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In Österreich wird Saturn zu Media Markt

In Deutschland ist Media Markt ohne Saturn unvorstellbar. Unser Nachbarland erlebt nun jedoch einen Wandel. So werden alle Saturn-Filialen in Österreich in Media Märkte umgewidmet. Ursache hierfür ist die Corona-Krise.

Alles wird zu Media Markt

Die beiden Größen am europäischen Markt des Elektronikfachhandels bilden bereits seit langer Zeit eine gemeinsame Wirtschaftseinheit. Dennoch hatten sie als Mediamarkt-Saturn-Gruppe stets eine gleichberechtigte Stellung. Nun werden die 15 Saturn-Märkte in Österreich in Media Märkte umbenannt. Zu eventuellen Schließungen einzelner Märkte äußerte sich die Gruppe bislang nicht.

Umwidmung nur in Österreich

Deutsche Fans des Elektronikmarktes unter der Flagge des Planeten mit Ring müssen keine Umwidmung befürchten. Nach Angaben der Mediamarkt-Saturn-Gruppe soll in Deutschland alles beim Alten bleiben. Die Entscheidung soll lediglich den österreichischen Raum betreffen wie das Unternehmen mitteilte. Grund sei, dass es in Österreich eine nicht zu verachtende Übermacht der Media Markt Filialen gebe. Lediglich 15 Saturnmärkte gibt es in Österreich. Somit fiel die Entscheidung zu Gunsten des gemeinsamen Namens Media Markt schnell und einfach.

Erfolgsrezept in ganz Europa

Die Mediamarkt-Saturn-Gruppe steht für einen europaweiten Erfolg. Insgesamt gibt es in Europa sowie der Türkei mehr als 1000 Filialen. Hiervon sind in Österreich lediglich 52 Märkte vertreten. Deutschland macht mit 428 Elektronikmärkten einen Löwenanteil aus. Eine Besonderheit in Deutschland ist der Erfolg von Saturn als eigene Markte. Im Gegensatz zu Österreich nehmen sich Media Markt und Saturn in Deutschland in Sachen Bekanntheit und Erfolg nicht viel. Eine Zusammenlegung beider Märkte ist in Deutschland also eher unwahrscheinlich. Hierzulande ist die „Zweimarken-Strategie“ schlichtweg zu erfolgreich.

Auswirkungen der Corona-Krise

Selbstverständlich ging die Corona-Krise auch an der Mediamarkt-Saturn-Gruppe nicht spurlos vorbei. Dies lag daran, dass die Elektronikmärkte eine lange Zeit geschlossen bleiben mussten. Über die verlorenen Gewinne konnte auch das Online-Geschäft nicht hinwegtrösten. Dies lag zum Teil auch an extrem langen Lieferverzögerungen. Mitte Mai kam das Aufatmen. Mit der Wiedereröffnung der Märkte rollte auch der Verkauf wieder an. Die bis dahin verzeichneten Verluste konnte der Mutterkonzern Ceconomy glücklicherweise ein stückweit durch staatliche Hilfen kompensieren. So erhielt der Konzern unter anderem einen Staatskredit in Höhe von 1,7 Milliarden Euro von Deutschland.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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