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Geburtshilfe für Startup-Websites

10 Schritte für den erfolgreichen Onlinegang von Startup-Unternehmen

Geballte Nerd-Power, hippe Erscheinung, beeindruckender Senkrechtstart direkt von der Uni in unerforschtes Neuland. So stellt man sich vielleicht frisch gebackene Gründer in jungen Startup-Unternehmen vor. Doch um erfolgreich eine gute Idee in potentes Business umzusetzen, muss nicht zwangsläufig ein Superheld mit einer exotischen Mischung aus Rock und Business die Bühne betreten. Schließlich kommt es doch auf die Idee an, die Innovation, die Revolution des künftigen Marktes. Der visionäre Jungunternehmer muss in erster Linie einen prominenten Trend auf dem Markt empfindlich beeinflussen.

Dazu gehört, dass er einen geeigneten Nerv gefunden hat, der gewissermaßen reizbar ist. Natürlich kann ihm das Ganze auch mit einer unendlich großen Menge Glück und einer besonderen Portion Zufall gelingen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sich der Entrepreneur im Vorfeld weitläufige Gedanken gemacht hat.

Erkannte Probleme führen über den eigenen Frust zu Ideen, die verworfen, optimiert und oft in immer neuen Mindmaps zusammengetragen werden, um eine Lösung aus zu knobeln. Unbekannte Wege werden kühn beschritten, während sich esoterisch anmutende Methoden der Projektkoordination entgegen aller Konventionen durchzusetzen scheinen. Verknüpfungen, die auf den ersten Blick noch keinen rechten Sinn ergeben wollen, können letztlich den bahnbrechenden „missing link“ ergeben, die ultimative Lösung und damit den nächsten Markttrend, den es zu beeinflussen gilt. Und nicht allzu selten kommt auf diese Weise ein frischer Wind auf, der das Business belebt.

Die  gute Idee im Hinterkopf, den Markt bereits ausgiebig sondiert und Machbarkeitsstudien sowie Risikoanalysen erfolgreich durchgeführt, kann der Business-Plan erstellt werden. Das hört sich nach einem vernünftigen Vorgehen an, oder? Die Idee, Gedanken um die Peripherie der Idee, Planung, Ziele, Risiken, Ressourcen – alles wird zusammen getragen und sinnvoll verknüpft. Ein guter Plan!

Warum gehen die Wenigsten genau auf die gleiche Weise vor, wenn es darum geht, die eigene Domain zu registrieren? Sie ist immerhin das Aushängeschild, die weltweit erreichbare Adresse. Eine Adresse, über die sogar über deren Existenz hinaus noch gesprochen wird. Ein Online-Platzhalter für den inhaltlich Verantwortlichen im Netz der Netze. Also noch mal von vorn:

1. Die Idee

Eine Idee zu haben ist grundsätzlich schon einmal eine positive Erfahrung. Den einen freut es mehr, den anderen weniger – abhängig vom Gehalt der Idee, der Möglichkeit andere zu beeinflussen, der Höhe der Gewinn-Optionen, dem sozialen Aspekt und dem Feedback, welches man erntet, wenn die Idee dem besten Freund unter strengsten Geheimhaltungsschwüren anvertraut wird.

Was aber, wenn dieses Feedback nicht den gleichen Enthusiasmus enthält, den man selbst nur sehr schwer unterdrücken kann? Ist die Idee schlecht? Konnten dem Gegenüber alle Vorteile der bahnbrechenden Idee auch wirklich verinnerlicht werden? Ein zweiter Erklärungsversuch folgt, zur Sicherheit. Warum passiert nichts?

Eigentlich müsste Konfetti fliegen und triumphale Musik erschallen. Der beste Freund schaut hingegen immer noch so, als hätte er heute durch einen tragischen Wendepunkt in seinem Leben  irgendwo seine Muttersprache verloren. Die Wahrheit ist: er macht sich Gedanken. Diese Gedanken hat man selbst vielleicht übersprungen, weil man sich so über die Geschäftsidee gefreut hat.

Gibt es eventuell eine Kehrseite der Medaille? Ja, die gibt es! Aber die erfreuliche Nachricht ist: beide Seiten sind gut! Die Freude und der Enthusiasmus (dazu später mehr), aber auch die Gedanken, die sich der beste Freund macht. Doch die führen schon zum nächsten Schritt.

2. Eine Mindmap vergisst niemals

Das Grübeln ihres Gegenübers sollte keineswegs zu Irritationen führen, im Gegenteil – er sollte damit schleunigst und umfassend zu Wort kommen. Alles was er sagt, sollte möglichst ohne Wertungen und Ausflüchte notiert werden. Das Ziel ist eine Gedanken-Landkarte, die jederzeit um die eigenen daraus resultierenden Gedanken und Randideen ergänzt werden kann, wann immer sich jetzt oder später hierzu ein neuer Aspekt erschließt. Sei es durch Ihre eigene geistige Arbeit oder beigesteuerte Inhalte Dritter. Diese Gedanken sind die Abkühlung, die die frisch geschmiedete Idee braucht, um einen gefestigten Kern des späteren Business zu bilden: Ihr Kerngeschäft. Niemand kann ein Unternehmen leiten, wenn er mit dem Kopf durch die Wand geht. Ein kühler Kopf und das Bewusstsein aller Eventualitäten bilden das Rüstzeug, um von Anfang an gegen alle im Zweifel aufkommenden Herausforderungen gewappnet zu sein. Dem Freund gebührt definitiv Ihr Dank für seine Ausführungen. Ein weiterer Schritt ist mit seiner Hilfe getan. Weitere Freunde, Kollegen und Verwandte werden eventuell andere Gedanken zur Idee haben. Wertvolles Feedback, welches es nun wiederholt einzuholen gilt.

3. Die erste Planung

Jeder noch so lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Zwei davon sind bereits getan. Dieser Artikel soll Sie bei den ersten zehn Schritten begleiten. Setzen Sie einfach einen vor den anderen.

Wie geht es weiter? Diese Frage sollte sich inzwischen bereits professioneller beantworten lassen, als in dem Moment, in dem die Idee das erste Mal Ihren Geist erhellt hat. Auf der Mindmap sind sicher einige Risiken gelandet, die durch das eigene Handeln ausgeschlossen, blockiert oder umgangen werden können. Werden Sie investigativ! Wie wollen Sie Ihre Ziele erreichen? Notieren Sie sowohl Wege als auch Ziele. Alles sollte gesammelt und schriftlich fixiert werden.

Diese Ansätze beschäftigen aber nicht nur Sie selbst bei der Planung Ihrer Unternehmung. Sie reflektieren schließlich die Sorgen und Bedürfnisse grundverschiedener Menschen – und das bereits im Vorfeld. So unterschiedlich wie die Positionen werden die Besucher Ihrer Website voraussichtlich auch sein. Deren Fragen sicher auch. Behalten Sie die Sichtweisen anderer im Auge. Wenn Sie diese Fragen bereits vorab geklärt haben, fällt es ihnen später leichter, gehaltvollen und für die User interessanten Content online zu bringen. Stellen Sie sich selbst Termine für Reviews und suchen Sie permanent nach den Lösungen auf Ihre Fragen im Internet. Was macht der Wettbewerb? Gibt es eventuell Nischen-Produkte mit ähnlichen Zielsetzungen, die Ihr Ideen-Territorium tangieren? Ihre Suchergebnisse sollten stets in die regelmäßigen Reviews mit einfließen.

Lassen Sie sich auch in Zukunft von den Gedanken Dritter in diesem Zusammenhang inspirieren. Sie können nur davon profitieren! Fragestellungen werden sich decken, ob gleich sie mit unterschiedlichen Worten und aus verschiedenen Blickwinkeln gestellt werden. Durch die wiederholte Hinterfragung werden sich aber auch Standpunkte einbringen, die bisher noch nicht differenziert genug betrachtet wurden. Die Auflistung dieser Fragen und ungleichen Horizonte bringt Ihnen aber auch weitere Vorteile, z.B. neue Schlagewörter im Zusammenhang mit Ihrer Idee.

4. Warum Suchbegriffe Ihr Joker sind

Keywords sind eine der wichtigsten Komponenten, die Sie bei der Vorbereitung eines gelungenen Starts und der anschließenden Pflege Ihrer Onlinepräsenz beachten sollten. Doch welches ist der richtige Begriff? Eigentlich sagt einem doch das Bauchgefühl, dass bei einer begrenzten Auswahl von Synonymen ein bestimmtes hervorsticht, das besonders ansprechend ist. Oder nicht? Ein Wort aus vielen, welches ein wenig edler und wertiger als die anderen wirkt. Das sollte es doch sein. Man hebt sich vom Wettbewerb ab, wenn man auf das richtige Pferd setzt – richtig und falsch!

Quantität

Denn das richtige Pferd ist in diesem Fall oft das, dessen Namen jeder kennt. Denn eine Suchmaschine ist zwar inzwischen in der Lage, semantische Zusammenhänge zu erkennen und daher auch nach verschiedenen Begriffen mit gleichem Sachverhalt zu suchen, aber ein Bauchgefühl haben Suchmaschinen auch heute noch nicht und können daher auch keine Wertung abgeben, die zudem subjektiv unterschiedlich ausgeprägt sein kann.

Suchanfragen stellen in der Regel noch immer die Benutzer des Internets. So ist auch die Verteilung und Menge der Suchanfragen von Ihnen abhängig. So sollte auf jeden Fall dasjenige Keyword für Ihre Zwecke Verwendung finden, welches von den meisten Surfern angefragt wird. Die Anfragen an Suchmaschinen spiegeln die Bedürfnisse der Netzgemeinde ziemlich genau wieder. Wer diese Anfragen eingehend analysiert, kann mit der Wahl des passenden Ausdrucks auf der sicheren Seite sein. Einzige Ausnahme: die besondere Wirkung und das assoziierte Bauchgefühl stellen den USP (Unique Selling Point) Ihrer Idee dar. Ansonsten gilt: die Masse macht‘s!

Analyse

Doch wie stellt man eine solche Analyse eigentlich an? Dafür gibt es eine relativ einfache Lösung:

Die Suchanfragen werden stets in eine Suchmaschine eingegeben. Was liegt näher, als ein Tool des Anbieters der Suchmaschine zu verwenden? Google bietet als marktdominierender Suchmaschinenanbieter ein Analyse-Tool über das Google AdWords-Konto an. Eine Anmeldung ist grundsätzlich kostenlos, es besteht zudem kein Zwang zur Anzeigenschaltung. Daher ist die Benutzung des Tools quasi kostenfrei. Mit Google Trends hat man ebenfalls ein Werkzeug zur Ermittlung relevanter Keyword-Daten und deren Entwicklung zur Verfügung. In der Kombination verwendet, kann jetzt schon die Spreu vom Schlagwort-Weizen getrennt werden.

Qualität

Alle Suchanfragen resultieren stets in der Auslieferung der SERPs (Search Engine Result Pages). Die besten Treffer landen weiter vorne, im Idealfall im oberen Drittel der ersten Ergebnisseite. Aber was zeichnet einen besseren Treffer gegenüber einem anderen aus? Viele Faktoren wirken hier zusammen: allen voran der inhaltliche Kontext, aber auch die Keyword-Dichte (bzw. „WDF*P*IDF“) sind neben den Meta-Angaben und dem Dokumententitel nur einige Bausteine, die zu beachten sind. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Name der Second Level Domain (Domainname). Wenn dieser sich wenigstens anteilig oder völlig mit dem Suchbegriff deckt, haben Sie einen „besseren“ Treffer. Nun ist es sicher die leichteste Übung, eine Domain anzumelden, die exakt den Suchbegriff wiedergibt. Oder?

Faktor Wettbewerb

Fast, denn erstens ist es relativ wahrscheinlich, dass bereits andere vor Ihnen auf den gleichen Gedanken gekommen sind und zweitens ist es eben doch nicht so einfach wie man eventuell im ersten Moment denkt. Die Analyse hat zwar recht schnell aussagekräftige Daten über die Quantität des Suchbegriffs geliefert, die Qualität des Suchbegriffs ist bei den bisherigen Überlegungen allerdings noch nicht weiter beachtet worden. So bedeutet „gut“ in diesem Kontext beispielsweise auch, dass sich nicht bereits der Wettbewerb in der Massenverwendung dieses Begriffs badet. Wenn der am zweithäufigsten angefragte Suchbegriff deutlich weniger durch die Konkurrenz in Gebrauch ist, würde er eindeutig die bessere Wahl darstellen, sofern das Suchvolumen beider Begriffe nicht allzu unterschiedlich ist.

Resultat

In diesem Zusammenhang kann es sich für Sie bezahlt machen, dass Sie im Vorfeld den besten Freund für seinen Rat aufgesucht haben. Denn es haben sich hierdurch Fragestellungen ergeben. Fragen, die neue Keyword-Kombinationen ergeben können. So kann z.B. eine Suchanfrage zum Keyword „Gemüse“ einerseits durch die Eingabe des bekannten Buch- bzw. Film-Titels „Fleisch ist mein Gemüse“ angestoßen worden sein, andererseits aber auch durch ernährungswissenschaftliche Fragen wie „Welche Vitamine sind in welchem Gemüse enthalten“ oder aus dem reinem Konsumgedanken heraus „Gemüse online bestellen“ motiviert sein. Wenn Ihre Geschäftsidee den Aspekt der gesunden Ernährung beinhaltet, würde es sich eventuell anbieten, den Begriff „Vitamine“ mit in die engere Auswahl zu nehmen. Bei der Idee eines Gemüse-Online-Handels evtl. eher das Wort „Shop“, in Kombination beispielsweise „Gemüse-Shop“.

Zu beachten ist, dass jedes einzelne Wort, welches im Domainnamen durch einen Bindestrich getrennt aufgeführt ist, verständlicherweise einzeln auf dessen Ranking ausgewertet wird. Wenn möglich sollte daher die Menge der verwendeten Trennstriche minimiert werden.

Beachten Sie die üblichen Ratschläge:

  • Verwenden Sie keine Umlaute oder Sonderzeichen
  • Meiden Sie komplizierte oder sprachlich selten verwendete Begriffe
  • Eine Maximallänge von 12 Zeichen für den Domainnamen ist angeraten

Darüber hinaus ist die Keyword-Analyse im Vorfeld also einfach ein weiterer wichtiger Tipp mit einem simpel messbaren Ergebnis.

5. Ziele definieren

Sie haben mit dem Ergebnis der Keyword-Analyse nun ein mächtiges Tool in der Hand. Doch was soll Ihr Business eigentlich leisten und welchen Anteil hat Ihre Internetpräsenz daran? Soll sie nur Informationen über Ihr Unternehmen und einen inhaltlichen Überblick über Ihr Angebotsportfolio liefern? Oder wollen Sie detailliert alle Vorteile aufzeigen, die Sie vom Wettbewerb abheben? Wie soll sich der präparierte Inhalt auf Suchmaschinen auswirken? Ist der Domainname sogar ein 100%-Treffer Ihrer Unternehmensbezeichnung? Das wäre natürlich der Straight Flush aller Optionen, denn jede Auslieferung der Suchanfragen zu diesem Begriff würde auch Ihr Unternehmen „finden“. Bei der Optimierung des Contents hinsichtlich Ihrer Marke würden Sie mit jedem Schritt die Suchergebnisse in Ihrem Sinne positiv beeinflussen und Ihre Marke weiter festigen.

Ähnlich verhält es sich mit einem 100%-Treffer auf Produktnamen, wobei die Wirkung hier nicht ganz so eindrucksvoll ist, wie beim Volltreffer für den Startup-Namen.

Sind Sie weiter bestrebt, auf Barrierefreiheit zu achten oder auch mobil bzw. geräteunabhängig den besten Eindruck zu vermitteln? Eine Suchmaschine verhält sich im Allgemeinen wie ein menschlicher Benutzer mit einem Hang zur Sehbehinderung. Zudem erschließen sich aus deren Position sachliche Zusammenhänge oft nur, wenn sie im direkten Kontext erwähnt werden. SEO (Search Engine Optimization, Suchmaschinenoptimierung) bringt es glücklicherweise mit sich, den Internetauftritt gleichsam für User mit Handicap zu verbessern. Abgesehen von der strukturellen Optimierung der Website ist die intensive, inhaltliche Vorbereitung ein Nährboden für guten Content.

Der Inhalt sollte stets zum mühsam recherchierten Schlagwort passen. Auf jeder einzelnen Seite Ihrer Website mit unterschiedlicher Gewichtung entsprechend dem Zusammenhang, aber auch in der Gesamtheit des Auftritts. Eine über die organische Suche gefundene Seite wird nicht nur gut in den SERPs platziert, sondern bietet sowohl der Search Engine als auch dem Benutzer offensichtlich genau passenden Inhalt.

6. Bei Risiken und Nebenwirkungen

Welche Risiken ergeben sich durch diese Vorgehensweise für Sie und Ihre Unternehmung?

Die eingangs erwähnte Euphorie und der Enthusiasmus sollten bis zu diesem Schritt nach wie vor ungebrochen, wenn nicht sogar durch die gute Vorbereitung untermauert worden sein. Erste Ziele wurden abgesteckt und Ihr Vorhaben gewinnt zunehmend an Richtung.

Damit verbunden ist leider auch das Risiko, einen Tunnelblick zu entwickeln. Nehmen Sie daher Ihren besten Freund wiederholt zur Seite und hinterfragen Sie praktisch bei jedem Schritt, ob sich ihm weitere Fragen stellen. Ist dies nicht der Fall, können Sie sicher sein, dass sich der bisherige Aufwand gelohnt hat. Denn alle Optimierungsbemühungen wären um ein Vielfaches aufwendiger, wenn Sie auf einer bestehenden Website in die Tat umgesetzt werden müssten.

Ein weiteres Risiko besteht in der Enttäuschung, die eventuell entsteht, wenn sich zeigt, dass das Keyword bereits als Domainname existiert oder viel schlimmer noch: als Marke eingetragen ist. Die registrierte Domain bekommen Sie evtl. noch von dem bisherigen Besitzer gegen ein gutes Angebot überlassen. Mit dem geschützten Markenbegriff sieht es dagegen eher schlecht aus. Ein Anwalt mit Affinität zum Marken- und Patentrecht sollte für Sie in Erfahrung bringen können, ob hier eventuell die Rechte Dritter verletzt werden könnten. Nehmen Sie diese Leistung in Anspruch, denn ein Prozess um verletzte Marken- oder Patentrechte kann Sie wesentlich teurer zu stehen kommen.

Sollte bereits ein Markenschutz bestehen, lassen Sie sich nicht entmutige! Denn Sie haben wieder einen weiteren Vorteil auf Ihrer Seite: Sie kennen nun einen neuen Wettbewerber oder sind sich des Risikos bewusst, wohin die Benutzer eventuell durch einen Vertipper im Suchbegriff hin abwandern könnten, wenn sie nicht bei Ihnen landen. Ist vielleicht ein anderer Begriff der bessere? Überdenken Sie die Situation und besprechen Sie diese evtl. noch einmal mit Ihrem Freund.

7. Social Media als Katalysator

Das Web entwickelt sich weiter, der Trend geht hin zur Device-übergreifenden Verwendung per Smartphone, Tablet-PC oder Smart-TV. Ein Faktor, der diese Situation begünstigt ist die Nutzung verschiedener Social Media Kanäle. Themen werden diskutiert, den beteiligten Einflussnehmern von Diskussionen wird gefolgt, Produkte werden bewertet und mit Rezensionen und Likes geschmückt.

Dieser Umstand ist eine weitere gewaltige Chance! Sie haben bereits eine grandiose Lösung, die auf viele Problemstellungen Ihres Freundes eine Antwort hat. Sie wissen, dass viele Menschen jeden Monat danach suchen und haben die Option, über Social Media Monitoring Tools aktuelle Trendzwitschereien zu verfolgen oder selbst polarisierenden Einfluss zu nehmen: Stellen Sie sich vor, wie Sie künstlich eine starre, unpopuläre Ansicht in eine interessierte Zielgruppe einbringen. Verwenden Sie hierfür die ehemaligen Bedenken Ihres Freundes mit gezielt unangenehmer Wortwahl. Bitten Sie hierfür allerdings jemanden aus dem Bekanntenkreis, diese unangenehme Rolle über ein temporäres Benutzerkonto zu übernehmen. Diese ihm auferlegte, einseitige Sichtweise wird im Idealfall zu kontroversen Diskussionen führen und Meinungen erzeugen. Wenn Sie anschließend als verständnisvoller Protagonist jedes einzelne Bedenken neutralisieren können (Antworten haben Sie ja schon parat) und darüber hinaus Ihre Lösung zum richtigen Zeitpunkt dem Markt präsentieren, haben Sie von vorn herein ein hohes Besucheraufkommen und eine gesteigerte Akzeptanz. Zudem existiert ein erstes Echo im Social Media Äther. Ein guter Start bislang. Oder finden Sie nicht?

8. Absicherung Ihrer Werte

Der bisher aufgezeigte Weg ist sicher etwas umständlicher, als man eingangs geglaubt hätte. Aber hat er nicht mit jedem einzelnen Schritt eine Reihe von Vorteilen mit sich gebracht? Bislang verläuft also immer noch alles in Ihrem Sinne. Die Welt spricht von Ihnen. Zeit, sich Gedanken zu machen, wie Sie diesen Vorteil bewahren wollen. Sie sollten an dieser Stelle selbst entscheiden, ob Sie die mühsam zusammengetragenen Begriffe in irgendeiner Form absichern möchten. Kommt einer der Suchbegriffe oder Schlagwortkombinationen für Sie als schützenswerte Wortmarke in Frage, evtl. mit einem regionalen Bezug, sollte der Anwalt erneut für Sie tätig werden und versuchen, den Begriff markenrechtlich schützen lassen. Unabhängig von der rechtlichen Situation kann es von Vorteil sein, eine Domain mit der entsprechenden Begrifflichkeit zu sichern. Suchen Sie sich einen starken Hosting-Partner mit hohen Ansprüchen an sich selbst in den Bereichen Qualität und Weitsicht. Vergleichen Sie auch weitere wichtige Punkte, wie:

  • Availability und Anbindung Ihres Webhosting-Pakets
  • Datensicherungsoptionen und getroffene Maßnahmen zur Sicherheit Ihrer Daten
  • Kostenfreie Supportleistungen ohne zeitliche Unterbrechungen
  • Fest zugesicherte Service-Level-Agreements

Registrieren Sie dort die Domain auf Ihren Namen, bevor dies ein anderer vor Ihnen erledigt.
Es war Ihr Aufwand, Ihr Freund und Ihr Anwalt, daher sollte es auch Ihre Absicherung sein!

9. Zeit für Taten

Content ist King! Füllen Sie Ihre Domain mit Inhalten. Nehmen Sie die Fragestellungen und Lösungsansätze Ihres Freundes und die aller weiteren Befragten evtl. in Form von FAQ mit auf.

Widmen Sie besonders interessanten Fragen eigene Seiten innerhalb Ihres Auftritts. Bringen Sie diese Internetpräsenz gut vorbereitet zur Welt! Offenheit gegenüber Kritik haben Sie ja bereits im Vorfeld intensiv geübt. Sie können sicher auch zukünftig gelassen und konstruktiv damit umgehen.

10. Kontrolle ist besser

Bleiben Sie im Social Media Sektor aktiv und beobachten Sie weiterhin Trends und Änderungen hinsichtlich der Suche nach den verwendeten Keywords. Legen Sie ggf. automatisiert erstellte Berichte an, die Sie per Mail erhalten und hinterlegen Sie Google Alerts, die Sie bei der Nennung eines Ihrer Keywords im Web informieren. Bleiben Sie einfach am Ball. Eine gesunde Internetpräsenz verändert sich stetig und entwickelt sich weiter. Ab jetzt können Sie mit einem guten Bauchgefühl den weiteren Weg alleine bestreiten. Allerdings haben Sie jetzt auch den entsprechenden Rückenwind.

 

Viel Erfolg!

Thomas von Mengden

Thomas von Mengden gehört zum Blog- und Autoren-Team von Host Europe. Das Unternehmen ist einer der größten Anbieter von intuitiven Webhosting-Lösungen wie dem Homepage Baukasten WebBuilder in Deutschland.

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