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Die besten 5 Apps für Pilz-Sammler (iOS & Android)

Du bezeichnest dich selbst als ausgewiesener Pilz-Fan? Dann ist dir das schnöde kaufen im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt früher oder später sicherlich zu langweilig. In diesem Fall heißt es: Selbst ist der Mann bzw. die Frau! Doch wer sich gerne in der heimischen Natur auf Pilzsuche begibt, sollte beachten, dass hierbei viele Fehler begangen werden können. Wer nämlich fälschlicherweise einen Pilz zubereitet, der überhaupt nicht für den Verzehr gedacht ist, dem droht eine waschechte Vergiftung mit jeder Menge Magen-Problemen oder gar Schlimmerem. Damit es gar nicht erst soweit kommt, solltest du dir einen Partner mit jeder Menge Pilzkenntnissen an die Seite holen. Alternativ kann auch ein dickes Buch mit den heimischen Pilzsorten bei der Bestimmung von Speisepilzen helfen. Noch einfacher geht es aber mit deinem Smartphone. Schließlich gibt es mittlerweile sowohl für Android- als auch iOS-Geräte passende Apps für Pilze. In unserem folgenden Tutorial wollen wir dir einmal zeigen wie das funktioniert und welche Apps bei der nächsten Pilzsuche mit Korb und Messer nicht fehlen dürfen.

Augen auf bei der Pilzsuche

In Corona-Zeiten hat die Pilzsuche im heimischen Wald einen echten Boom erlebt. Dies verwundert kaum, da dieser Zeitvertreib einen echten Mehrwert bietet. So bewegst du dich nicht nur körperlich und sammelst eine gute Portion frische Luft. Obendrein kannst du dir dein Mittagessen oder Abendbrot sichern. Schließlich bieten unsere Wälder in der Herbstzeit jede Menge leckere Pilzsorten. Doch hier sei Vorsicht geboten. Nur, weil ein Pilz appetitlich aussieht, heißt dies noch lange nicht, dass du ihn auch ohne Konsequenzen verspeisen kannst. Ein Griff zum Giftpilz bedeutet nämlich nicht nur Bauchschmerzen, sondern kann schlimmstenfalls unschöne Folgen für deine Gesundheit haben.

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Hier ist es wichtig, dass du die essbaren von den giftigen Pilzen unterscheiden kannst. Während ein klassisches Pilzbuch mitunter fehleranfällig ist, kann dir die passende App fast immer maßgeschneidert weiterhelfen. Doch auch mit ausgewiesener Pilz-App solltest du stets im Hinterkopf behalten, dass nichts einen ausgewiesenen Fachmann auf dem Gebiet der Pilze ersetzen kann. Drum gilt: Wenn du dir unsicher bist, dann lass den Pilz lieber stehen. Die Waldtiere werden sich schon an ihm erfreuen. Eine gute Alternative bieten die digitalen Helfer allemal. Wir haben einmal die unserer Meinung nach fünf besten Pilz-Apps für dich herausgesucht.

Shroomify (iOS/Android)

Die erste App in unserer Liste sei all denjenigen ans Herz gelegt, die der englischen Sprache mächtig sind. Shroomify punktet bereits auf den ersten Blick durch sein übersichtliches Design und eine unkomplizierte Handhabung. Herzstück ist dabei der „Pilz-Identifikations-Button“, den du direkt im Hauptmenü drücken kannst. Einmal auf der entsprechenden Seite angekommen, gibst du Angaben zu Größe, Form und Farbe Pilzes ein. In einem weiteren Reiter wird dir eine Liste mit essbaren Pilzen angezeigt. Damit diese nicht allzu lang ist, kannst du der App mittels GPS deinen Standort verraten. Im Zuge dessen weiß Shroomify, welche Speisepilze in deiner Umgebung heimisch sind. Damit du weißt, welche Suche sich lohnt, gibt dir die App außerdem eine weitere Liste aus, die Pilze zeigt, die in der aktuellen Saison am häufigsten zu finden sind. Die vierte Auflistung, auf die zu Zugriff erhältst, ist mindestens genauso wichtig. Hier listet Shroomify die Pilze auf, die giftig oder gar tödlich für den Menschen sind. Auch in dieser Liste kannst du wieder nach Regionen filtern. Im fünften Reiter der App bekommst du außerdem praktische allgemeine Tipps für das Sammeln von Pilzen.

Bild: Apple App Store

Die Suchergebnisse der App werden nach Eingabe der entsprechenden Pilz-Merkmale ausgegeben. Hier bekommst du mögliche Arten angezeigt, die anhand der Filter in Frage kommen könnten. Du hast eine passende Art gefunden, die dein Interesse weckt? Dann kannst du auf das Bild klicken und erhältst anschließend eine Art Lexikon-Eintrag, den du einsehen kannst. Im Rahmen dieses Textes kannst du die wichtigsten Informationen zu dem jeweiligen Pilz einsehen. Neben Gattung und Größe spielen dabei auch Farbe und saisonales Vorkommen eine große Rolle. Im Rahmen der allgemeinen Hinweise zum Pilze-Sammeln kannst du dich u.a. darüber informieren, welche Hilfsmittel bei einer „Pilzjagd“ unerlässlich sind. Beispielsweise erfährst du etwas über die Wahl des richtigen Korbs und welche allgemeinen Erkennungsmerkmale es gibt, um zwischen essbaren und giftigen Pilzen unterscheiden zu können. Selbstverständlich spielt auch die Ernte des Objekts deiner Begierde eine große Rolle. Wo soll man den Pilz abtrennen? Diese und weitere Fragen werden hier geklärt. Es ist gerade das Gesamtpaket, welches Shroomify zur nahezu perfekten App für Pilze macht. Sollten deine Englisch-Kenntnisse es zulassen, können wir dir einen Download nur wärmstens empfehlen.

Pilzator/Pilz-Erkenner (iOS/Android)

Die nächste App in unserer Liste hört auf den Namen Pilzator (Android) bzw. Pilz-Erkenner (iOS). Hier stößt du wieder auf jede Menge wertvolles Wissen rund um die kleinen Wald-Gewächse. Und davon profitieren nicht nur Profis. Während erfahrene Pilzjäger nämlich ganz gezielt ihre Pilze bestimmen können, bietet die App für Neueinsteiger viele Informationen, mit deren Hilfe ein nützliches Basiswissen angeeignet werden kann. Erfreulich finden wir auch hier die tolle Übersicht und Nutzerfreundlichkeit. Im Gegensatz zu Shroomify musst du hier auch nicht allzu aktiv werden und kannst deine Lupe zuhause lassen. Anstelle eines Bildabgleichs, den du selbst durchführen musst, kannst du dich hier nämlich auf eine umfangreiche Datenbank verlassen anhand derer die App den Abgleich selbst durchführt. Alles, was du tun muss, ist ein Foto des Pilzes zu schießen. Anschließend wird die KI der Anwendung selbst aktiv und gleicht das Pilz-Foto mit der eigenen Datenbank ab. Am Ende erfährst du, ob der Pilz ein Speisepilz ist oder du lieber die Finger davon lassen solltest.

Bild: Apple App Store

Sobald du dir die App für dein Android- oder iOS-Gerät gesichert hast, geht es ohne viel Umschweife direkt los. Alles, was du tun musst, ist, der App eine Freigabe für die Kamera zu erteilen. Anschließend startest du den praktischen Bildscan und kannst direkt loslegen. Ein Klick auf das Lupen-Symbol startet die Pilzsuche. Doch die unkomplizierte Scanfunktion ist nicht das einzige Feature, das Pilzator bzw. der Pilz-Erkenner zu bieten hat. Darüber hinaus kannst du über das umfangreiche Menü auf viele verschiedene Informationen rund um das Thema Waldpilze zugreifen. Hier setzt die App auf eine übersichtliche Sortierung. Schließlich unterteilt die Anwendung die Pilze in die drei Kategorien „essbar“, „zu vermeiden“ und „giftig“. Solltest du aufgrund eines Regenschauers oder mauer Ausbeute Langeweile verspüren, ist auch hier für einen gewissen Entertainment-Faktor gesorgt. Schließlich verbirgt sich in der App auch ein lustiges „Pilz-Quiz“. Mit dessen Hilfe kannst du nicht nur dein Wissen testen, sondern selbiges auch noch erweitern. Praktisch finden wir auch die Speicherfunktion, die dir die App bietet. Solltest du einmal einen Ort aufgesucht haben, wo du besonders viele Pilze oder ein interessantes Exemplar gefunden haben, lässt sich dies auf der integrierten Karte speichern. So kannst du anschließend alle Fundorte einsehen. Damit ist die App ein echter Allrounder, der jedoch mit dem fast schon gigantischen Umfang von Shroomify nicht mithalten kann.

Pilze App (Android)

Hier ist Name wirklich Programm. Wer sich auf die Pilzsuche begibt, kann mit der Pilze App nämlich auf eine umfangreiche Datenbank zurückgreifen, die zuverlässig bei der Pilzbestimmung hilft. Auch hier findest du wieder eine App vor, die mit Übersicht und Nutzerfreundlichkeit punkten kann. Im Hauptmenü kannst du auf die Punkte „Pilzerkennung“, „Bestimmungsschlüssel“, „Vorkommen nach Region“ und Pilzführer“ zugreifen. Letzterer gibt dir Zugriff auf eine riesige Datenbank mit den unterschiedlichsten Pilzarten. Bei der Pilzerkennung kannst du die Smartphone-Kamera nutzen, um einen Pilz durch die App scannen zu lassen. In der anschließenden Analyse erfährst du, um welchen Pilz es sich handelt. Der Menüpunkt Bestimmungsschlüssel ist dann besonders hilfreich, wenn der Foto-Abgleich erfolglos war oder du der App keinen Zugriff auf deine Kamera gewähren möchtest. Hier kannst du nämlich anhand von Kriterien wie Größe, Vorkommen und Fruchtkörper bestimmen lassen, um welchen Pilz es sich möglicherweise handelt. Der Community-Aspekt der App kann ebenfalls glänzen. Schließlich kannst du dir unter dem Punkt „Vorkommen nach Region“ anzeigen lassen, wo in deiner Region zuletzt Pilze gefunden wurden.

Am Ende einer Pilzbestimmung steht ein Ergebnis. Und dieses gibt die App zuverlässig und nachvollziehbar aus. So weißt du, ob du den Pilz essen kannst oder nicht. Doch auch auf ein spannendes Pilz-Lexikon erhältst du hier Zugriff. In diesem lassen sich nicht nur Informationen rund um das Aussehen vieler verschiedener Pilze einsehen. Obendrein bekommst du eine detaillierte Beschreibung zu Vorkommen und verwandten Arten. Besonders praktisch finden wir auch die Auflistung sogenannter Doppelgänger. Hier beugt die App der Gefahr vor, dass du den essbaren Pilz fälschlicherweise mit einem ähnlich aussehenden giftigen Pilz verwechselst. Ob der Pilz genießbar ist oder nicht kannst du mit einem Blick auf das angezeigte Symbol erkennen. Die Pilze-App zeichnet eine Kombination aus drei verschiedenen Erkennungs-Möglichkeiten aus. So kannst du nicht nur anhand eines Fotos, sondern auch mit dem Bestimmungsschlüssel oder Suchfilter zum Ziel eines vollen Pilz-Korbes kommen. Die auffällige Symbolik innerhalb des Pilzführers bewahrt dich außerdem davor, einen ungenießbaren oder gar giftigen Pilz zu essen. Damit ist die Pilze-App vor allem Hobby-Pilzjägern ohne viel Erfahrung und Kenntnisse ans Herz zu legen.

Pilzführer (iOS/Android)

In Sachen Optik kann der Pilzführer definitiv punkten. So ist die App nicht nur modern, sondern auch stylisch und vor allem übersichtlich gestaltet. Dennoch kann man den digitalen Pilzführer nicht jedem ans Herz legen. Zielgruppe der Anwendung sind ganz offensichtlich professionelle Pilzsammler. Dies bedeutet aber keineswegs, dass du als Laie keine Freude an der App hast. Ganz im Gegenteil. Allein die hübschen Fotos und spannenden Informationen rund um das Thema Pilze werden dir zusagen. Herzstück der Pilz-App ist ein umfangreicher Community-Aspekt. So arbeiten die User zusammen, um sich gegenseitig bei der Bestimmung von Pilzen zu helfen. Um daran teilnehmen zu können, musst du dir jedoch einen Account anlegen. Das dürfte den einen oder anderen womöglich abschrecken. Hast du dich jedoch an die Anmeldung gewagt, ist die Hilfe durch die Community wirklich toll. Zur Pilzbestimmung genügt es dann nämlich bereits, ein Foto des Pilzes und den entsprechenden Fundort anzugeben. Schon erhältst du von einem der vielen anderen User eine kompetente Antwort auf deine angefragt Pilz-Bestimmung.

Bild: Apple App Store

Doch die App punktet sich nur mit ihrer aktiven Community. Obendrein integrieren die Entwickler hier einen Artenführer, der dir bei der Bestimmung von Pilzen helfen soll. Hieraus resultiert ein interessanter Ablauf bei der Pilzbestimmung. Hast du ein Gewächs gefunden, das du gerne bestimmen möchtest, gleichst du es zunächst über die Foto-Datenbank ab und orientierst dich an den entsprechenden Merkmalen. Hat der Abgleich zu keinem Ergebnis geführt oder bist du dir noch unsicher und willst keine Vergiftung riskieren? Dann fragst du einfach bei der Community nach. Wer einen Pilz selber bestimmen möchte, kommt aber bereits mit der App-internen Datenbank fast immer zum richtigen Ergebnis. Schließlich nennt der Pilzführer nicht nur die Merkmale, sondern zeigt auch detaillierte Fotos zu den jeweiligen Charakteristika an. So kommt man Stück für Stück zum richtigen Ergebnis. Um dein Basiswissen rund um die Pilzwelt zu erweitern, lohnt sich ein Blick in das integrierte Pilzquiz. Hier musst du anhand von Bildern Pilzsorten bestimmen. In der Pro-Version, welche 9,99 Euro kostet, bekommst du noch weitere Features an die Hand. Die Kombination aus toller Optik, großem Umfang und einer aktiven Community machen den Pilzführer zum optimalen Begleiter auf jeder Pilzsuche.

Meine Pilze (Android)

Nicht ohne Grund gehört die App Meine Pilze zu den beliebtesten Android-Apps, wenn es um die Sammlung von Pilzen geht. Schließlich schwören tausende User auf die Zuverlässigkeit der App zur Pilzbestimmung. Doch auch von Profi-Seite hat die Anwendung für Android-Geräte jede Menge Lorbeeren eingeheimst. So hat die „Deutsche Gesellschaft für Mykologie“ die App zur Testsiegerin unter allen verfügbaren Apps für die Pilzbestimmung gekürt. Doch was macht sie so besonders? Auf den ersten Blick mag die Anwendung auf den einen oder anderen abschreckend wirken. Die kleine Schrift und klassischen Fonts machen einen etwas angestaubten Eindruck. Ein Blick hinein lohnt sich dennoch. Schließlich bemerkt man mit der Zeit, dass die App eine stylische Aufmachung gar nicht nötig hat. Stattdessen punktet sie mit einem gigantischen Fundus an wertvollem Wissen rund um das Thema Pilze. Neben detaillierten Informationen, die bei der Pilzbestimmung helfen, erhältst du auch Zugriff auf ein spannendes Lexikon und Buch über Pilze.

Doch die App erweist sich nicht nur als professionelle Enzyklopädie für alle möglichen Pilzarten. Obendrein kommt die Anwendung mit einer praktischen Suchfunktion daher. Hier kannst du Pilze anhand von Fotos, Merkmalen oder des Namens suchen. Dank gezielter Filter kannst du bereits im Vorhinein dafür sorgen, dass du nur Ergebnisse erhältst, die wirklich von Interesse sind. Im Bereich der Merkmale kannst du beispielsweise Stück für Stück der Bestimmung eines Pilzes näher kommen. So gleichst du die detaillierten Bilder in der App mit dem Pilz im Wald ab. Dabei bleibt die App immer übersichtlich und für jedermann völlig unkompliziert bedienbar. Doch etwas meckern müssen wir doch. So entfaltet die App ihren vollen Funktionsumfang nur dann, wenn du die kostenpflichtige Version kaufst. Wer dennoch gerne Pilze sammelt, dürfte mit Meine Pilze seine große Freude haben.

Fazit: Ab in den Wald!

Unsere Liste an praktischen Apps für die Pilzsuche hat eines deutlich gemacht: Die Auswahl ist wirklich groß. Dabei gibt keine der von uns vorgestellten Apps einen großen Grund zum Meckern. Dass manche der Pilz-Apps ihren vollen Umfang erst nach Kauf einer Pro-Version entfalten, ist völlig normal und auch in anderen Segmenten Gang und Gäbe. Egal, für welche App du dich entscheidest – Die Pilzsuche erleichtert jede von ihnen. Solltest du unentschlossen sein, raten wir dir zum Ausprobieren. Durchlaufe einfach mit jeder App eine Probesuche. Hierbei wirst du feststellen, welche deinen Nutzergewohnheiten am ehesten entspricht und von welcher du lieber die Finger lassen solltest. Jetzt heißt es nur noch: Smartphone-Akku aufladen, Pilzmesser schärfen, Korb schnappen und ab in den Wald!

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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