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Enerkite möchte mit Flugdrachen Windkraftanlagen revolutionieren

Eine mögliche Revolution im Bereich der erneuerbaren Energien möchte nun ein deutsches Startup etablieren. So sollen Flugdrachen als fliegende Windkraftanlagen zum Einsatz kommen. Diese könnten womöglich klassische Windräder ablösen, da sie das Doppelte an Strom produzieren und auch ansonsten Vorteile bieten.

Minimaler Aufwand trifft auf hohe Stromproduktion

Europa im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen muss sich unabhängiger von fossilen Energieträgern machen. Dies hat der noch immer andauernde Ukraine-Krieg wohl so deutlich gemacht, wie kaum ein Ereignis zuvor. Dabei bieten die erneuerbaren Energien als Alternative gleich zwei Vorteile. Schließlich sorgen sie nicht nur für Autarkie. Obendrein schonen sie die Umwelt. Aus deutschen Landen kommt vom Startup Enerkite (offizielle Webseite) nun eine neue Erfindung, die gewissermaßen das Windrad neu erfinden möchte. Grundidee ist dabei, den Wind in höheren Gefilden aufzufangen, um so mehr Energie zu gewinnen. Mithilfe von Flugdrachen sollen Höhen von 200 bis 300 Metern erreicht werden, wo sich stärkere Luftströme bewegen.

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Durch die Flughöhe möchte Enerkite mehr Energie erzeugen können. (Bild: www.enerkite.de)

Da das Windrad auf spezielle Art und Weise rotiert, soll es dabei möglichst energieeffizient arbeiten können. Doch nicht nur die Höhe und Rotationsmethode sollen Schlüssel zum Erfolg sein. Obendrein setzen die Ingenieure auf ein anderes Design. Dieses soll im Vergleich zu klassischen Windrädern 90 Prozent an Beton und Stahl einsparen können. Auch im Vergleich zu Photovoltaiktechnik scheinen die Flugdrachen von Enerkite die Nase vorn zu haben. So sollen sie nach Angaben des Startup fünfmal soviel Energie produzieren können. Da sich allerdings auch im Bereich der Solartechnik einiges tut, dürfte dieser große Vorsprung wohl bald schrumpfen. Vor kurzem hat ein Forscherteam aus Schweden und der Schweiz nämlich Durchbrüche bei transparenten und leistungsstärkeren Solarzellen erzielen können.

Bereit für den Marktstart

Enerkite ist eine ostdeutsche Erfolgsgeschichte. Das Startup mit Sitz im brandenburgischen Kleinmachnow nahe Berlin hat lange Zeit am perfekten Design seiner Flugdrachen getüftelt. Nun sei man aber der Konzeptphase entwachsen und bereit für den Marktstart. Aus einem Bericht von E-Fahrer geht hervor, dass Enerkite seine Drachen nun bereits erfolgreich testen konnte. Mit diesem Erfolgserlebnis im Schlepptau geht das junge Unternehmen nun auf Investorenjagd. Wie es sich für das Jahr 2022 gehört, macht das Startup dies nicht mittels Klinkenputzen, sondern unter anderem durch eine Crowdfunding-Kampagne. Obendrein können sich aber gewillte Kleinanleger auch unmittelbar mit einer Investitionssumme einbringen.

Drachen kommen in verschiedenen Größen

Um verschiedenen Wünschen entsprechen zu können, möchte Enerkite seine Flugdrachen in unterschiedlichen Ausführungen in den Handel bringen. Diese unterscheiden sich nicht nur in Größe und Menge an produzierter Energie. Während die kleinste Version mit 100 kW Leistung mobil ist und an einem LKW montiert wird, muss der Flugdrachen mit 500 kW Leistung fest verbaut werden. Angesichts einer Länge von etwas mehr als sechs Metern kann man dies nachvollziehen. Die Ausbeute des 500 kW starken Drachens kann sich durchaus sehen lassen.

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So soll man im Jahr 570 Megawatt produzieren können, was dem Verbrauch von knapp 200 Haushalten entspricht. Die dritte Ausführung von Enerkite ist natürlich noch einmal größer und misst etwa 12 Meter. Während die Maße aber nur einer Dopplung entsprechen, ist die Energieausbeute laut Enerkite beim EKM1 viermal so groß und beträgt 2.000 kW. Wenn es nach dem Startup geht, soll die größte Version unter anderem als Energieversorgung von kleineren Unternehmen zum Einsatz kommen können, die sich autark von anderen Stromversorgern machen wollen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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