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Canon umgeht mit überarbeitetem Toner die Chipkrise

Die Halbleiterkrise wirkt sich seit nunmehr fast zwei Jahren in nahezu allen Marktzweigen aus. Egal ob Unterhaltungselektronik, Automobilherstellung oder Smartphonefertigung – ohne die wertvollen Chips geht kurzerhand nichts mehr. Lange Wartezeiten, genervte Kunden und verzweifelte Unternehmen sind die Folge. Doch wie kann man einer solchen Knappheit am besten aus dem Weg gehen? Canon hat eine einfache wie geniale Lösung gefunden. So hat der weltweit erfolgreiche Druckerhersteller kurzerhand seinen Toner revolutioniert. Dieser soll ab kommenden Monat gänzlich ohne Chips auskommen.

Ab Februar 2022 chipfreie Druckertoner

Aus Krisen sind nicht selten revolutionäre Erfindungen entsprungen. Dies könnte nun auch Canon gelingen. Das Unternehmen hat nämlich eine Möglichkeit entwickelt, bei der Produktion seiner Toner-Kartuschen gänzlich auf Halbleiter zu verzichten. Natürlich ist diese Entwicklung aus der Eigeninitiative des für seine Drucker bekannten Unternehmens entstanden. Stattdessen sorgte der weltweite Mangel an wertvollen Halbleitern bzw. Chips dafür, dass der Hersteller sich auf diese nicht mehr verlassen möchte.

In Ozeanien soll es losgehen

Der Wechsel in der Produktion soll laut dem vom Online-Magazin „Neowin“ herausgegebenen Bericht nicht sofort auf dem weltweiten Markt des Unternehmens greifen. Stattdessen sollen die überarbeiteten Drucker-Patronen zunächst nur in Australien und Neuseeland angeboten werden. Hierbei scheint es sich um eine Art Testphase zu handeln. Schließlich wissen wir bislang noch nicht, ob es sich bei der geänderten Strategie von Canon wirklich um eine mit globaler Tragweite handelt.

Vorteile für den Kunden

Was von Kundenseite aus zunächst nach einem störenden Mangel von wertvoller Technik klingen mag, könnte sich im Endeffekt für dem Kunden selbst als großer Vorteil erweisen. Sollte Canon schlussendlich nämlich wirklich in Zukunft auf die Chips in seinen Patronen verzichten, hätte dies zur Folge, dass man endlich dem Zwang entgehen könnte, ausschließlich Toner von Canon nutzen zu müssen. Bislang dient der Chip nämlich in aller erster Linie als Kontrolle-Instrument, um zu überprüfen, ob die Kartusche auch wirklich von Canon stammt. Eine entsprechende Überprüfung wäre dann kurzerhand nicht mehr möglich.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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