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Netto: Discounter stellt erste Filiale ohne Kassen vor

Wenn es um den Supermarkt der Zukunft geht, ist Deutschland bislang keine wirklich wegweisenden Schritte gegangen. Vor allem, wenn man einmal einen Blick nach Fernost oder die USA wirft, wirkt es zum Teil fast schon veraltet wie wir hierzulande unseren Wocheneinkauf gestalten. Nun scheint Discounter Netto einen Schritt nach vorn zu gehen. So hat das Unternehmen in München seine erste Filiale eröffnet, die gänzlich auf Kassen verzichtet.

Automatisches Abkassieren

Dabei sprechen wir nicht von einer Kasse, die auf sogenanntes „Self-Checkout“ setzt. Selbiges kennen wir nämlich bereits von vielen Supermärkten, Baumärkten und Einrichtungshäusern. Nettos modernste Filiale verbannt stattdessen komplett ein Kassensystem aus seiner Filiale. Damit nimmt der Discounter nicht nur eine Pionierrolle in Deutschland ein. Netto ist nach eigenen Angaben sogar global der erste Discounter, der auf diese Technologie setzt. Als „autonomes Einkaufen“ bezeichnet das Unternehmen seine revolutionäre Technik. Doch wie sieht der Supermarkteinkauf der Zukunft aus? Wir sehen uns das einmal genauer an.

Pick & Go macht’s möglich

Viel braucht man nicht, um in der Filiale in Bayerns Landeshauptstadt einzukaufen. Da wäre zum Einen die technische Voraussetzung. Auf deinem Smartphone sollte die „Netto-App“ installiert sein. Diese gilt als „Check-in-Voraussetzung“. Wichtig ist, dass du in der App bereits eine Bezahloption eingerichtet hast. Dann kannst du dir ganz einfach per QR-Code Zutritt zum Supermarkt verschaffen. Hast du deine gewünschten Objekte beisammen, musst du beim Verlassen noch einmal einen QR-Code scannen. Im Anschluss daran, wird der entsprechende Warenwert von deinem hinterlegten Konto abgezogen.

Spezielle Sensoren registrieren Einkauf

Damit die App registrieren kann, welche Waren von welchem Kunden gekauft werden, hat Netto bestimmte Sensoren im Supermarkt platziert. Diese können erkennen, welcher Kunde sich welche Waren genommen hat. Der entscheidende Vorteil ist, dass man nicht jedes einzelne Produkt selber Einscannen muss. Für die technische Ausstattung hat „Trigo Vision“ gesorgt. Doch laut Netto musst du dir keinerlei Gedanken um deine Privatsphäre machen. Der Discounter selbst betont, dass die Vorgehensweise modernsten Datenschutzstandards entspricht. So sei insbesondere die Ausstattung mit den Sensoren von „Trigo Vision“ im Einklang mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Auch klassischer Einkauf möglich

Für einen reinen kassenlosen Discounter scheint es allerdings noch zu früh zu sein. So setzt Netto auch bei seiner neuesten Kasse noch auf eine Mischung aus klassischem und modernen Einkaufen. Also kann man auch ohne Smartphone nebst passender Netto-App noch einkaufen gehen. Netto macht mit seinem Pilotprojekt klar, dass moderne Einkaufsstandards keineswegs nur edlen Supermarktketten wie Rewe oder Edeka vorbehalten ist. Schließlich können offensichtlich auch günstige Einkaufsmöglichkeiten mit moderner Technik punkten. Wir sind gespannt wie es in diesem Bereich weitergeht und ob auch die Konkurrenz in Form von Aldi, Lidl und Co. entsprechend reagieren wird.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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