PC- & Konsolen-Peripherie

Testbericht: Lioncast LX-30 Wireless

Lioncast ist ein deutscher Hersteller für Gaming-Gear für die Konsolen. Unter anderem bietet Lioncast Controller, Headsets und Ladestation für Controller an. Wir haben von Lioncast das LX-30 Wireless Headset getestet, welches uns von Caseking zur Verfügung gestellt wurde. Für ein Wireless Headset liegt es mit 39,90 € doch sehr in der Mittelklasse. Wir hoffen auf genügend Qualität und, dass Lioncast mit dem LX-30 in der Mittelklasse mithalten kann. Wir testen das LX-30 an PC sowie PS3.

Angekommen ist das LX-30 in einem einfachem und schlichten grau-schwarzem Karton. Wie üblich auf einer Seite durchsichtiges Plastik. Auf der Rückseite sind die Spezifikitationen zu finden. Das Headset selbst liegt in einer einfachen Plastikhülle, umringt von viel Kabelsalat. Im Lieferumfang enthalten ist der Transmitter, ein USB-Kabel für selbigen, ein rotes und ein weißes Audio-Kabel sowie die 3,5 und 2,5 Millimeter Audio-Kabel. Ebenso seperat ist das Mikrofon. Und natürlich eine Anleitung zum anschließen.

Das Anschließen ist einfach und benötigt auf jeden Fall keine Bedinungsanleitung. Transmitter auspacken, USB-Kabel anstecken und ab in den USB-Anschluss am Computer. Die automatische Treibererkennung von Windows findet das Gerät sofort. Die erfolgreiche Verbindungsaufnahme könnt ihr auch am blau blinkenden Lioncast-Logo erkennen. Für den Betrieb an einer PS3 wird natürlich noch das Audiokabel benötigt. Zuletzt müssen aber noch Einstellungen im Audiomenü der PlayStation vorgenommen werden. Als Audio-Ausgang muss lediglich AV MULTI eingestellt werden. Nurnoch das Headset einschalten und völlig kabelfrei genießen.

Optik und Komfort

Der Transmitter für das Lioncast LX-30 macht selber schon einiges her. Er hat eine angemessene Größe von zirka 9 cm Länge und 6,5 cm Breite und wurde komplett Matt-Schwarz verarbeitet. Kein hässliches Teil welches versteckt werden muss. Doch durch die matte Lackierung sieht man Fingerabdrücke auf Anhieb. In der Mitte des Transmitters befindet sich ein Firmelogo welches bei erfolgreicher Verbindung mit dem Computer beziehungsweise der PlayStation blau blinkt und bei erfolgreicher Verbindungsaufnahme blau leuchtet.

Das Headset wurde ebenso in mattem Schwarz verarbeitet. Der Kopfbügel, auf dem das Logo von Lioncast prangert, ist mit Kunstleder überzogen und fühlt sich weich und hochwertig an. Auch die Nähte seitlich des Polsters sind schick anzusehen und ergeben einen schönen Kontrast.

Leider wurden beim Lx-30 meine Ohren nicht optimal umhüllt. Liegt entweder daran, dass ich zu große Ohren habe oder die Ohrmuscheln einfach zu klein sind. Trotzdem hatte ich kaum störende Umgebungsgeräusche und konnte mich komplett auf den Sound konzentieren. Bei meinem Testlauf wurde damit etwa 6 Stunden lang gespielt, Musik gehört und Filme geschaut. Doch dadurch, dass das LX-30 nicht richtig auf meinen Ohren liegt, hatte ich schon nach 1 Stunden leichte Schmerzen um die Ohren – nach kurzem justieren ging es besser, nur leider lagen die Ohrmuscheln nun auf meinen Ohren und der Sound kam nicht mehr so gut rüber.

 

Lioncast ButtonsEinstellungsmöglichkeiten

Auf den Ohrmuscheln ist rechts der An- und Aus-Schalter sowie der USB-Eingang für das Laden des Akkus. Auf der linken Seite sind die Lautstärke-Regler und der Mikrofonsteckplatz.  Die Lautstärke wurde aufgeteilt in „Game“ und „Chat“ und jede einzelne Aufteilung hat zehn Stufen. Das Einstellen der unterschiedlichen Lautstärken klappte bei der PlayStation hervorragend am PC leider nur mäßig. Wurde der „Chat“ leiser gestellt, wurde auch das Spiel leiser gemacht. Leider wurden die Soundeinstellungen aber nicht gespeichert, wenn das Headset ausgeschaltet wurde. Die Knöpfe haben eine leichte Erhebung zum Erkennen der Tasten. Anfangs etwas  schwer zu merken, aber schon nach einiger Zeit hab ich die Tasten immer schnell gefunden.

Klang

Soundtechnisch habe ich ein wenig mehr erwartet. Durch den tiefen Bass des LX-30 ist der Klang nicht immer sehr sauber, was mich vorallem bei Shootern sehr gestört hat. Auch die räumliche Wahrnehmung war dadurch ein wenig eingeschränkt. Gegner konnte man nur auf kurze Distanz hören. Ein großes Manko ist der nervige Piepton in den linken Ohrmuschel. Um sicher zu gehen, dass ich nicht der einzige war, habe ich kurzer Hand den Googlomaten angeworfen und herrausgefunden, dass auch viele andere dieses Problem haben. Sehr stark zu hören ist das ganze, wenn man einfach nur am Surfen war. Auch beim Mikrofon muss ich leider ein paar Abstriche machen. Meine Mitspieler haben sich häufig über einen Pfeif- beziehungsweise Piepton beschwert. Auch nach Ausschalten möglicher Störungsquellen war dieses Geräusch vorhanden. Ob es nun am Reviewprodukt oder am Produkt selber lag, vermag ich nicht zu sagen. Nehmen wir den Piepton aber erstmal außen vor. Meine Stimme wurde dennoch gut verständlich übertragen und war nie zu laut oder zu leise.

Fazit

Lioncast bringt mit dem LX-30 ein gutes Headset and den Start. Verarbeitung ist top und die Farben harmonieren miteinander und passen zu dem schlichten Stil. Auch die Anwendung ist mehr als anfängerfreundlich. Ich vermag auch zu sagen, dass es ein kleiner All-Rounder ist, mit dem sich auch Musik und Filme genießen lassen. Besonders gut ist auch die Akku-Laufzeit, die sich bei voller Nutzung auf 8 Stunden beläuft und die Ladezeit von nur 3 Stunden ist auch super. Für 40€ ist das Headset also für jeden was, der keine Lust auf Kabel unter seinem Schreibtischstuhl hat, aber dennoch nicht soviel Geld für ein Wireless-Headset ausgeben will. Leider muss man dabei aber auch einige Abstriche machen.

Lioncast LX-30

Komfort
Design
Leistung
Preis
Preis-/Leistungsverhältnis

Ein durchschnittliches Mittelklasse-Headset. Kleiner Preis, dafür aber ein durchgehnder Pfeifton auf der linken Seite.

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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