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Fallout 4, der Hype-Titel im Test

Das neue Fallout ist da und der Hype ist gigantisch. Gefühlt jedes Gaming Magazin hat nur noch ein Thema: Fallout 4. Aber was ist dran am Hype? Ist das Spiel wirklich so überraschend gut, wie es von vielen beschrieben wird? Das und einiges mehr erfahrt ihr in diesem Test.

Story

Die zugrunde liegende Story von Fallout 4 ist schnell erzählt und an sich auch nichts wirklich neues. Zu Beginn seid ihr Mutter oder Vater in einer kleinen Familie mit einem Kind. Plötzlich wird in den Medien von atomaren Angriffen auf die USA, euer Heimatland berichtet und ihr müsst schnell in den örtlichen Bunker (bzw. Vault) fliehen.

Dort angekommen werdet ihr von Wissenschaftlern in einem Kryoschlaf versetzt. Währenddessen wacht ihr nur einmal kurz auf und müsst hilflos mit ansehen, wie euer Lebenspartner erschossen und euer Kind entführt wird.

Erst 200 Jahre später wacht ihr wieder auf und begebt euch auf in das radioaktiv verstrahlte Ödland um euren Sohn zu finden und zu retten.

Dabei müsst ihr euch im Laufe der Story für die Zugehörigkeit zu einer von drei Fraktionen entscheiden, die alle ihre eigenen Ziele haben. Je nachdem für welche der Fraktionen ihr euch dann entscheidet, ändert sich auch der weiterlaufende Story-Verlauf, wodurch das ganze Spiel einen unglaublich hohen Wiederspielwert hat.

Auch wenn die Story doch eher nach 0815 klingt, sind die Welt, in der sie spielt und die Charaktere denen ihr dort begegnet alles andere als durchschnittliche oder langweilig. Durch solche unglaublich coolen Charaktere wie den Cyborg Nick Valentine oder euren treuen Hund Dogmeat wirkt die gesamte Welt von Fallout unglaublich interessant und lädt zum Erkunden ein.

Gameplay

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Vordergründig ist Fallout 4 zwar ein Openworld Action RPG, kann aber auf unglaublich viele verschiedene Arten gespielt werden.

Ob nun als offensiver Soldat mit Maschinengewehr und Minigun, als unzerstörbarer Tank mit Meter dicker Rüstung, unentdeckbarer Meister-Assassine mit Nahkampf-Waffe und Pistole mit Schalldämpfer, oder als brillanter Hacker und Schlossknacker, Fallout 4 kann man auf unendlich viele verschiedene Weisen spielen.

Der große Unterschied zu vielen anderen Spielen ist hier, dass, egal wie ihr spielt, es immer funktioniert und alle Spielweisen sehr gut geballanct sind.

Ihr müsst auch nicht nur strikt in eine Richtung skillen. Ihr könnt jederzeit in eurem Skilltree in neue Skills investieren und euren Charakter perfekt an eure bevorzugte Spielweise anpassen.

Auch die Missionen in Fallout 4 sind angenehm abwechslungsreich und bringen euch an die unterschiedlichsten Orte und zu den kuriosesten Persönlichkeiten.

Die Welt von Fallout ist riesig und es gibt praktisch immer etwas zu tun, weshalb das ganze einen unglaublich dichten Spielfluss hat.

In Fallout 4 muss man nicht immer vom Spiel eine Aufgabe bekommen um etwas zu tun zu haben. Man kann auch einfach stundenlang durch die Gegend laufen und sich über die Dutzenden von Eastereggs und Popkultur Referenzen freuen, die Bethesda in das Spiel eingebaut hat.

KI

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In Fallout gibt es zwei grundverschiede Arten von KI: zum einen gibt es die sehr gut gemachte Gegner-KI welche, je nach der eingestellten Schwierigkeitsstufe, angemessen auf euch reagiert und euch in den höheren Schwierigkeiten auch tatsächlich mal die Hölle heiß machen kann.

Die andere KI in Fallout ist die eurer Begleiter welche, egal auf welcher Schwierigkeitsstufe ihr spielt, scheinbar immer den durchschnittlichen IQ eines Hunters aus WoW haben. Alles was sie können ist Feinde in den unpassenden Momenten auf euch aufmerksam zu machen und eure Healpacks (Stimpacks) zu verbrauchen.

Hier muss Bethesda in den nächsten Patches auf jeden Fall noch mal Hand anlegen.

Grafik

Viele Kritiker haben vor dem finalen Release von Fallout 4 immer wieder gerne darauf hingewiesen, dass das Spiel nicht über die neuste und detailreiche Grafik verfügt. Vergleicht man Fallout jetzt mit anderen aktuellen Titeln wie Star Wars Battlefront stimmt es, dass diese eine schönere, detailreiche Grafik haben. Bei First-Person-Shootern bekommt man allerdings auch bei weitem eine nicht so große Welt mitgeliefert.

Im Allgemeinen ist die Grafik von Fallout aber bei weitem alles andere als schlecht. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Fallout eine wahrlich gigantische Spielwelt bietet und trotzdem gerade mal ca. 20 GB groß ist, muss man sagen, dass die Grafik von Fallout überraschend gut ist.

Wer noch eine schönere Grafik möchte kann einfach ein paar Wochen warten, da Fallout 4 einen Modsupport hat durch welchen sowieso alles, was man sich wünschen kann, für das Spiel nachgeliefert wird.

Steuerung

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Die Maus- und Tastatur-Steuerung von Fallout ist gut zu bedienen, trotz der Tatsache, dass das Spiel über 2 verschiedene Kampf Systeme verfügt, lernt man die Steuerung sehr schnell und hat nach kurzer Zeit kein Problem mehr beide Kampfsysteme in Kombination zu nutzen.

Mit den Controller finde ich die Steuerung sehr gut umgesetzt. Selbst wenn das Spiel mit Tastatur beginnt und dann auf dem Controller umsteigt, lernt man die Steuerung sehr schnell.

Fazit

Fallout 4 ist ein durch und durch gelungenes Spiel. Die Story ist zwar nicht unbedingt tiefgründig, aber dennoch sehr packend und gerade die Vielfalt der Charaktere ist extrem interessant und bringen den Spieler dazu mehr von ihnen wissen zu wollen. Das Gameplay ist, dadurch dass es extrem individuell ist, sehr angenehm und zieht einen unglaublich in das Spielgeschehen hinein. Gerade die unendlich vielen versteckten Anspielungen im Spiel machen das Erkunden der Map zu einem langzeitigen Vergnügen. Die Grafik ist zwar kein neuer Stern am Spielehimmel, aber durchaus gut genug um die Welt detailreich darzustellen. Ich bin mit dem Game bisher mehr als zufrieden und freue mich schon auf die Ideen der Modder und hoffe das Bethesda dem Spiel noch einen Workshop in Steam spendiert.

Bewertung Aquaris M5

Fallout 4

Story
Gameplay
KI
Grafik
Steuerung

Ein genialer Titel der seinem Hype gerecht wird

Fallout 4 ist ein durch und durch gelungenes Spiel. Die Story ist zwar nicht unbedingt tiefgründig, aber dennoch sehr packend und gerade die Vielfalt der Charaktere ist extrem interessant und bringen den Spieler dazu mehr von ihnen wissen zu wollen. Das Gameplay ist, dadurch dass es extrem individuell ist, sehr angenehm und zieht einen unglaublich in das Spielgeschehen hinein.

Simon Uhl

Zurzeit bin ich noch Schüler eines Baden-Würtenberger Gymnasiums und mache gerade mein Abitur. Als knapp jüngster Vertreter unseres Teams war meine erste Gaming Erfahrung wohl der Gamboy advance mit Pokemon Feuer Rot. Seitdem hab ich mich über den Nintendo DS, die Playsation 2, die Wii und die Playstation 3 bis zum PC durch alle Gaming Generationen Durchgezockt.

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