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RBB: Skandal um Sonder- und Ruhegelder für Chefs kosten Beitragszahler Millionen

Es ist unglaublich, was da aktuell bei den öffentlich-rechtlichen Sendern vor sich geht. Gerade der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) ist erneut von einem Skandal betroffen, wie die Welt am Sonntag berichtet. Dabei geht es um Ruhegelder für ausgeschiedene Mitarbeitende.

RBB: Sonder- und Ruhegelder sorgen für weiteren Skandal

Der Skandal um die beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) gegebene Vetternwirtschaft weiter sich aus. Nachdem der Skandal bereits den Chef der Messe Berlin in die Knie zwang, wird es jetzt erst richtig schlimm.

Wie die Welt am Sonntag berichtet, erhalten frühere Intendanten und weitere ausgeschiedene Führungskräfte des zum ARD gehörenden Senders Sonderrechte. Und das sogar lebenslang. Und nicht nur diese, sondern auch ihre Familienmitglieder profitieren von den Bezügen in Form von Sonder- und Ruhegeldern. Alles auf Kosten der Beitragszahler, versteht sich.

Als Beispiel führt die Zeitung einen mit 58 Jahren ausgeschiedenen einstigen Fernsehdirektor an, der lediglich fünf Jahre lang für RBB tätig war. Bis zum Lebensende winken ihm (aktuell) 7.000 Euro pro Monat an Ruhegeld. Zusätzlich zur Rente und weiteren potenziell vorhandenen Bezügen, versteht sich.

Weitere Beispiele machen nur noch fassungsloser. Sogar von einer einstigen Programmdirektorin ist die Rede, die mit 52 Jahren den RBB verlassen habe und nun eine Professur im Fernsehjournalismus übernommen hat. Bislang habe diese laut Informationen rund 500.000 Euro an Ruhegeld vom RBB erhalten – zusätzlich zum neuen Einkommen.

Sogar Familienmitglieder sollen profitieren. Die Witwe eines vor 34 Jahren verstorbenen Ex-Intendanten habe im Jahr 2021 monatlich rund 9.500 Euro vom Sender kassiert. Selbst Christoph Reinhardt, Vorsitzender der Vertretung der freien Mitarbeiter des RBB, sieht in den Ruhegeldzahlungen eine „Zweckentfremdung öffentlicher Mittel“.

Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass dies auch weiterhin nur die Spitze des Eisberges markiert. Eine Arbeitsrechtlerin hält laut Welt am Sonntag die Verträge und Ruhegeld-Zahlungen für sittenwidrig. So oder so dürfte das Vertrauen der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler futsch sein.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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