Spiele für PC & Konsole

Testbericht – Ark: Survival Evolved

Wem Jurassic World gefallen hat, kann sich jetzt über Ark: Survival Evolved freuen. In diesem Überlebensspiel kann man endlich T-Rex und Co begegnen. Besser noch, es ist möglich die Giganten der Urzeit zu zähmen und sogar zu reiten.

Inhalte

Nach der Charaktererstellung wird man am Strand einer Inselgruppe angespült. Es fällt direkt auf, dass die Inseln von Urzeitwesen bewohnt sind. Zudem sieht man noch einige fliegende Alienbauwerke. Das mag im ersten Moment ein wenig seltsam klingen, ist aber schon nach wenigen Minuten fesselnd.

Leider gibt es bisher noch keine Story und auch kein richtiges Ziel. Allerdings ist bei Survival-Games das Ziel nicht unbedingt schwer zu erraten. Hier geht es nun mal einfach nur darum alle Gefahren zu überleben.

2015-07-05_00007
So gibt es etliche Dinge, die man tun kann, um sein Leben zu schützen. Besonders wichtig ist dies auf Onlineservern, die man zusammen mit Freunden bevölkern kann. Denn hier gilt es, im Gegensatz zum Singleplayer, zu beachten, dass der eigene Spielcharakter nach dem Ausloggen weiterhin auf der Insel herumsteht. Um nicht von Spielern oder wilden Sauriern getötet zu werden, ist es also nötig, eine komplett geschlossene Behausung zu bauen, bevor man den Server das erste Mal verlässt. Diese ist mit Freunden zusammen schnell erbaut. Außerdem kann man sich auch Dinosaurier zähmen, die den Spieler unterstützen und verteidigen können. Sehr motivierend ist hierbei aber vor allem, dass man mit dem passenden Sattel auch die gezähmten Dinosaurier reiten kann. Und sitzt man erst auf seinem Rücken kann man den Dinosaurier auch gleich zum Bäume fällen, Beeren sammeln oder gar auf der Jagd nutzen.

Der Charakter basiert auf einem Erfahrungspunktesystem, das es einem erlaubt, auf der Grundlage des eigenen Levels selbst zu entscheiden, welche Bauwerke, Werkzeuge oder Gerätschaften man sich freischaltet. Wähle ich mir jetzt eine neue Hose aus oder ist es vielleicht doch wichtiger, erst eine Bewässerungsanlage für meine Felder zu haben? So ändert sich die Spielerfahrung auch durch die Gegenstände, die man zu bauen lernt.

Beim Start des Early Accesses gab es bereits über 30 unterschiedliche Spezies mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Verhaltensmustern. Natürlich sind die bekanntesten Dinosaurier wie zum Beispiel T-Rex und Brontosaurier bereits vorhanden. Außerdem sollen bis zum endgültigen Release noch etwa 70 andere Kreaturen hinzukommen und so das Inselleben bereichern.

Zur Zeit gibt es etwa alle 2 Tage ein Update mit neuen Inhalten und Bugfixes.

Grafik

2015-07-05_00001_edit

Als ich das erste Mal die Grafikeinstellungen auf der Einstellung Episch sah, war mein erster Gedanke, „Oh man, diese Insel sieht unfassbar echt aus.“ Die Lichtstrahlen und die Spiegelungen auf dem Wasser sahen bombastisch aus. Ich war zutiefst beeindruckt. Daran ändern auch die gelegentlich übertrieben schwankenden Palmen nichts.

Traurigerweise besitze ich nicht einmal annähernd die Hardware, um das Spiel auch nur einigermaßen performant mit diesen Einstellungen spielen zu können. Denn zur Zeit ist es noch sehr ressourcenhungrig. Der Großteil der Spieler wird die Grafik wohl oder übel herunterschrauben müssen. Aber da das Spiel noch im Early Access ist, ist es kein Wunder, dass noch nicht alles optimal läuft.

Sound

Die Geräuschkulisse im Spiel ist größtenteils gut gelungen. Die Dinosaurier geben überzeugende Geräusche von sich, fallende Bäume klingen ziemlich echt und auch das Aufprallen der Werkzeuge auf Baustoffe fällt in keiner Weise unangenehm auf. Dagegen ist die Vertonung des eigenen Charakters noch nicht ganz ausgereift. Beispielsweise klingt die Atmung des Spielers beim Laufen eher wie ein erregtes Stöhnen als nach Außer-Atem-Sein. Oder Auch stört es ein wenig, dass der Charakter, wenn er kurz vor dem Ertrinken wieder an die Wasseroberfläche kommt, immer eine weiblich klingende Stimme hat, unabhängig davon für welches Geschlecht man sich am Anfang entschieden hat. Glücklicherweise sollte man dieses Geräusch nicht all zu oft hören.

Steuerung

Der Charakter lässt sich für jeden, der schon Rollenspielerfahrung hat, intuitiv steuern. Laufen per WASD, Springen mit der Leertaste und Zuschlagen mit den Maustasten. Das Inventar und die Charaktereigenschaften lassen sich durch ein zentrales Menü steuern, das bei einigen Tätigkeiten zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber im Allgemeinen sehr übersichtlich und einfach ist.

Das letzte erwähnenswerte Steuerelement ist das Steuerungsmenü für die gezähmten Dinosaurier. Hier werden Menüpunkte durch Mausgesten gewählt.

Fazit

2015-07-05_00005

Ark: Survival Evolved ist für jeden Jurassic Park-Fan und Abenteuerfreund ein echter Leckerbissen. Genauso kann ich es jedem ans Herz legen, der auf Grafikqualität steht und die passende Hardware dazu besitzt.

Das Spiel hat durch die hohe Anzahl unterschiedlicher Dinosaurier, die man zähmen kann, und die freischaltbaren Gegenstände, eine recht hohe Langzeitmotivation. Ich habe das Gefühl, dass das Spiel und ich eine recht intensive Zukunft miteinander haben werden.

Pro
Contra
Grafik
95%
  • Sehr viele Details
  • viele Einstellungsmöglichkeiten
  • Sehr hohe Hardwareanforderungen
Sound
90%
  • Dinosaurier klingen überzeugend
  • Umgebungsgeräusche gut inszeniert
  • kleine Fehler
Inhalte
70%
  • Sehr Umfangreich
  • große Langzeitmotivation
  • gute Multiplayerumsetzung
  • Viele Updates
Balance
70%
  • Hohe Rohstoffkosten
Steuerung
80%
  • Einfache Steuerung
  • Nur ein Menü
  • Einige Menüpunkte sind umständlich zu erreichen
Extras
70%
 –  –

Bewertung

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"