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Apple Umsatzwarnung lässt Aktienkurs einbrechen

Apples Aktienkurs ist am vergangenen Donnerstag (03. Januar 2019) um knapp 10 Prozent eingebrochen. Inzwischen liegt der Börsenwert des Unternehmens damit „nur“ noch bei 675 Milliarden Dollar. Vor wenigen Monaten Anfang August 2018 war der Konzern noch 1 Billion Dollar wert. Verantwortlich für den jüngsten Einbruch der Aktie an der US-Technologiebörse NASDAQ um 9,96 Prozent auf 142,19 Dollar waren die veränderten Kurserwartungen unterschiedlicher Wall-Street-Analysten, darunter auch wichtige Marktteilnehmer wie Goldman Sachs, Well Fargo, Merrill Lynch und die Bank of America.

Besonders drastisch sieht dabei Goldman Sachs die wirtschaftliche Lage bei Apple, die der Meinung sind, dass die Aktie trotz des Kursverlustes immer noch überbewertet ist. Die Analysten erwarten mittelfristig einen Kurs von 140 Dollar. Andere Analysten schätzen die Situation weniger kritisch ein und gehen deshalb von Kursen zwischen 170 Dollar (Citibank), 175 Dollar (Bank Nomura) und sogar 211 Dollar (Morgan Stanley) aus. Im Vergleich zu den vorherigen Kurszielen sind jedoch auch diese Einschätzungen deutlich niedriger als noch vor wenigen Wochen.

iPhone-Absatz zu niedrig

Verantwortlich für die Anpassung der Kursziele ist die von Apple in dieser Woche veröffentlichte Umsatzwarnung, die der Konzern aufgrund des schlechten Weihnachtsgeschäfts abgeben musste. Statt der erwarteten 89 bis 93 Milliarden Dollar wurden „nur“ 84 Milliarden Dollar erreicht. Auch die Marge musste um 0,5 Prozent nach unten korrigiert werden. Tim Cook erklärte in einer Stellungnahme an die Aktionäre, dass dafür der schwache iPhone-Absatz verantwortlich ist. Besonders im Wachstumsmarkt China hat Apple derzeit mit starker Konkurrenz von Huawei, Xiaomi und Co. zu kämpfen und auch in der EU und den USA lassen Apple-Kunden ihrer Geräte öfter reparieren anstatt sie auszutauschen als bei vorherigen Generationen des Smartphones.

Goldman Sachs spricht dabei in einer Warnung an die Kunden von „maximaler Marktpenetration“, also der kompletten Versorgung aller kaufkräftigen Kunden mit einem High-End-Smartphone. Andere Analysten gehen mit dieser makroökonomischen Erklärung nicht konform.

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