Es ist passiert, was passieren musste. Die Rohstoffe der Erde sind verbraucht, der Planet ist für das Überleben der Menschheit nicht mehr geeignet. Doch was ist passiert? Haben die Kriege, die wir geführt haben, die Nationen, die wir gegründet und zu Weltreichen ausgebaut haben, oder die nuklearen Waffen dies zu verantworten? Wahrscheinlich stimmt alles, doch was spielt es noch für eine Rolle? Früher blickten wir zu den Sternen und fragten uns was da wohl ist. Planeten wie die Erde? Außerirdische? Nun blicken wir zu den Sternen und hoffen, dass wir eine neue Heimat finden.
In Civilization: Beyond Earth verlassen wir das erste Mal in der Geschichte der Reihe die Erde. Es gilt einen Planeten zu kolonisieren um das Überleben der Menschheit zu sichern und tatsächlich finden wir eine neue Heimat, doch es wäre zu schön,wenn wir den Planeten ohne Widerstand besiedeln könnten. Nicht nur, dass uns andere nachfolgen und unseren Lebensstil als Bedrohung sehen, auch die Außerirdischen die diesen Planeten bewohnen reagieren unerfreut, sobald wir ihre Nester aus dem Weg räumen wollen damit die Menschheit fortbestehen kann. Doch unser Handeln wird durch unsere Affinität bestimmt. Glauben wir an die Harmonie, die Vorherrschaft oder die Reinheit der Menschheit?
Affinitäten
Harmonie hält was der Name verspricht, wir leben in Koexistenz mit den Aliens, welche sich unserem Militär anschließen. Unsere Truppen heilen sich schneller und das Miasma wird zur schönsten Nebensache der Welt.
Vorherrschaft bedeutet einen kriegerischen Weg. Wir haben den Schritt gewagt Mensch und Maschine zu vereinen und mit der Zeit stehen uns Cyborgs und Kampfroboter zur Verfügung, mit denen wir den Planeten beherrschen können.
Reinheit heißt es, wenn wir alle extra terrestrischen Dinge nicht in unser Leben lassen und die reine Menschlichkeit bewahren wollen. Wir brauchen keine Außerirdischen oder Cyborgs! Um die Menschheit vor den schädlichen Einflüssen zu verteidigen greifen wir auf alte Methoden wie Panzer, die sich als sehr wirksam gegen Außerirdische zeigten, zurück.
Das Spiel und erste Erfahrungen
Leider ist nicht alles Gold was glänzt. Zwar können wir zwischen acht Sponsoren, sechs Kolonisten, sechs Raumschiffen und sechs unterschiedlichen Frachten wählen, was rechnerisch eine große Variation ergibt, doch wirken sich abgesehen von den Sponsoren die anderen Modifikationen mit wachsendem Spielverlauf weniger aus. Es fehlt die Variation vom Vorgänger, bei dem die verschiedenen Völker früher oder später ihre Boni hatten. Doch gibt es viele kleine Dinge zu entdecken, die begeistern. Unsere Einheiten und Städte verändern sich mit unserer Affinität, der neue Forschungsbaum ist nicht mehr linear, was mehr Optionen ergibt, und auch das Planen der Rohstoffausgaben spielt eine bedeutendere Rolle als in den Vorgängerteilen. Doch die schönste Neuheit ist die optische Anpassung unserer Einheiten. Je tiefer wir in unserer Affinität schreiten umso mehr wirkt sich das auf die Optik unserer Einheiten aus. Doch wie schreiten wir tiefer in unsere Affinität? Es gibt zwei Wege. Weg eins: Wir forschen, denn verschiedene Forschungen gehören zu einer der drei Affinitäten und gewähren uns Punkte für diese. Weg zwei: Wir schließen Aufgaben ab, zum Beispiel mal eine alte Ruine erforschen oder eine andere Fraktion mit unseren Agenten besuchen.
Fazit
Die größte Stärke und größte Schwäche von Civilization: Beyond Earth ist Civilization 5, denn Civilization: Beyond Earth tritt ein schweres Erbe an. Ich dachte anfangs an Star Trek und »fremde Welten entdecken, unbekannte Lebensformen und neue Zivilisationen«. Leider blieb das aus. Civilization: Beyond Earth ist ein gutes Spiel, doch durch den großen Bruder vermisst man mehr Individualität in den Spielen. Doch wenn wir eines wissen, dann dass mit Sicherheit noch Addons folgen werden und dann freuen wir uns wieder auf fremde Welten, unbekannte Lebensformen und neue Zivilisationen!
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