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Samsung fährt Smartphone-Produktion herunter

Coronakrise und Ukrainekrieg haben nicht nur immenses menschliches Leid zur Folge. Auch auf die Weltwirtschaft haben die beiden humanistischen Ausnahmezustände schwerwiegende Auswirkungen. Hierfür sorgen insbesondere große Lieferketten-Probleme, die sich vor allem in einer hohen Inflation niederschlagen. Nun muss Samsung als weltweit bekanntes Unternehmen einen drastischen Schritt wagen. Der südkoreanische Tech-Konzern fährt seine Smartphone-Produktion nämlich gezwungenermaßen um 30 Millionen Einheiten zurück, da man eine schrumpfende Nachfrage erwartet.

Der Absatz soll schrumpfen

Samsung selbst dürfte wohl keine Probleme haben, seine Produktionsmenge aufrecht erhalten zu können. Allerdings ist es sinnlos, zu viele Geräte zu produzieren, wenn mit einer sinkenden Nachfrage zu rechnen ist. Dabei fokussiert sich das Unternehmen nicht nur auf eine bestimmte Smartphone-Serie. Angefangen bei günstigen Einsteiger-Geräte der Galaxy A-Reihe bis hin zu den hochpreisigen Galaxy S-Modellen sollen alle Geräte betroffen sein. Die Gründe liegen zwar auf der Hand, doch Samsung zeigt sich transparent und weist noch einmal auf die typischen Ursachen hin. Krieg, Pandemiefolgen und die daraus resultierende Inflation haben so schwerwiegende Auswirkungen, dass man vom ursprünglichen Produktionsziel abweichen müsse. Eigentlich wollte der südkoreanische Tech-Konzern mit Spezialisierung auf Unterhaltungselektronik 310 Millionen Smartphones im Jahr 2022 fertigen. Da sich dieses Ziel als unrealistisch und nicht wirtschaftlich erweist, sollen daraus nun 280 Millionen Geräte werden.

Gigantische Unterschiede zum vorherigen Quartal

Für Samsung handelt es sich um eine echte Talfahrt, nachdem man noch vor ein paar Monaten riesige Erfolge feiern konnte. Erst im April durfte der Elektronikkonzern verkünden, dass die hauseigenen Gewinne um über 50 Prozent gestiegen seien. Zu den Gewinnern gehörte dabei auch die Smartphone-Sparte von Samsung. Mit diesen Höhenflügen dürfte nun wohl vorerst Schluss sein. Um nicht allzu viel verbrannte Erde zu hinterlassen, verzichtet man also gleich vorab darauf, potentielle Ladenhüter zu produzieren. Nicht nur Samsungs Smartphone-Sparte ergeht es so. Auch Apple hat erst vor zwei Monaten offen kommuniziert, dass man weniger Smartphones fertigen werde. Allerdings konzentrieren sich die Kalifornier dabei nur auf das iPhone SE3. Inwiefern sich aber auch beim US-Konzern noch eine Ausweitung der Produktionssenkung zeigen wird, bleibt abzuwarten.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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