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Gamescom 2021 mit abgespeckten Besucherzahlen

Während der Coronavirus der Gamescom im letzten Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, soll die beliebte Computerspielmesse in diesem Jahr wieder in geordneten Bahnen laufen – zum Teil zumindest. So soll es dieses Mal keine reine Digitalmesse im Internet, sondern eine sogenannte Hybridversion geben, die auf eine Kombination aus Online-Events und klassischen Veranstaltungen in den Kölner Messe-Hallen setzt.

Endlich wieder Besucher

Selbstverständlich werden nicht die Massen durch die Kölner Messe-Hallen pilgern können, die wir von 2019 und den Jahren zuvor gewohnt sind. Dennoch soll sich die diesjährige Gamescom wieder ein stückweit der gewohnten Normalität annähern. Insbesondere die Zahl der Privatleute, die vor Ort Hand an die neuesten Games und die kommende Hardware legen dürfen soll allerdings extrem heruntergefahren werden. So tummelten sich im Jahr 2019 insgesamt 370.000 Besucher auf dem Messegelände. Obwohl die schiere Masse an Personen sowohl für die Besucher als auch für die Aussteller mitunter nervenaufreibend war, dürften zumindest die Veranstalter mit Grauen an die letztjährige „Corona-Ausgabe“ zurückblicken. Umso erfreulicher dürfte es für sie sein, dass man sich wieder ein wenig der Normalität annähern kann.

Genaue Besucherzahl noch unbekannt

Wieviele Besucher schlussendlich möglich sein werden, ist bislang noch unklar. Hierbei spielt sicherlich die entsprechende Infektionslage eine entscheidende Rolle. Anders als die Besucherzahl stehen viele Veranstaltungspunkte bereits fest. So sollen nicht nur E-Sport-Turniere und Cosplay-Kostümshows stattfinden, von denen die Besucher vor Ort profitieren können. Obendrein sollen Online-Angebote an die Fans zu Hause gebracht werden. Die Veranstalter betonen bereits jetzt, dass man einen großen Wert auf den Infektionsschutz legen werde. So sollen alle gängigen Schutzmaßnahmen inkl. Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden.

Bis wir solche Massen in den Kölner Messehallen wiedersehen werden, müssen wir wohl noch einige Monate warten.

Sicherlich kann man die mittlerweile Fahrt aufnehmende Teststrategie mithilfe von praktischen Schnelltests auch bei der kommenden Gamescom einsetzen. Auch die Kontaktnachverfolgung mittels Apps wie „Luca“ könnte ein wichtiger Baustein bei der Durchführung einer sicheren Messe sein. Lobenswert klingt das Vorhaben der Veranstalter, Warteschlangen zu vermeiden. So soll man sich beispielsweise im Vorhinein online Termine zum Spielen am Messestand buchen können bzw. müssen. Dies kann man unserer Meinung nach auch gerne in der Zeit nach Corona beibehalten. Wer einmal die Gamescom besucht hat, wird das Ärgernis der langen Warteschlangen sicher nachvollziehen können.

Eine Branche atmet auf

Über den Plan, die Gamescom zum Teil im gewohnten Maße stattfinden zu lassen, wird sich nicht nur die lokale Veranstaltungsbranche freuen. Auch Gaming-Fans, Spiele-Entwickler, Händler und Publisher werden aufatmen. Vor allem kleine Entwicklerstudios konnten die Messe stets nutzen, um auf ihre Indie-Games aufmerksam zu machen. Anders als die Besucherzahlen stehen die Zahlen der erwarteten Fachleute bereits jetzt fest – in etwa zumindest. So sprechen die Veranstalter davon, dass in etwa so viele Branchen-Experten kommen sollen, wie es 2019 der Fall war. Damit dürften wir etwa mit 31.000 Fachleuten rechnen. Um auch hier für Sicherheit zu sorgen, möchten die Veranstalter den Business-Bereich einfach um eine Halle erweitern. Fachpublikum, das nicht vor Ort sein kann oder will, soll außerdem die Internetplattform „gamescom biz“ nutzen können. Wir sind gespannt, wie die abgesteckte „Hybrid-Version“ der diesjährigen Gamescom aussehen wird und drücken die Daumen, dass der Plan aufgeht.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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