Passbilder für Ausweis bald auch digital möglich

Wer sich einen neuen Ausweis beantragen muss, kommt um ein Passbild in Papierform nicht herum. Das soll sich ab Mai 2025 ändern. Dann soll man das Bild auch digital abgeben können.

Papierform bei Ausweis nicht mehr verpflichtend

Im nächsten Jahr steht höchstwahrscheinlich eine Änderung der Passverwaltungsvorschrift sowie der Personalausweisverwaltungsvorschrift an. Die heute von der Bundesregierung beschlossene Neuregelung muss nun noch den Bundesrat passieren, um dann im Mai 2025 in Kraft zu treten. Die wohl bedeutendste Änderung ist dabei bereits an die Öffentlichkeit gedrungen. So soll es künftig an den Fotostationen in den Behörden möglich sein, Fotos auch digital zu erfassen und für die spätere Passerstellung zu sichern.

Papierform ist dabei wohl nicht mehr vonnöten. Doch das Ganze soll nicht exklusiv in Behörden möglich sein. Auch Fotos von anderen Dienstleistern sollen wohl akzeptiert werden. Da dürfte eine ganze Branche aufatmen. Womit die Fotografen aber nicht dienen können, ist die Möglichkeit auch direkt Unterschrift und Fingerabdruck zu erfassen. Die Selbstbedienungsstationen in den Behörden sollen das hingegen ab nächstem Jahr bewerkstelligen können.

Bürokratie wird entschlackt

Weiterhin sehen die Neuregelungen weitere Vereinfachungen im Bereich der Ausweise vor. So soll es ab Mai 2025 sogar möglich sein, Dokumente wie Reisepass oder Personalausweis zu sich nach Hause schicken zu lassen. Weiterhin will man die Bürger dabei unterstützen, nicht mit ungültigen Dokumenten ausgestattet zu sein. Um das zu gewährleisten, soll es Erinnerungs-Mails der zuständigen Behörden geben. Diese weisen dann darauf hin, dass ein Dokument bald schon seine Gültigkeit verliert und erinnert an die Beantragung eines neuen. Laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser soll durch die Neuregelungen in erster Linie „das Leben einfacher und digitaler“ werden.

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Ein angenehmer Nebeneffekt dürfte aber auch die geringere Belastung für die Ämter sein. Schließlich sorgt der digitale Ansatz dafür, dass die Mitarbeiter entlastet werden. Fest steht, dass es sich hierbei um einen Schritt in die richtige Richtung handelt. Wichtig ist nun noch, dass ein entsprechendes Sicherheitskonzept entwickelt wird, um die digitalen Dienste auch mit einem zuverlässigen Schutz vor Identitätsdiebstahl oder anderen Cybercrimes zu schützen.