Der Geschirrspüler gehört zweifelsohne zu den hilfreichsten Geräten in der Küche. Schließlich bewahrt er dich vor zeitintensivem Abwasch von Teller, Tasse, Pfanne und Co. Wer sich das erste Mal einen Geschirrspüler ins Haus holt, mag mitunter etwas verwirrt sein. Schließlich bildet eine Spülmaschine Zeichen ab, deren Bedeutung für den einen oder anderen ein Buch mit sieben Siegeln ist. Diese zu verstehen, ist jedoch elementar wichtig für ein reibungsloses Funktionieren. Wir machen Schluss damit und erklären dir im Folgenden einmal, welche Bedeutung die Symbole haben.
Spülmaschine Zeichen: Salz und Klarspüler
Wer kennt es nicht. Wenn man einen nagelneuen Geschirrspüler besitzt, funktioniert dieser einwandfrei. Nach jedem Spülgang bekommst du hier wunderbar glänzendes Geschirr. Mit der Zeit ändert sich das aber. Hier und da kann es zu hässlichen Schlieren oder gar Schmutzresten kommen. Um das zu ändern und die Reinigungsleistung auf einem hohen Niveau zu behalten, sollten Salz und Klarspüler regelmäßig nachgefüllt werden. Moderne Geschirrspüler weisen mit entsprechenderen Benachrichtigungen darauf hin. Doch wie sehen diese im Einzelnen aus und was muss man wann nachfüllen?
Spülmaschinensalz
Früher oder später kommt der Zeitpunkt, in dem der an den Buchstaben „S“ erinnernde Doppelpfeil an der Spülmaschine blinkt. Dieser steht für das Salz. Bei älteren Maschinen kann mitunter auch ein anderes Symbol zu sehen sein. So bildeten hier manche Hersteller mehrere kleine Würfel oder ein S in Kombination zu einem Becher ab. Zum Glück einigte man sich mittlerweile auf eine einheitliche Darstellung. Das beugt Verwirrung vor. Sollte das Symbol aufleuchten, musst du das Salz in der Geschirrspülmaschine nachfüllen. Manch einer fragt sich vielleicht, welchen Sinn und Zweck das Salz im Geschirrspüler verfolgt. Es soll in aller erster Linie verhindern, dass sich Kalkablagerungen am Geschirr bilden. Doch nicht nur das.
Auch die Maschine selbst kann mit der Zeit unter zuviel Kalk leiden. Wer das Nachfüllen vernachlässigt riskiert dann über kurz oder lang einen Defekt der gesamten Geschirrspülmaschine. Aus diesem Grund ist es eines der wichtigsten Bestandteile einer vollumfänglichen Wartung des Geschirrspülers. Um den Spüler mit Salz zu versorgen, musst du die Klappe am Boden des Innenraums öffnen. Hier kippst du solange Salz hinein, bis der Behälter wieder gefüllt ist. Achte beim Befüllen darauf, dass du nicht Gummis oder andere Bestandteile im Inneren mit Salz erwischst. Sollte dies der Fall sein, bereinigst du das Ganze einfach. Am besten ist es, wenn du nach der Befüllung direkt ein Kurzprogramm laufen lässt, um etwaige Rückstände zu beseitigen.
Klarspüler
Deutlich selbsterklärender ist übrigens das Zeichen für den Klarspüler. Hier haben sich die Hersteller auf einen an eine Schneeflocke erinnernden Stern geeinigt. Dieser soll die Strahlkraft von sauberem Geschirr widerspiegeln. Um zu verdeutlichen, dass es sich um eine Flüssigkeit handelt, ist der Stern nicht mit durchgängigen Linien gezeichnet. Stattdessen finden hier Unterbrechungen statt, die aus den Linien Tropfen werden lassen. Wer eine alte Spülmaschine besitzt, kann mitunter auch ein Bild von einem Tropfen vorfinden. Beim Klarspüler handelt es sich entgegen der Meinung vieler Anwender um keine zusätzliche Reinigungsflüssigkeit, die das Geschirr neben dem Geschirrspülmittel säubert.
Vielmehr handelt es sich hierbei um ein Mittel, das die Trocknungszeit von Teller, Gläsern, Tassen und Besteck verringern soll. Die Vorteile einer möglichst kurzen Trocknungszeit liegen auf der Hand. So tropfst du beispielsweise nicht deine Küche mit den Wasserresten voll, die nach der Reinigung am Geschirr verbleiben. Viel wichtiger ist aber, dass sich das Wasser nicht zu lange auf dem Geschirr selbst befindet. Schließlich drohen auch hier wieder Kalkablagerungen. Der Klarspüler wird in flüssiger Form ganz einfach in das entsprechende Fach der Spülmaschine gegeben. Sobald die meist blaue Flüssigkeit beginnt überzulaufen, ist das Fach voll.
Achte auf die Wasserhärte!
Es lässt sich nicht pauschal sagen, wie viel Salz oder Klarspüler du in deine Spülmaschine geben sollst. Dazu kann dir auch die Maschine selbst keine Auskunft geben. Sie meldet sich nur dann, wenn der Füllstand eine kritische Grenze erreicht. Wie viel du von beiden für die Geschirrreinigung essenziellen Hilfsmitteln beigeben solltest, ist von Ort zu Ort verschieden. Das liegt an den regionalen Unterschieden im Bereich der Wasserhärte. Nach dieser solltest du dich richten, wenn du die richtige Menge von Klarspüler und Salz bestimmen möchtest. Wie der Härtegrad deines örtlichen Wassers ist, kannst du in der Regel ganz einfach herausfinden. So bietet beispielsweise BWT auf seiner Webseite eine Suchfunktion, bei der anhand deiner Postleitzahl auch die Wasserhärte bestimmt wird. Im Zweifel kannst du natürlich auch einfach den Wasserversorger deiner Region kontaktieren. Moderne Geräte ermöglichen es dir mittlerweile, die Wasserhärte im Vorfeld einzustellen. Dann dosiert die Maschine Salz und Klarspüler immer optimal.
Vermeide doppelte Dosis
Selbstverständlich gehören nicht nur Klarspüler und Salz in die Spülmaschine. Um ein möglichst sauberes Ergebnis zu erzielen, benötigst du auch ein Reinigungsmittel. Das gibt es wahlweise als Pulver oder auch als Tabs. Doch Tab ist nicht gleich Tab. Während herkömmliche Reinigungsmittel lediglich reinigen, übernehmen sogenannte Multi-Tabs ihrem Namen entsprechend gleich mehrere Aufgaben. Diese bestehen nämlich nicht nur aus Reinigungsmittel, sondern verfügen obendrein über Salz und Klarspüler. In diesem Fall musst du also nicht selbst Salz oder Klarspüler nachfüllen. Andernfalls gelangt die überschüssige Beigabe im Abwasser und kann der Umwelt schaden. Ausnahmen bestätigen hierbei die Regel. So gibt es Fälle, in denen du durchaus eine Kombination aus Reinigungspulver und Klarspüler bzw. Salz bevorzugen solltest. Insbesondere in Regionen, die sich durch extrem weiches oder hartes Wasser auszeichnen, ist es besser, selbst zu dosieren. Das sorgt nicht nur für bessere Reinigungsergebnisse, sondern verschafft auch deinem Geschirrspüler ein längeres Leben.
Spülmaschine Zeichen: Die Reinigungsprogramme
Während eine Waschmaschine verschiedene Waschprogramme hat, bietet eine Spülmaschine in der Regel unterschiedliche Reinigungsprogramme an. Diese sorgen für eine gezielte Reinigung und können mitunter Wasser und Strom sparen. Wer ein großes Grillfest gefeiert hat und mit getrocknetem Ketchup und einem verkrusteten Grillrost zu tun hat, sollte ein starkes Programm mit hoher Temperatur nutzen. Solltest du hingegen nur ein paar Teller und Gläser mit wenig Verschmutzung reinigen wollen, kann mitunter auch ein schwaches Programm völlig ausreichend sein. Auch hier setzen die Spülmaschinen-Hersteller auf Piktogramme, die dir einzelne Programme verdeutlichen sollen. Wir haben die gängigsten einmal aufsteigend in der Intensität aufgelistet.
Vorspülen
Das sogenannte Vorspülen stellt bei den allermeisten Geschirrspülern die schwächste Stufe dar. Ob du dieses als separates Programm auswählen kannst, hängt vom jeweiligen Modell bei.
Bei vielen Spülmaschinen handelt es sich lediglich um einen Zwischenschritt, der dir in Form eines Symbols signalisiert wird. Meist ist dabei ein Teller mit Wasserstrahlen zu sehen.
Schnellprogramm
Bei leichten Verschmutzungen muss dein Geschirrspüler nicht mehrere Stunden arbeiten. Das wäre nicht nur Strom-, sondern auch Geldverschwendung.
Hast du lediglich Teller mit ein paar Krümeln darauf und Gläser aus denen Wasser getrunken wurde, tut es auch ein Schnellprogramm. Dieses arbeitet in der Regel bei 45°C und ist nach einer knappen Stunde vorbei. Um die kurze Laufzeit zu symbolisieren, kommt hier meist eine Uhr zum Einsatz.
Standardprogramm
Herkömmliche Verunreinigungen oder eine Mischung aus leichter und starker Verschmutzung sollte dich zur Wahl des Normal- bzw. Standardprogramms führen. Dieses arbeitet in der Regel bei 65°C, was nicht nur eine effektive Reinigung von Essensresten verspricht.
Obendrein sorgt die hohe Temperatur dafür, dass alle Bakterien effektiv abgetötet werden. Meist bilden die Hersteller ihr Normalprogramm mit einer Bildkombination bestehend aus zwei Tellern und einer Schüssel ab.
Intensivprogramm
Du hast ein 3-Gänge-Menü zum Weihnachtsfest gezaubert? Dann ist der Abwasch zweifelsohne dein Endgegner. So lecker das Essen auch gewesen sein mag, so ärgerlich sind verkrustete Fleischreste im Bräter und angetrocknete Soße im kleinen Topf. Eigens hierfür haben Spülmaschinenhersteller ihr Leistungsprogramm auf die Beine gestellt.
Stolze 70°C sorgen dafür, dass selbst hartnäckige Reste zuverlässig entfernt werden. Da bei der Essenszubereitung vornehmlich Töpfe und Pfannen zum Einsatz kommen, spiegelt sich das auch beim entsprechenden Symbol wieder. So kannst du häufig Pfanne und Topf im Intensivprogramm erkennen.
Spülmaschine Zeichen: Besondere Symbole
Neben den standardmäßigen Symbolen haben sich mit den Jahren auch weitere spezielle Programme entwickelt. Diese richten sich häufig nicht nach der jeweiligen Verschmutzung. Stattdessen arbeitet der Geschirrspüler hier ein wenig selbstständiger. Was früher lediglich Top-Modellen vorbehalten war, ist mittlerweile fast schon zum Standard geworden. Wir zeigen dir mal, welche speziellen Programme es gibt.
Eco-Modus
Wer nicht nur Strom- und Wasserkosten sparen, sondern auch die Umwelt schonen möchte, nutzt den Eco-Modus. Hier wird dein Geschirr mit einer niedrigeren Temperatur als im Standardprogramm gewaschen. Um dennoch eine gute Reinigungsleistung zu erzielen, dauern die Eco-Programme meist länger an.
In den meisten Fällen kannst du die Taste für den Eco-Modus durch den Schriftzug „Eco“ kaum übersehen. Einige Top-Maschinen bieten dabei gleich mehrere stromsparende Modi an, was sich durch eine zusätzliche Zahl äußert. Diese bildet die Temperatur ab, mit der die Maschine das Geschirr spült.
Glas-Programm
Damit ein Geschirrspüler deine Gläser streifenfrei und vor allem ohne Kalkablagerungen reinigt, ist eine schnelle Trocknung unerlässlich.
Diese wird bei vielen Maschinen durch ein spezielles Glas-Programm gewährleistet. Selbiges lässt sich ganz einfach durch die Abbildung eines oder mehrerer Gläser erkennen.
Hygiene-Programm
Insbesondere Eltern sind stets bemüht, Geschirr ihres Nachwuchses möglichst frei von Bakterien und Krankheitserregern zu halten. Hierfür ist eine hohe Temperatur unerlässlich.
Bevor du diese manuell auswählst, kannst du bei manchen Maschinen auch ein spezielles Hygiene-Programm auswählen. Dieses wird passenderweise häufig in Form einer Babyflasche symbolisiert. In diesem Programm belaufen sich die Temperaturen auf 60°C und höher.
Schnelle Trocknung
Wenn etwas beim Ausräumen des Geschirrspülers nervt, dann ist es Restflüssigkeit an Tellern, Gläsern und Tassen. Um dies zu vermeiden, kannst du bei vielen Geräten eine schnelle Trocknung per Knopfdruck aktivieren.
Hier nutzt die Maschine mehr Klarspüler, um den Trocknungsvorgang zu beschleunigen. In der Regel visualisiert der Hersteller dies durch drei Wellen und ein Plus-Zeichen.
Nacht-Programm
Der als Nacht-Programm betitelte Modus kann selbstverständlich auch tagsüber genutzt werden. Hier arbeitet die Spülmaschine leiser als in den übrigen Programmen. Das soll nicht nur die Nachtruhe fördern.
Auch bei den immer beliebter werdenden Wohnküchen, in denen sich Küche und Wohnzimmer im selben Raum befinden, ist ein Silent-Modus goldwert. Passenderweise wird das Ganze häufig durch einen Mund mit vorgehaltenem Zeigefinger visualisiert.
Mehr Tipps für den Haushalt:
Spülmaschine Zeichen: Warnhinweise
Damit du möglichst viele Jahre von der Unterstützung deiner Spülmaschine profitieren kannst, solltest du auf eine umfassende Wartung Acht geben. Hierzu gehört nicht nur das regelmäßige Befüllen mit Salz und Klarspüler. Auch Warnhinweise solltest du dringend beachten, um Schäden vorzubeugen.
Fehlende Wasserzufuhr
Selbstverständlich reicht nicht allein Strom aus, um einen Geschirrspüler nutzen zu können. Ohne Wasser geht hier gar nichts. Ist die Wasserzufuhr nur eingeschränkt oder gar nicht gegeben, funktioniert auch die Spülmaschine nicht korrekt.
Sollte es hier Probleme geben, bilden viele Geräte einen leuchtenden Wasserhahn ab. Hier sollten sich Laien unbedingt Unterstützung von einem Experten holen.
Maschinenpflege
Ohne ausreichende Pflege wird dein Geschirrspüler früher oder später zur echten Bakterienschleuder. Doch das lässt sich unterbinden. So kannst du beispielsweise spezielle Spülmaschinen-Reiniger kaufen, mit deren Hilfe der Innenraum wieder hygienisch rein ist. Moderne Geräte bieten auch ein spezielles Programm zur Maschinenpflege.
Hier reicht es dem Gerät bereits aus, alle Schläuche und Dichtungen mit heißem Wasser durchzuspülen. So umgehst du die Anwendung der speziellen Reiniger. Voraussetzung ist allerdings, dass du das Pflegeprogramm rechtzeitig nutzt. Ansonsten kommst du um den Reiniger nicht herum. Symbolisiert wird es meist durch das Bild mit Geschirrspüler und Stern.
Fazit: Höre auf deinen Geschirrspüler
Die Symbole auf deinem Geschirrspüler zu verstehen ist nicht schwer. Insbesondere bei den Bildern der einzelnen Programme kannst du zur Not ausprobieren und das für dich passende mit der Zeit herausarbeiten. Wichtig ist jedoch, dass du die Warnhinweise richtig erkennen kannst. Vor allem die Symbole für fehlendes Salz und Klarspüler sind dabei wichtig. Aber auch eine fehlende Wasserzufuhr oder eine anstehende Reinigung solltest du keinesfalls missachten. Andernfalls kann die Lebensdauer deines Geschirrspülers eingeschränkt sein.
Hallo, bin umgezogen + finde einen Neff-Geschirrspüler ohne jede Gebrauchsanweisung vor…Das Symbol mit der Sonne oder Stern kann ich leider nicht deuten. Es leuchtet während der gesamten Laufzeit des Spülvorgangs. Kann mir jemand eine kurze Erklärung dazu?
Danke im voraus
blümli
Hallo,
vermutlich soll Klarspüler nachgefüllt werden. Du kannst sonst übrigens bei Neff auch online die Gebrauchsanweisungen abrufen.
Beste Grüße,
Simon