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Cybersicherheit: Gremium warnt vor russischen Angriffen

Vom Parlamentarischen Kontrollgremium (PKGr) gibt es äußerst selten öffentliche Statements. Nun haben sich die Geheimdienstkontrolleure aber mit einer besorgniserregenden Warnung vor russischen Hackerattacken an die Öffentlichkeit gewandt. Im Fokus steht dabei unter anderem die zu geringe Cybersicherheit.

Cybersicherheit: „Massiv Spionage“ seitens Russland

Im Rahmen eines öffentlichen Statements hat das PKGr am Donnerstag, den 14. März 2024, vor den Gefahren des „hybriden Kriegs“ gewarnt, den Russland derzeit gegen den Westen im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen führe. Dabei haben die Geheimdienstkontrolleure darauf hingewiesen, dass es seit geraumer Zeit „massiv Spionage“ gebe. Neu ist das nicht wirklich. Schließlich werden spätestens seit dem Beginn des Ukrainekriegs vor gut zwei Jahren immer wieder neue Angriffe auf die westliche Cybersicherheit bekannt. Dabei sind Unternehmen, aber auch Behörden betroffen. So wird beispielsweise Microsoft seit November 2023 dauerhaft von Cyberattacken heimgesucht, die mutmaßlich vom Kreml gesteuert werden.

cybersicherheit

Doch das PKGr weist darauf hin, dass sich das digitale Waffenarsenal von Russland in letzter Zeit noch einmal deutlich erweitert habe. So werden offenbar dauerhaft Versuche angestellt, „auf verschiedenen Ebenen illegitim auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einzuwirken“. Dabei wenden sich die Geheimdienstkontrolleure nicht ohne Grund im Rahmen eines Briefings des Bundestags an die Öffentlichkeit. Man habe in den Reihen des Gremiums nämlich die Sorge, „dass die Tragweite der Bedrohung weder von allen politisch Verantwortlichen noch in der Gesellschaft in Deutschland insgesamt erkannt wurde und wird.“

Cybersicherheit: Soziale Netzwerke als wichtiger Faktor

Aus Sicht des PKGr besteht ein Hauptproblem darin, dass Russland mittlerweile viele verschiedene Möglichkeiten im Repertoire hat, um einen waschechten hybriden Krieg zu führen. Im öffentlichen Bericht ist zum Beispiel die Rede von „umfangreichen Desinformationskampagnen in Medien, sozialen Netzwerken und auf Plattformen“. Weiterhin soll es zu „massiver Propaganda über Hack- and Leak-Operationen“ kommen. Auch „Spionage und Cyberangriffe“ haben in letzter Zeit massiv zugenommen. Obendrein finanziert Russland offenbar extremistische Gruppierungen und beeinflusst die politische Willensbildung und sogar die Wahlen.

Eine bessere Abwehr schaffen

Das Gremium hat sich an die Öffentlichkeit gewandt, um auf die teilweise massiven Missstände im Bereich der Cybersicherheit hinzuweisen. Viele Unternehmen, aber auch Behörden unterschätzen noch immer die Gefahren, die von russischen Cyberangriffen ausgehen können. Doch auch die umfangreiche Einflussnahme auf Gesellschaft und politische Willensbildung müsse bloßgestellt und aktiv dagegen vorgegangen werden. Alles in allem fordert das PKGr dazu auf, dass Deutschland sich in Zukunft in dieser Hinsicht „deutlich robuster, resistenter und wehrhafter aufstellen“ müsse.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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