Alltag

Frühling und Fotografie: Tipps für perfekte Aufnahmen der blühenden Natur

Der Frühling ist die favorisierte Jahreszeit der Naturliebhaber. Ungeduldig warten sie in den langen kalten und grauen Monaten des Jahres darauf, dass endlich wieder das erste Grün zu sprießen beginnt. Ist es endlich soweit, lädt die blühende Natur nicht nur zu Spaziergängen und Wanderungen ein, sondern auch zum Fotografieren – wann sonst brechen fragile grüne Pflänzchen so anmutig durch den Boden und taucht die Welt so deutlich in ein komplexes Farbenmeer unterschiedlichster Blumen und Blüten ein? Die Naturfotografie ermöglicht es, diese Schönheit und Vielfalt der Natur festzuhalten. Ob im Wald, im eigenen Garten oder anderswo – die Natur bietet im Frühling unendlich viele Motive für beeindruckende Fotos. Damit dir deine Frühlingsnaturfotos noch besser gelingen, haben wir einige wertvolle Tipps und Tricks für dich zusammengestellt.

Die Ausrüstung ist entscheidend

Um gute Naturfotos zu machen, benötigst du eine gute Kamera. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Fotografieren im Frühling einer Finanzelite vorbehalten bleiben muss: Eine teure Spiegelreflexkamera wie das Premium-Modell EOS 250 Digital von Canon ist nicht zwingend nötig, auch mit einer hochwertigen Kompaktkamera wie der 4K Digital Camera oder einem aktuellen Handy lassen sich starke Fotos schießen. Achte in jedem Falle darauf, dass deine Kamera über eine gute Auflösung verfügt, um auch Details in der Natur festhalten zu können. Zudem ist ein Stativ (das es mittlerweile auch für das Handy gibt) hilfreich, um verwackelte Bilder zu vermeiden. Hier wird es dann professionell – und der Weg weg vom Gelegenheits- zum geplanten Motivfoto beginnt.

Victiv Victiv Handy Stativ Stnder, 172cm Smartphon*
Victiv Victiv Handy Stativ Stnder, 172cm Smartphone Stative, Tripod fr iPhone, Handystativhalter mit Fernauslser, Selfie Stick Handystativ for Samsung Huawei Xiaomi Canon Webcam Kamera
 Preis: € 17,94 Jetzt bei Amazon ansehen!*
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
IXNAIQY Digitalkamera 4K, 48MP 16X Digital Zoom Fo*
IXNAIQY Digitalkamera 4K, 48MP 16X Digital Zoom Fotokamera, 180° Flip Screen Kompaktkamera mit Autofokus, Blitz, Nachtsicht, Fotoapparat mit Ladestation, 2 Batterien, 32GB Karte für Anfänger, Kinder, Vloggen
 Preis: € 109,99 Jetzt bei Amazon ansehen!*
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Machst du dich auf den Weg in die Natur, um gute Fotos zu schießen, solltest du neben einer Kamera und einem flexiblen Stativ auch alle weiteren Gegenstände mit dir führen, die du benötigst. Dazu zählen – je nach gewählter Kamera – etwa Ersatzbatterien und eine Speicherkarte, die ausreichend Platz bietet. Hinzu kommen passende Objektive. Denke hier daran, dass du für ganz unterschiedliche Situationen ausgestattet sein musst. Möchtest du eine Blume mit all ihren Details aufnehmen, ist ein Makro-Objektiv gefragt. Soll hingegen eine ganze Waldlandschaft ins Bild passen, benötigst du ein Weitwinkelobjektiv. Wir empfehlen vor allem Beginnern, mit einem Objektiv, das sich im Bereich von 18 bis 55 Millimetern einstellen lässt, loszuziehen. Damit bist du nämlich für die meisten Situationen gut gerüstet.

Das Licht macht den Unterschied

Die Beleuchtung ist bei der Naturfotografie eine echte Herausforderung.

Das richtige Licht ist entscheidend für gelungene Naturfotos. Fotografiere am besten in den Morgen- oder Abendstunden, wenn das Licht weicher und wärmer ist. Die sog. goldene Stunde, in der die meisten Fotografen unterwegs sind, ist die Stunde direkt nach dem Sonnenauf- sowie direkt vor ihrem -untergang. Die Mittagssonne solltest du hingegen meiden, da diese zu harten Schatten und überbelichteten Fotos führen kann. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Belichtung im Freien wesentlich herausfordernder ist als in Innenräumen – schließlich bist du hier immer wieder mit Wolken und anderen Unberechenbarkeiten konfrontiert. Experten empfehlen daher, zunächst viel auszuprobieren. Du musst letztlich ein Gefühl dafür entwickeln, wann die Belichtung akzeptabel ist – und dieses ergibt sich nur als Resultat längerer Erfahrung. Einen wichtigen Tipp können wir dir dennoch mitgeben: Lösche niemals ein Foto, bevor du es nicht zuhause angeschaut hast! Die Lichtverhältnisse im Freien können eine Aufnahme schnell misslungen erscheinen lassen, obwohl sie eigentlich ideal belichtet ist. Prüfe deine Fotos also unter guten Lichtverhältnissen und nicht direkt nach der Aufnahme.

Teste Perspektiven aus

Experimentiere mit verschiedenen Perspektiven, um besonders spannende Naturfotos zu machen. Du wirst es aus Rezeptionsposition bereits kennen: Ein einziges Motiv kann auf unterschiedlichen Aufnahmen völlig anders wirken. Zurückzuführen ist das meist auf die Position, aus der heraus es aufgenommen wurde. Ein vom Boden aus fotografierter Baum wirkt gigantisch; stehst du hingegen aufrecht und nimmst ihn aus einiger Entfernung auf, verliert er seine majestätische Erscheinung beinahe vollständig. Ähnliches gilt auch für andere Pflanzenmotive, denen du im Frühling begegnen wirst. Probiere dich also aus! Stelle dich auf die gleiche Augenhöhe wie dein Motiv, um eine natürliche und authentische Wirkung zu erzielen. Oder probiere ungewöhnliche Blickwinkel aus, indem du dich zum Beispiel auf den Boden legst oder von oben herab fotografierst.

Greife möglichst wenig ein

Achte darauf, die umgebende Natur nicht zu zerstören.

Versuche, deine Naturfotos so natürlich wie möglich zu gestalten, ohne zu stark in die Natur einzugreifen. Vermeide es, Pflanzen oder Tiere zu stören, um das perfekte Foto zu bekommen. Respektiere die Natur stattdessen und halte dich an die Regeln des Naturschutzes. Verstehst du dich selbst als Beobachter, wirst du beeindruckende Aufnahmen zustande bringen, ohne ein Trümmerfeld zu hinterlassen. Insbesondere das Ausreißen von Pflanzen oder da Stören von Tieren sollten Tabus sein, die du nicht brichst. Andernfalls begibst du dich in ein Paradox, das viele Naturliebhaber verfolgt: Du bewunderst die Natur ob ihrer Schönheit, möchtest sie festhalten – und zerstörst sie gerade durch diesen Akt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder Eingriff verboten ist. Möchtest du etwa eine einzelne Blume aufnehmen, so wird dir das kaum gelingen, ohne dein Motiv ein wenig abzuschirmen. Hierbei gibt es jedoch mehr und weniger invasive Möglichkeiten. Wählst du letztere, bleibt die Natur intakt. Schonende Methoden bestehen etwa darin, andere Pflanzen mit Hilfe von Papier oder kleinen Stöcken sanft zur Seite zu biegen. So wird der Blick auf dein Motiv frei, ohne dass der umstehenden Fauna geschadet wird.

Komposition und Co

Ein wichtiger Punkt, der damit berührt ist, ist der der Bildkomposition. Möchtest du hochwertige Aufnahmen produzieren, so solltest du unbedingt darauf achten, dass dein Hauptmotiv den eindeutigen Fokus des Fotos bildet. Wichtig hierfür ist neben der Wahl von Objektiv und Perspektive auch das Prüfen der Bildanordnung: Gibt es Störelemente? Ist das Motiv mittig angeordnet? Gibt es störend große Ränder? Beachte auch die Drittel-Regel sowie den Goldenden Schnitt.

Ebenfalls relevant und eng mit der Bildkomposition verbunden ist die Regulation der Tiefenschärfe des Bildes. Dass deine Aufnahme scharf sein soll, versteht sich von selbst. Doch wie scharf genau? Insbesondere bei der Aufnahme kleiner Motive, etwa einer Blüte mit filigranen Details, ist eine möglichst große Tiefenschärfe gefragt. Diese erreichst du mit langer Belichtung und der Verwendung einer möglichst kleinen Blende. Ermöglicht wird das wiederum durch die Nutzung eines Stativs – denn nur dann ist es realistischerweise möglich, den beschriebenen Aufbau ohne größere Probleme umzusetzen. Auch den Blendenprioritätsmodus kannst du ausprobieren, um mehr Tiefenschärfe und dadurch detailreichere Aufnahmen zu erreichen.

Sei geduldig

Naturfotografie erfordert – das deuten die bisherigen Ausführungen bereits an – Geduld und Ausdauer. Wer starke Fotos machen möchte, muss die perfekte Tageszeit abpassen und auf allerlei Störungen gefasst sein. Eine einzelne Wolke kann die Belichtung zerschießen, ein kleiner Windstoß das Motiv aus dem Fokus schieben. Stelle dich also darauf ein, dass das Fotografieren in frühlingshafter Wildbahn zum Geduldsspiel werden kann – und das schließt die Suche nach geeigneten Motiven explizit mit ein. Im Frühling mangelt es zwar nicht an blühender Natur; doch das bedeutet keineswegs, dass dir das perfekte Motiv an jeder Straßenecke begegnet. Doch keine Sorge: Die Geduld zahlt sich am Ende aus!

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

Ähnliche Artikel

Neue Antworten laden...

Avatar of Basic Tutorials
Basic Tutorials

Gehört zum Inventar

13,668 Beiträge 3,157 Likes

Der Frühling ist die favorisierte Jahreszeit der Naturliebhaber. Ungeduldig warten sie in den langen kalten und grauen Monaten des Jahres darauf, dass endlich wieder das erste Grün zu sprießen beginnt. Ist es endlich soweit, lädt die blühende Natur nicht nur zu Spaziergängen und Wanderungen ein, sondern auch zum Fotografieren – wann sonst brechen fragile grüne … (Weiterlesen...)

Antworten Like

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"