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Anonymous erklärt russischer Regierung den Krieg

Das Hacker-Kollektiv Anonymous der Russland wegen der Invasion der Ukraine den Krieg erklärt. Im Rahmen mehrerer gezielter Cyber-Angriffe gegen die russische Regierung will man auf seine Art für Unterstützung sorgen. Eines der ersten Ziele war der Staatssender Russia Today (RT). Weitere Attacken richteten sich gegen russische Regierungswebseiten, die stundenlang nicht erreichbar waren.

Anonymous bläst zum Cyber-Krieg auf Russland

„Das Anonymous-Kollektiv ist offiziell im Cyber-Krieg gegen die russische Regierung,“ schreibt die Gruppierung via Twitter. Man verurteile die Invasion der Ukraine auf das Schärfste. Ziel sei es nun, die Menschen in der Ukraine zu unterstützen. Die Operation läuft unter dem Hashtag #OpRussia.

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Grundsätzlich sei geplant, die Cyber-Angriffe ausschließlich auf die russische Regierung zu richten, allerdings sei es unvermeidbar, dass auch der private Sektor des Landes getroffen würde, heißt es weiter.

RT News, der Propaganda-Kanal der russischen Regierung, war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag das erste Ziel der Hacker, die ihren Erfolg ebenfalls auf Twitter verkündeten. RT News hatte den Angriff und mehrstündigen Ausfall seiner Website kurz darauf bestätigt. Außerdem wurden mehrere russische Regierungswebsites vollständig lahmgelegt, beispielsweise die Seite des Kreml und die Duma.

Russland leitet Hacker-Angriffe gegen Ukraine

Auch die Ukraine ist bereits seit Wochen mehreren Hacker-Angriffen ausgesetzt, die allerdings laut der amerikanischen und britischen Regierung von Russland ausgehen. Wie CNBC berichtet, bestritt der Kreml noch einen Tag vor Beginn der militärischen Invasion, für die Cyber-Angriffe verantwortlich zu sein.

Der BBC hingegen berichtet, dass es sich bei den russischen Cyber-Attacken um eine eine langfristig geplante Operation handele, die die Militär-Invasion der Ukraine begleitet. Am vergangenen Mittwoch wurden bereits mehrere DDoS-Attacken gemeldet, die sich an die staatlichen Webseiten, Banken und ukrainische Organisationen richteten. Die Infrastruktur sei allerdings schnell wiederhergestellt worden.

Mittlerweile laufen allerdings auch massive und weitreichende DDoS-Angriffe gegen die Ukraine. Hinzu kommen weitere Angriffe mit komplexerer Malware wie HermeticWiper, die Sicherheitsforscher von ESET Research beschreiben. Damit können Daten auf befallenen Systemen unwiederbringlich gelöscht werden („Data-wiping Malware“). Bereits mehrere Hundert Systeme in der Ukraine sollen bereits betroffen sein.

Zur Stärkung des Schutzes der kritischen Infrastruktur vor Angriffen soll die Regierung der Ukraine auch einen Aufruf an ukrainische Hacker versendet haben, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet. Als Quelle nennt man zwei Personen, die mit dem Cyber-Projekt vertraut sind. Die freiwilligen Hacker sollen demzufolge dabei helfen, Elektrizitätswerke und Wasserkraftwerke zu schützen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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Noir

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123 Beiträge 10 Likes

Cyber-War, die Zeiten haben sich echt geändert. Vll wird der nächste Weltkrieg ja doch in eSports-Form ausgetragen, wünschenswert wäre es

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ThatsRight

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20 Beiträge 0 Likes

Während ich den Text lese fällt mir die Werbung auf "Avast Free Antivirus 2022" mhhh xD

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