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HBCI Fehler Sparkasse: Was tun?

Das Digitalzeitalter ist auch am Finanzsektor nicht spurlos vorbei gegangen. Deutlich wird das unter anderem beim sogenannten Online-Banking. Hier ist Name Programm. Während man vor einigen Jahren noch händisch Überweisungsträger ausfüllen und in den Briefkasten der Bank einwerfen musste, ist heutzutage alles per Internet möglich. Dafür benötigst du nicht einmal einen PC. Dank passender App kannst du mittlerweile auch mit Smartphone oder Tablet Überweisungen tätigen oder deine Finanzen checken. Natürlich spielt Sicherheit dabei eine große Rolle. Die Sparkasse und viele andere Kreditinstitute setzen zum Beispiel auf das Homebanking Computer Interface (HBCI). Was das ist und was zu tun ist, wenn ein HBCI Fehler bei Sparkasse vorliegt, erklären wir dir im Folgenden.

HBCI Fehler Sparkasse: Was ist das?

Beim HBCI-Verfahren handelt es sich um ein Sicherheitsverfahren, das beim Onlinebanking zum Einsatz kommt. Dieses haben die Sparkassen gemeinsam mit anderen Kreditinstituten entwickelt. Namhafte Partner waren dabei die ING Diba, die DKB oder auch die Volksbanken Raiffeisenbanken. Diese Technologie kommt dementsprechend innerhalb der Deutschen Kreditwirtschaft zum Einsatz. Von der Wirksamkeit des Sicherheitsfeatures sind alle Beteiligten bis heute überzeugt. Und das völlig zu Recht. Schließlich waren viele Jahre lang auch Experten einig, dass Online-Banking kaum sicherer sein kann.

Seinen Anfang nahm HBCI schon im Jahr 1995. Wirklich marktreif war das Ganze allerdings erst im Jahr 1998. Damit HBCI reibungslos funktioniert, benötigt man mehrere Komponenten. Zum einen musst du eine passende Software vorweisen können. Darüber hinaus benötigst du deine Sparkassen-Karte. Wichtig ist, dass diese kompatibel zur HBCI-Technologie ist. Da das Kreditinstitut seinen Kunden in regelmäßigen Abständen eine aktuelle Sparkassen-Karte zukommen lässt, ist das allerdings in der Regel der Fall. Zu guter letzt musst du einen passenden Scanner für deine Chipkarte haben.

HBCI Fehler Sparkasse: So funktioniert es

Damit du überhaupt von der Technologie profitieren kannst, musst du einige Voraussetzungen erfüllen. Die wohl wichtigste ist, dass du über ein gültiges Bankkonto bei den Sparkassen verfügst. Dieses muss obendrein für Online-Banking freigeschaltet werden. Sollte dies nicht der Fall sein, kannst du deine Bank-Angelegenheiten lediglich in einer Filiale vor Ort klären. Zusätzlich dazu brauchst du eine Chipkarte nebst Lesegerät. Ist dein Bankkonto für Online-Banking freigegeben, erhältst du deine persönliche PIN, die als Zugangsschlüssel dient. Diese setzt auf die HBCI-Technologie und öffnet dir Tür und Tor bei der Durchführung von Überweisungen per Software. Manch einer bedient sich bei Banking-Angelegenheiten auch professionellen Software-Angeboten. Ein beliebtes Beispiel ist sicherlich StarMoney.

hbci Fehler sparkasse
Die Finanzsoftware StarMoney kannst du in verschiedenen Abopaketen kaufen. (Bild: StarMoney)

Hier kannst du spezielle Formulare nutzen, um deine Banking-Angelegenheiten zu managen. Der Vorteil an solchen Lösungen ist die Tatsache, dass du geplante Überweisungen bereits vorbereiten kannst, wenn du noch gar keine aktive Internetverbindung hast. Soll die Überweisung dann in die Tat umgesetzt werden, benötigst du für die Verifizierung lediglich dein Lesegerät nebst Chipkarte. Hier musst du dich autorisieren, indem du die HBCI-PIN eingibst. Der Auftrag wird dann an dein Kreditinstitut weitergereicht. Hier wird deutlich, wie sicher das Verfahren ist. Schließlich werden die Daten dabei über eine sichere Leitung an die für dich zuständige Sparkasse weitergereicht. Kommt der Auftrag dort an, gleicht der zuständige Bearbeiter die Daten miteinander ab. Hat alles seine Richtigkeit, wird die Überweisung in die Wege geleitet.

HBCI Fehler Sparkasse: Noch einfacher mit App

Unter Kreditinstituten gilt HBCI nicht nur als sicherer Weg der Überweisung. Obendrein erfreut es sich großer Beliebtheit, da Bankkunden auch ohne technische Kenntnisse wissen, was zu tun ist. Doch mittlerweile hat die bewährte Technik hauptsächlich den Stellenwert als Absicherung im Hintergrund. Vielmehr wurde sie größtenteils von FinTS abgelöst. Hierbei handelt es sich um eine kompromisslose Weiterentwicklung von HBCI. Im App-Zeitalter spielt aber auch das für viele Kunden gar keine Rolle. Schließlich nutzt der Großteil der Sparkassen-Kunden die hauseigene App des Kreditinstituts oder besucht die Webseite. Da die Daten hier ohnehin auf den Servern der Sparkassen verarbeitet werden, ist eine sichere Datenübertragung bereits von Hause aus gewährleistet.

HBCI Fehler Sparkasse: Was ist zu tun?

Solltest du dennoch auf eine Software wie StarMoney setzen, dann könnte HBCI durchaus relevant sein. Auch, wenn dieser Weg der Datenübertragung recht sicher sein mag, ist er leider nicht vor Fehlern gefeit. Doch was ist zu tun, wenn es zur Fehlermeldung kommt? Es kann viele Fehlermeldungen in diesem Segment geben. Eine der häufigsten ist sicher folgender: „Auf die Sicherheitsdatei konnte nicht zugegriffen werden. Bitte überprüfen Sie die Datei und Pfadangabe.“ Vereinfacht gesagt besteht in diesem Fall ein Unterschied zwischen dem eigentlichen Dateinamen und dem in der Software angegebenen Namen. Aufgrund der Diskrepanz kann auf die eigentliche HBCI-Datei nicht zugegriffen werden. Doch für dieses Problem gibt es eine ganz einfache Lösung. Um es zu beheben, musst du einfach den Pfad anpassen. Das funktioniert in der Software StarMoney wie folgt:

  1. Gehe in deine Kontoübersicht.
  2. Hier wählst du den Punkt „HBCI-Datei“.
  3. Klicke nun auf den Punkt „HBCI-Sicherheitsdatei“.
  4. Tippe nun auf „Ändern“.
  5. Klicke anschließend auf „Auswählen“.
  6. Wähle den Ordner aus, der die Sicherheitsdatei beherbergt.
  7. Tippe auf „Öffnen“ und die Bezeichnung wird in der Software angepasst.
  8. Bestätige alles mit dem Speichern der Einstellungen.
  9. Beim nächsten Versuch müsste nun wieder Übereinstimmung zwischen den Namen bestehen.

Welche Alternativen gibt es?

HBCI gibt es mittlerweile seit 1998. Eine wirklich moderne Sicherheitstechnik darfst du hier also nicht erwarten. Da verwundert es auch nicht, dass einige Sparkassen inzwischen nicht mehr auf die HBCI-Chipkarte setzen. So auch die OstseeSparkasse (OSPA). Eigenen Angaben des Kreditinstituts zufolge soll der Service nicht mehr den „Sicherheitsempfehlungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik“ entsprechen. Eine Einstellung des Verfahrens zum 01. November 2021 war die Folge. Doch im Jahr 2023 muss man sich auch tatsächlich die Frage stellen, warum ein Sparkassen-Kunde auf das mittlerweile veraltete Verfahren zurückgreifen sollte. Stattdessen gibt es alltagstaugliche und unkomplizierte Alternativen.

Eine Möglichkeit ist das sogenannte pushTAN. Dieses bietet sich insbesondere im Zusammenspiel mit Smartphone und Tablet an. Hier kommt die S-pushTAN-App zum Einsatz. Diese dient dir beim Banking als Instrument zur Verifikation. Viele Kunden setzen nach wie vor auf ChipTAN. Hier benötigst du, anders als bei pushTAN, deine Chipkarte sowie einen passenden TAN-Generator griffbereit an deiner Seite. Deshalb eignet sich diese Methode vornehmlich für Banking am heimischen PC.

hbci Fehler Sparkasse
Bild: OSPA

Eine weitere Methode ist chipTAN-USB. Wie der Name bereits verrät kommen hier nicht Smartphone oder ein TAN-Generator zum Einsatz. Stattdessen steht ein USB-Stick im Fokus, welchen du im USB-Port deines Rechners einsteckst. In Kombination zu deiner Sparkassen-Karte kannst du dich bei der Nutzung einer Finanz-Software verifizieren. Die Sparkassen versprechen bei diesem Vorgehen eine hohe Sicherheit. Zu guter Letzt gibt es den Standard „Electronic Banking Internet Communication Standard“ (EBICS). Dieser soll vornehmlich bei einem großen Überweisungsaufkommen zum Einsatz kommen und setzt abermals auf ein Zusammenspiel mit einer Finanzsoftware. Deshalb ist es maßgeschneidert für das Finanzmanagement von Firmen geeignet.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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