Mit den neuesten Firmware-Updates hebt AMD die Leistung der Ryzen 9000 Serie auf ein neues Niveau. Die neuen BIOS-Versionen AGESA PI 1.2.0.2. bringen nicht nur eine Erhöhung der Thermal Design Power (TDP) für ausgewählte Prozessoren, sondern auch signifikante Verbesserungen der Core-to-Core-Latenz. Diese Updates versprechen eine bessere Performance in anspruchsvollen Anwendungen und Spielen, besonders für Nutzer, die das Maximum aus ihrer Hardware herausholen wollen.
Wichtige Verbesserungen im Überblick:
- BIOS-Firmware AGESA PI 1.2.0.2 bringt Core-to-Core-Latenzverbesserungen für Ryzen 9000 Prozessoren.
- Erhöhung der TDP auf 105W für Ryzen 9600X und 9700X ohne Garantieverlust.
- Verbesserte Leistung bei Multi-Threaded Anwendungen und bestimmten Gaming-Szenarien.
- Unterstützung für DDR5-8000 EXPO Speicher mit optimierter Latenz.
Erhöhte TDP für Ryzen 9600X und 9700X
Eines der wichtigsten Highlights des neuen BIOS-Updates ist die Möglichkeit, die TDP für die Prozessoren Ryzen 5 9600X und Ryzen 7 9700X auf 105W zu erhöhen, ohne die Garantie zu verlieren. Diese Prozessoren wurden ursprünglich für eine TDP von 65W ausgelegt, was eine effiziente Leistung bei moderatem Energieverbrauch bietet. Doch mit dem neuen BIOS-Update können die Prozessoren auf 105W betrieben werden, was besonders in Multi-Threaded Workloads zu einer deutlichen Leistungssteigerung führt.
Die Erhöhung der TDP auf 105W wurde bereits seit der Veröffentlichung der Prozessoren validiert, sodass keine Gefahr besteht, die Prozessoren über ihre Designgrenzen hinaus zu belasten.
Anwender können diesen Modus einfach im BIOS aktivieren und müssen lediglich darauf achten, eine entsprechende Kühlung bereitzustellen, um die erhöhte Wärmeabgabe zu bewältigen. Diese Leistungssteigerung bietet besonders in Anwendungen, die viele Kerne und Threads nutzen, einen spürbaren Vorteil und kann auch bei weniger stark ausgelasteten Anwendungen leichte Performancegewinne bringen.
Verbesserte Core-to-Core Latenzen für die Ryzen 9 9000 Serie
Ein weiterer zentraler Punkt des BIOS-Updates ist die Optimierung der Core-to-Core Latenz für die AMD Ryzen 9 9000 Prozessoren. Bisher hatten einige Multi-CCD-Modelle der Serie aufgrund mehrerer Transaktionsschritte beim Datenaustausch zwischen den Kernen leicht erhöhte Latenzen, was sich in speziellen Szenarien negativ auf die Leistung auswirken konnte. Mit der neuen Firmware AGESA PI 1.2.0.2 hat AMD die Anzahl der nötigen Transaktionen halbiert, was die Latenzzeit spürbar reduziert.
Diese Verbesserung zeigt sich insbesondere in stark beanspruchten Spielen, die viele Threads nutzen, ohne Core-Parking auszulösen. In Labortests konnten Spiele wie Metro Exodus, Starfield und Borderlands 3 von diesen Optimierungen profitieren, was zu einer flüssigeren Darstellung und verbesserten Bildraten führen kann. Auch synthetische Benchmarks wie 3DMark Time Spy zeigen messbare Performancegewinne, die besonders Enthusiasten und Gamer ansprechen werden.
Unterstützung für DDR5-8000 EXPO Speicher
Zusätzlich zu den Prozessor-Verbesserungen bringt das Update auch Unterstützung für höher getaktete DDR5-8000 EXPO-Speicher. Diese Speicheroptimierung ermöglicht eine um 1 bis 2 Nanosekunden verringerte Latenz im Vergleich zu DDR5-6000, was besonders bei latenzempfindlichen Anwendungen und Spielen bemerkbar ist. Während DDR5-8000-Speicher nicht für alle Nutzer geeignet ist, stellt es eine attraktive Option für Overclocker und Enthusiasten dar, die ihre Systeme bis ans Limit ausreizen möchten.
Mit PCIe Gen 5-Unterstützung sowohl für Grafikkarten als auch für NVMe-Speicher bieten die neuen AMD X870 und X870E Mainboards eine zukunftssichere Plattform für die nächste Generation an Hochleistungs-Hardware. Diese neuen Mainboards kommen zudem mit USB4 und verbesserten Overclocking-Features, die das Maximum aus den neuen Ryzen-Prozessoren herausholen können.
Fazit
Die neuen Firmware-Updates für AMD Ryzen 9000 Prozessoren bieten eine beeindruckende Palette an Leistungsverbesserungen, die vor allem Enthusiasten, Gamer und professionelle Anwender ansprechen. Mehr über das Update und die Verbesserungen könnt ihr im AMD-Blog nachlesen.
