PC-Hardware

Hilfe, der Sommer ist da und mein PC/Laptop überhitzt – was tun?

Kaum klettern die Temperaturen wieder nach oben, droht vielen PCs und vor allem Laptops ein gefährlicher Hitzetod. Wer merkt, dass sein Rechner auffällig langsam arbeitet oder sich sogar mitten im Betrieb von selbst abschaltet, sollte sofort handeln, um keine dauerhaften Schäden zu provozieren. Was kann man also tun, wenn das Gerät überhitzt? Oder noch besser: Wie kann verhindert werden, dass es überhaupt so weit kommt? Wir klären auf.

Akutmaßnahmen bei Überhitzung

Gehen wir vom worst case aus – dein PC oder Laptop ist heiß gelaufen oder hat sich sogar bereits ausgeschalten. In diesem Fall solltest du folgende Maßnahmen durchführen:

  1. Gerät ausschalten

Falls noch nicht getan, schalte PC oder Laptop aus und trenne ihn vom Stromnetz, sobald die Lüfter nicht mehr nachkühlen. Das kann gerade bei Rechnern ein bisschen dauern, daher bitte nicht sofort den Stecker ziehen!

  1. Aus der Sonne schaffen und langsam abkühlen lassen

Schütze das Gerät vor direkter Sonneneinstrahlung! Der beste Ort zum Regenerieren ist eine kühle Ecke in der Wohnung – und nicht der Kühlschrank! Selbst in Überhitzungsnotfällen gilt die Maxime: eine Abkühlung nie herbeizwingen, sondern langsam ermöglichen. Desktop-Rechner sollten von der Wand weggestellt werden, um eine bessere Luftzirkulation zu gewährleisten. Laptops sollten auf einer kühlen, festen Oberfläche gelagert werden, um die Lüftungsschlitze freizuhalten. Stecke den Laptop keinesfalls in die Laptoptasche zurück, weil die Isolierung der Tasche einer Abkühlung entgegenwirkt.

6 Tipps, wie du einer Überhitzung vorbeugst

Damit solche Situationen gar nicht erst eintreten, gibt es einige Möglichkeiten, um deine Geräte gegen Extremtemperaturen zu wappnen.

Tipp 1: Lüfter reinigen

Eine kleine Staubkur kann große Wunder bewirken. Idealerweise schraubst du dazu das Gehäuse ab und machst dich mit Pinsel (und gegebenenfalls Druckluftspray oder Staubsauger) an die Arbeit. Bei Staubsaugern bitte darauf achten, dass diese niemals auf voller Stufe laufen! Schalte sie so niedrig wie möglich, um keine Bauteile zu beschädigen. Bei starkem Schmutz in den Kühllamellen helfen auch dünne Kabelbinder.

Laientipp: Wer die PC-Lüfter ohne Aufschrauben reinigen will, hält den Staubsauger auf niedrigster Stufe an die Lüftungsschächte. Das ist zwar weniger gründlich, aber dafür kann so gut wie nichts schief gehen.

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Tipp 2: Kühlunterlage für Laptops

Generell ist bei mobilen Geräten maßgeblich, welche Unterlage benutzt wird. Ein Holztisch, der die Sonnenwärme speichert, ist für die Arbeit am Laptop denkbar ungeeignet. Genauso wenig sollte man seinen Laptop auf weiche Untergründe wie beispielsweise Kissen oder Decken legen, da sonst die Gefahr droht, dass die Lüftungsschlitze blockiert werden. Unser Tipp: Kühlunterlagen für Laptops. Mit diesem „Gadget“ entlastest du die CPU enorm, weil von unten keine zusätzliche Wärme kommt und diese auch nur schwer aufgebaut werden kann.

Tipp 3: Externe Kühlung

Öffne die Fenster, geh mit deinem hitzegeplagten Gerät in einen kühleren Teil des Hauses oder nutze Ventilatoren, um für eine permanente Luftzirkulation zu sorgen.

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Tipp 4: Wärmeleitpaste austauschen

Die Wärmeleitpaste ist eine silbrig-graue Substanz, die als dünner Film auf dem Prozessor aufgetragen ist. Regelmäßig ansteigende Temperaturen könnten ein Indiz dafür sein, dass die Wärmeleitfähigkeit der Paste verringert ist und die CPU deshalb nicht mehr ausreichend gekühlt werden kann. Zum Glück lässt sich die Paste aber mit relativ wenig Aufwand austauschen: Zum Entfernen der alten Paste nimmt man am besten eine Kombi aus Isopropylalkohol und fusselfreien Papiertüchern. Wichtig ist, dass keine Rückstände bleiben! Beim Auftragen der neuen Paste reicht eine erbsengroße Menge – nicht mehr und nicht weniger. Setze einen Klecks in die Mitte der CPU, verteile die Paste gleichmäßig mit dem Spachtel und achte darauf, dass keine Luftblasen entstehen.

Tipp 5: CPU entlasten

Auch wenn dieser Tipp nicht immer durchsetzbar ist: Am schnellsten läuft der Prozessor heiß, wenn zur äußeren Hitze auch noch eine hohe Rechenleistung dazukommt. Achte deshalb darauf, welche Programme oder Einstellungen besonders viel Leistung fordern und inwieweit du darauf während der Hitzewelle verzichten kannst. Anspruchsvolle Spiele sollten in dieser Zeit mit Vorsicht genossen werden, es sei denn, du kannst deinen PC oder Laptop zuverlässig kühl halten – ein paar Tipps kennst du ja nun 😉

Tipp 6: CPU-Temperatur überwachen

Am zuverlässigsten erkennst du den Zustand deines Rechners, indem du die Temperatur der CPU überprüfst. Temperaturen unter sechzig Grad gelten als Idealfall, alles darüber sollte im Auge behalten werden. Ab neunzig Grad (vor allem über einen längeren Zeitraum) drohen irreparable Schäden. Überwachen lässt sich dies sowohl mithilfe des BIOS (unter dem Bereich „H/W Monitor“, manchmal auch „Status“, „PC Health“ oder ähnliche Bezeichnungen) als auch über Drittanbietertools. Der Vorteil bei den Software-Tools ist der, dass du dafür keinen Neustart benötigst und sie jederzeit während des Betriebs aufrufen kannst. Einige Beispiele:

  • Open Hardware Monitor
  • Speedfan
  • Core Temp
  • HWMonitor
  • Real Temp

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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