CES: Sony und Honda stellen Auto vor

Sony und Honda haben auf der diesjährigen CES den Prototypen eines E-Autos, das sie gemeinsam entwickelt haben, vorgestellt. Die E-Limousine wird unter der Marke Afeela vermarktet und soll ab 2026 auf den Markt kommen.

Gemeinsames Projekt von Sony und Honda

Sony und Honda haben bereits vor einiger Zeit ein gemeinsames Unternehmen gegründet, das unter dem Namen Sony Honda Mobility firmiert. Nun wurde ein Resultat der Zusammenarbeit in Las Vegas präsentiert. Sony ist dabei für die im Fahrzeug zum Einsatz kommende künstliche Intelligenz sowie für Sensoren und Entertainmentfunktionen verantwortlich, während Honda die Hardware entwickelt hat. Der erste Prototyp, der aus der Zusammenarbeit hervorgegangen ist, ist das nun vorgestellte Fahrzeug indes nicht. Bereits im letzten Jahre stellten Sony und Honda anlässlich der CES zwei Prototypen vor. Das jetzt vorgestellte Fahrzeug baut auf diesen auf.

Autonomes Fahren als Ziel

Erklärtes Ziel der beiden Unternehmen ist es, ein Fahrzeug zu entwickeln, das die neuesten technischen Möglichkeiten im Bereich des autonomen Fahrens nutzen kann. So streben Sony und Honda Level-3-Automation auf Autobahnen und Level-2-Automation auf allen anderen Straßen an. Auf Autobahnen würde das Fahrzeug in diesem Falle keine menschliche Aufmerksamkeit erfordern. Auf anderen Straßen könnte es zwar ebenfalls komplett autonom fahren, menschliche Aufmerksamkeit wäre jedoch vorgeschrieben. Um all das zu ermöglichen, kommen im Fahrzeug 45 Kameras und Sensoren zum Einsatz. Diese werden mit einer Rechenleistung von bis zu 800 TOPS betrieben.

Kein SUV

Entgegen dem allgemeinen Trend im Bereich der Elektromobilität haben Sony und Honda keinen SUV entworfen. Das Fahrzeug ist vielmehr eine knapp fünf Meter lange Limousine, die in ihrem Aufbau klassischen Mittelklassefahrzeugen ähnelt. Mit Sensoren ist das Fahrzeug 1,9 Meter breit und 1,46 Meter hoch. Typisch für E-Fahrzeuge ist der recht lange Radstand von 3 Metern. Auffällig sind darüber hinaus die relativ großen Fenster sowie der vorgesehene Allradantrieb. Informationen zum Motor stehen noch nicht zur Verfügung – was angesichts der in den kommenden drei Jahren zu erwartenden technischen Entwicklung in diesem Bereich kaum verwunderlich ist.