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Test: Aiwa Exos-3 Bluetooth-Lautsprecher ausprobiert

Der Bluetooth-Lautsprecher Exos-3 von Aiwa unterscheidet sich hinsichtlich seiner Aufmachung deutlich von den meisten Konkurrenzgeräten, bedient rein funktional jedoch den Trend hin zu portablen Ausgabegeräten. Was genau das Gerät leistet und ob wir es empfehlen können, verrät der nachfolgende Testbericht.

Technische Daten

Frequenzgang 50-20.000 Hz
Ausgangsleistung 46 W
Max SPL 92 dB+
Treiber
  • 1x 25mm Kalotten-Hochtöner
  • 2x 50mm Neodym-Breitbandtreiber
  • 20cc Akustikkammer mit 2x 65mm abgestimmten Ternionstrahlern (Tieffrequenz)
Akku 10.400 mAh x 3,6 V L-Ionen-Akku
Akkulaufzeit 9 – 12 Stunden
Anschlüsse USB-C, USB-A, AUX
Abmessungen 282 x 124 x 124 mm
Gewicht 1,6 kg
Features Kabelloses Koppeln zweier Exos-3 für richtiges Stereo, IPX67 Wasser- und staubgeschützt, Trageriemen
Preis € 49,90 *

Design und Verarbeitung

Optisch sticht der Bluetooth-Lautsprecher deutlich aus der Masse an derartigen Geräten heraus. So ist er nicht nur mit leuchtend roten Elementen versehen, sondern auch kantig-asymmetrisch gestaltet und mit einem kaum zu übersehenden Trageband ausgestattet, das per Karabinerhaken an den dafür vorgesehenen Griffen befestigt wird. Insgesamt macht der Lautsprecher damit einen äußerst robusten Eindruck und zieht die Aufmerksamkeit schnell auf sich – schließlich sind wir von Bluetooth-Lautsprechern eher zurückhaltende Farben und ein Design mit wenigen Ecken und Kanten gewohnt.

Vorder- und Rückseite des länglichen Geräts sind mit einem schwarzen Gewebe bespannt. Der weitaus größte Teil besteht aus schwarzem Kunststoff, hinzu kommen die bereits erwähnten roten Elemente. Der rote Kunststoff fühlt sich dabei weich an, während die schwarzen Kunststoffteile sehr massiv gefertigt sind. An den Außenseiten des Gerätes lässt sich gut erkennen, dass die Form die eines körperhaften Dreiecks ist – bei Betrachtung der Frontseite fällt das hingegen weniger auf. Besagte Außenseiten sind jedoch nicht nur für die perspektivische Betrachtung des Lautsprechers interessant, sondern beherbergen auch die für den Klang wichtigen Passivmembranen. Die Kappen der Membranen sind aus dem bereits erwähnten roten Kunststoff gefertigt und tragen damit erheblich zum Eindruck, den der Bluetooth-Lautsprecher hinterlässt, bei. Als Kontrast fungiert eine mächtige schwarze Einrahmung, die jedoch nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus funktionalen Gründen angebracht wurde: Sie erlaubt es, den Lautsprecher aufrecht stehend zu betreiben, indem sie als eine Art Standfuß fungiert. Ähnliche Standfüße, gefertigt aus rotem Gummi, finden sich an der Unterseite des Geräts.

An der Oberseite schließlich finden sich die Bedienelemente des Lautsprechers. Anschlüsse hingegen sind im untersten Teil der Rückseite unter einer Klappe mit Gummischutz zu finden, der Staub und Wasser fern- und damit die Funktionsfähigkeit der Anschlüsse aufrechterhalten soll. Zu finden sind hier ein USB-A-Anschuss, ein USB-C-Anschluss und ein AUX-Eingang.

Sowohl das Design als auch die Verarbeitung des transportablen Bluetooth-Lautsprechers konnten uns überzeugen. Er ist überraschend unkonventionell gestaltet, mit seinem abnehmbaren Trageband bestens für den mobilen Einsatz geeignet und darüber hinaus tadellos gefertigt.

Inbetriebnahme und weitere Bedienung

Inbetriebnahme und Bedienung des Lautsprechers waren im Test problemlos möglich, was vor allem auf die intuitiv zugänglichen Bedienelemente und die akustischen sowie optischen Rückmeldungen des Geräts zurückzuführen ist. Nach einem Druck auf den Einschaltknopf gibt der Lautsprecher mit einem klar vernehmbaren Ton bekannt, nun eingeschaltet sind. Er wechselt daraufhin sofort in den Verbindungsmodus, was durch eine Computerstimme mitgeteilt wird. Auf unserem Ausgabegerät war der Lautsprecher innerhalb weniger Sekunden zu finden. Mit einem Klick konnten wir die Bluetooth-Verbindung erfolgreich herstellen. Auch das wird vom Lautsprecher per Computerstimme mitgeteilt.

Im weiteren Betrieb lassen sich Lautstärke und Liedauswahl mit Hilfe der oberseitig angebrachten Tasten regulieren. Im unteren Bereich des Geräts sind darüber hinaus sechs LED-Leuchten angebracht, die Aufschluss über den Status des Geräts, die eingestellte Lautstärke und weitere Parameter geben. Auch hier punktet der Exos-3 also mit maximaler Transparenz und damit verbundener Zugänglichkeit für Nutzerinnen und Nutzer.

Klang

Der Aufbau des Exos-3 mit seinen Passivmembranen und der Ausgangsleistung von 46 Watt verspricht viel. Doch wie steht es in der Praxis um den Klang? Wird der Lautsprecher den hohen Erwartungen, die auch durch die Bewerbung geschürt werden, gerecht?

In unserem Praxistest haben wir zunächst mit einer mittelmäßigen Lautstärke begonnen, wie sie zu den allermeisten Anlässen verwendet werden dürfte. Der Exos-3 überzeugte hier mit einem ausgewogenen Klang, wobei uns auffiel, dass besonders Tiefen sehr detailliert und angenehm ausgegeben wurden. Bass wurde satt dargestellt, es kam zu keinem Scheppern und nicht zu ungewollt dumpfem Dröhnen. Anschließend haben wir die Lautstärke stufenweise erhöht – und konnten feststellen, dass sich an der Klangqualität kaum etwas veränderte. Der Exos-3 präsentiert sich damit als hochwertiger Lautsprecher, bei dem Verzerrungen ausbleiben – und stellt damit die günstige Konkurrenz eindeutig in den Schatten.

Insgesamt kann der Exos-3 klanglich also voll und ganz überzeugen. Selbstverständlich gibt es auf dem Markt Lautsprecher, die eine noch detailreichere Wiedergabe ermöglichen; in seiner Preisklasse dürfte das Gerät von Aiwa jedoch eindeutig zu den Spitzenmodellen zählen.

Akku

Ausgestattet ist der transportable Lautsprecher mit einem 10.400 mAh starken Akku, der laut Aiwa eine Laufzeit von neun bis zwölf Stunden aufweisen soll. In unserem Test hielt er bei Betrieb auf Zimmerlautstärke etwas mehr als elf Stunden, gemeint ist hiermit die Gesamtspielzeit, durch, bevor wir ihn aufladen mussten. Erwähnenswert ist ferner der Umstand, dass der Lautsprecher als Ladestation für Smartphones genutzt werden kann, da er über einen USB-A-Ausgang verfügt.

Fazit

Abschließend können wir festhalten, dass es sich beim Exos-3 von Aiwa um ein in jeder Hinsicht hochwertiges Gerät handelt. Neben dem auffallenden Design stechen der gute Klang und die einfache Bedienung als Highlights des Bluetooth-Lautsprechers heraus. In seiner Preisklasse zählt er damit zu den stärkeren Modellen, weshalb wir ihn empfehlen können!

Aiwa Exos-3

Design und Verarbeitung
Bedienung
Klang
Preis-Leistungs-Verhältnis

94/100

Ein optisch ungewöhnliches, leicht zu bedienendes und klanglich überzeugendes Gerät!

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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