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Unity-Übernahme: Hersteller lehnt Angebot über 17,5 Mrd. US-Dollar ab

Grafikengine-Entwickler Unity hat ein milliardenschweres Übernahmeangebot abgelehnt. AppLovin wollte das Unternehmen für 17,5 Milliarden US-Dollar kaufen, doch Unity lehnte ab. Stattdessen will man weiterhin mit Ironsource fusionieren.

Unity erteilt Übernahme durch AppLovin Absage

Nicht alle Tage schneit ein milliardenschweres Übernahmeangebot ins Haus. Beim Grafikengine-Entwickler Unity ist aber genau das geschehen. In der vergangenen Woche hatte AppLovin unaufgefordert ein Angebot in Höhe von 17,5 Milliarden US-Dollar abgegeben, um den Entwickler vollständig zu übernehmen.

Doch wie Unity nun mitteilt, wurde das Übernahmeangebot abgelehnt. Es sei nicht im Sinne der Anteilseigner, weshalb das Unternehmen die Empfehlung aussprach, dieses unaufgeforderte Angebot abzulehnen.

AppLovin wurde im Jahr 2012 versteht sich auf die Monetarisierung von Apps im Mobile-Segment und stellte die Bedingung, dass bei einer Übernahme von Unity die Zusammenarbeit mit Konkurrenten Ironsource beendet werden müsse.

Ironsource-Übernahme weiterhin das Ziel

Bereits im Juli 2022 teilte Unity mit, den Software-Entwickler Ironsource übernehmen zu wollen. An dieser geplanten Übernahme, bei der Aktienpakete getauscht werden sollen, will Unity weiterhin festhalten.

„Die IronSource-Transaktion bietet erhebliche Vorteile und die Möglichkeit, auf lange Sicht zusätzliche Werte zu generieren, indem wir eine einzigartige Ende-zu-Ende Plattform erschaffen, die es erlaubt, Creators Live-Spiele und Echtzeit-3D-Inhalte zu entwickeln, zu publizieren, am Leben zu erhalten, zu monetarisieren und zu wachse,“ sagt John Riccitiello, Präsident und Chief Executive Officer bei Unity.

Man sähe substanzielle Vorteile durch den Deal, die alle Aktionäre und Creator betreffen, die mit Unity arbeiten, so Riccitiello weiter. IronSource hingegen steht unlängst in der Kritik. Deren bereits 2011 veröffentlichte Software InstallCore wird von Experten und von Malwarebytes als Malware eingestuft, woraufhin man im Jahr 2020 die Software einstellte und nicht länger unterstützt.

Bei der schieren Menge an Spielen, die mit der bereits 2005 ins Leben gerufenen Unity Game-Engine, die aktuell in Version 1.8 vorliegt, entwickelt werden, hat die Übernahme einen ziemlich herben Beigeschmack.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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