Pixeln, einer Grafikkarte auf dem Level der GeForce GTX 1080, einem vierkernigen Prozessor mit einer Taktrate von 3,4 GHz und 12 GB RAM zur Verfügung. Lediglich bestehende Kundinnen und Kunden genießen Bestandsschutz und können ihre alten Abonnements weiterführen. Auch in diesem Fall steigen die Preise teils drastisch: Das bisher für 30 Euro zu habende Ultra-Modell wird 45 Euro kosten, während das Infinite-Abo künftig nicht mehr 50, sondern 55 Euro im Monat kostet.
Zugang zum Dienst ungeklärt
Vor der Umstrukturierung galt es als beinahe unmöglich, ein Abonnement von Shadow zu ergattern: Wer Interesse hatte, konnte sich lediglich in eine Warteliste eintragen. Ob dieser Umstand sich mit der Einführung des Einheitsmodells und der deutlichen Preisanhebung ändern wird, ist noch nicht klar.
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