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Amazon bremst Wachstum: Lager schließen und Baupläne werden eingestampft

Nach dem enormen Wachstum während der Pandemie hat Amazon wohl mit ersten Dämpfern zu kämpfen. Der Konzern schließt nun zwei Lager in den USA und legt die Pläne für den Bau 42 neuer Einrichtungen vorläufig auf Eis. Mitarbeitende sollen dabei jedoch nicht entlassen werden.

Zwei Lager in der Region Baltimore werden geschlossen

Die wohl einschneidendste Entscheidung dürfte die für die Schließung zweier Lager in der Region Baltimore, genauer: in den Orten Hanover und Essex, sein. Bekannt geworden ist die Entscheidung, die Lager, in denen mehr als 350 Menschen beschäftigt sind, zu schließen, durch eine entsprechende Anzeige Amazons beim Landesarbeitsamt. Zuerst berichtete der lokale Nachrichtensender WMAR2 News.

Inwieweit die Schließungen die Logistik des Konzerns in der betroffenen Region beeinflussen werden, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden. Bekannt ist hingegen bereits, dass die Mitarbeitenden der beiden Lager nicht entlassen werden sollen. Laut Amazon erhalten sie stattdessen die Möglichkeit, an einen anderen Standort in der Region zu wechseln: „Wir prüfen regelmäßig, wie wir das Erlebnis für unsere Mitarbeiter, Partner, Fahrer und Kunden verbessern können, und dazu gehört auch die Modernisierung unserer Einrichtungen. Als Teil dieser Bemühungen werden wir unsere Lieferstationen in Hanover und Essex schließen und allen Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, zu mehreren verschiedenen Lieferstationen in der Nähe zu wechseln. Diese Einrichtungen bieten verbesserte Annehmlichkeiten, darunter Parkplätze vor Ort und Pausenräume mit Kantinenverkauf“. Zwischen welchen anderen Standorten gewählt werden kann, ist indes nicht bekannt.

Zunächst kein Ausbau in den USA

Neben den beiden Schließungen reagiert Amazon mit einer Planänderung hinsichtlich des weiteren Ausbaus des Netzes in den USA auf das einbrechende ökonomische Wachstum. So ist bekannt geworden, dass der Konzern 42 geplante Einrichtungen, mit denen das Liefernetzwerk in den USA noch einmal deutlich verdichtet werden sollte, nicht zu bauen. Ferner hat Amazon entschieden, die Eröffnung von 21 weiteren Einrichtungen zu verzögern. Betroffen von der Verzögerung ist auch ein 65.000 Quadratmeter großes Lager in Nebraska, mit dem rund 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Die Eröffnung wurde auf 2024 verschoben.

Für Amazons ist das nicht der erste Dämpfer in diesem Jahr. Auch mit dem hauseigenen Lieferservice Flex war der erfolgsverwöhnte Konzern gescheitert. Flex wurde im Juni eingestellt.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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