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Lieferdienst Getir beendet Deutschlandgeschäft

Mit einer regelrechten Expansionskampagne wollte Getir den europäischen Markt erobern. Dabei war es dem schnellen Lieferdienst für Lebensmittel und Alltägliches auch nicht zu teuer, Konkurrent Gorillas aufzukaufen. Doch das Projekt ist offenbar gescheitert. Getir und Gorillas wird es schon bald nicht mehr in Deutschland geben.

Der tiefe Fall von Getir

Die Coronazeit brachte für viele Unternehmen eine wirtschaftliche Katastrophe mit sich. Doch wo es Verlierer gibt, gibt es auch Gewinner. So konnten nicht nur Onlineversandhäuser wie Amazon oder Streamingdienste wie Netflix regelrechte Rekordumsätze verbuchen – vor allem während den Lockdowns. Auch Lieferdienste erfreuten sich einer schier gigantischen Nachfrage.

Die Dienste Flink, Gorillas und Getir boten ihrer Kundschaft dabei eine Lieferung in nur wenigen Minuten. Komfortabel war das nicht nur für all diejenigen, die aus Angst vor Ansteckung lieber nicht die Wohnung verlassen wollten. Auch, wer bereits im Pyjama auf der Couch saß, um fernzusehen, griff gerne zum Smartphone, um schnell und bequem noch ein paar abendliche Snacks zu bestellen.

Doch mit Getir erlebt ein Vertreter nun offenbar einen tiefen Fall und zieht Konsequenzen. Angesichts des schlecht laufenden Geschäfts wird der türkische Konzern seinen Betrieb in Deutschland zum 15. Mai 2024 beenden. Dies geht aus einem Bericht der Wirtschaftswoche hervor. Als letzten Verzweiflungsakt soll Getir laut Bericht noch versucht haben, Anbieter Flink zu kaufen. Das scheiterte jedoch.

Die Übernahmestrategie ging bei Getir in der Vergangenheit auf. So kaufte der Konzern mit Gorillas einen ernsten Konkurrenten kurzerhand auf. Dafür soll der Lieferdienst laut einem Bericht der Financial Times eine Summe in Höhe von 1,25 Milliarden US-Dollar auf den Tisch gelegt haben. Davon erhoffte man sich den Lieferdienste-Thron in Europa. Nun bleibt wohl nur noch der heimische Markt in der Türkei.

Drohende Kündigungen

Das Ende in Deutschland stellt nicht nur ein großes Scheitern des Expansionsplans von Getir dar. Obendrein ist das eine regelrechte Hiobsbotschaft für die Belegschaft des Lieferdienstes. Knapp 1.800 Mitarbeiter zählte der türkische Lieferdienst zuletzt. Wie die Wirtschaftswoche berichtet sollen einige der Arbeitnehmer bereits ihre Kündigung erhalten haben. Dieses Unglück wird aber auch noch die übrigen Mitarbeiter ereilen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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