Fusion von Norton und Avast soll kommen

In den Reihen der Software-Unternehmen tut sich einiges. Während erst kürzlich Avast das Unternehmen AVG gekauft hat, wird der tschechische Software-Entwickler nun selber aufgekauft. Wie bekannt geworden ist, hat das US-Amerikanische Unternehmen Norton eine Fusion mit dem Unternehmen zu einem Kaufpreis von satten 8,6 Milliarden US-Dollar eingetütet. Diesem Vorgehen haben die Vorstände der beiden Software-Größen gestern zugestimmt.

Vorteile sollen geschaffen werden

Bei der Fusion spielen natürlich die marktüblichen Vorteile eine große Rolle. So möchten Norton und Avast mit ihrer Zusammenarbeit zum globalen Big Player werfen. Angesichts der breiten Fächerung angebotener Produkte dürfte dies den Unternehmen wohl ohne Probleme gelingen. Laut Aussagen der beiden Firmenvorstände habe man selbstverständlich auch die hohe Qualität der Cybersicherheit im Sinne. Schließlich vereinen die beiden Software-Anbieter insgesamt 500 Millionen User.

Diesbezüglich äußert sich Ondřej Vlček (CEO von Avast) wie folgt:

„In einer Zeit, in der die globalen Cyber-Bedrohungen zunehmen, die Verbreitung von Cyber-Sicherheit aber noch sehr gering ist, werden wir zusammen mit NortonLifeLock unsere gemeinsame Vision beschleunigen können, ganzheitlichen Cyber-Schutz für Verbraucher auf der ganzen Welt zu bieten“

Weiterhin sagte die Leitung von Avast:

„Unsere talentierten Teams werden bessere Möglichkeiten haben, innovativ zu sein und verbesserte Lösungen und Dienstleistungen zu entwickeln, mit verbesserten Möglichkeiten durch den Zugang zu überlegenen Dateneinblicken. Durch unsere gut etablierten Marken, eine größere geografische Diversifizierung und den Zugang zu einer größeren globalen Nutzerbasis werden die kombinierten Unternehmen in der Lage sein, die erheblichen Wachstumschancen zu nutzen, die weltweit bestehen.“

Zwei Firmensitze geplant

Mit der Fusion steht für Avast aber keineswegs ein Umzug an. Das Unternehmen werde vielmehr in Tschechiens Hauptstadt Prag verbleiben. Neben diesem Hauptsitz soll das fusionierte Unternehmen außerdem in Tempe, Arizona (USA) ansässig sein. Aktionäre eines der beiden Unternehmen werden sich obendrein darüber freuen, dass im Anschluss an die Fusion eine Notierung an der NASDAQ kommen soll.