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TP-Link Archer VR600v im Test – Router für Internet, Telefonie und Entertainment

Mit dem TP-Link Archer VR600v kommt eine praktische, kostengünstige Komplettlösung für das Heimnetz ins Haus. Überzeugt hat uns der TP-Link Archer VR600v besonders mit seinen möglichen WLAN-AC-Geschwindigkeiten, die bis zu 1600 Mbit in der Sekunde erreichen können. Für Highspeed sorgen 4 Gigabit-Ports sowie das inkludierte Vectoring-fähige VDSL-Modem. Somit kann der Archer VR600v auch eine FRITZ!Box am DSL-Anschluss ersetzen, denn auch analoge sowie DECT-Telefone können verbunden werden. Dabei lässt sich das Gerät im Allgemeinen auch mit jedem beliebigen Internet-Dienstleister nutzen.

In unserem Test funktioniert das Modell TP-Link Archer VR600v gut, es traten nur geringe Schwächen auf. Diese zeigten sich in einem leicht erhöhten Energieverbrauch. Auch die USB Übertragungsgeschwindigkeit lässt ein wenig zu wünschen übrig. Alles in allem können wir jedoch von einer guten Datenübertragung sprechen. Gleiches gilt für die Geräte- und WLAN-Sicherheit.

Technische Daten

Produkt TP-Link Archer VR600v Router
Antenne Extern
Anzahl der Antennen 3
Dual Band-Modus simultan
Filter MAC
Eignet sich für Entertainment, Internettelefonie, HD-Video-Streaming, Online Games
Inkludierte Modems ADSL, VDSL
LAN Ports 3x RJ-45
LAN Standard Gigabit Ethernet (10/100/1000 Mbit/s)
Maximale Download-Geschwindigkeit 100 Mbit/s
Maximale WLAN-Datenübertragungsrate 1600 Mbit/s
Physikalische Tasten DECT, Power, WLAN, WPS, Reset
Remote-Verwaltungsprotokolle CLI, SNMP, SSL, Web Interface
Routing NAT
Statusanzeige LED
Telefonie VoIP
USB-Ports Drucker, Festplatte, USB-Modem, Stick
Übertragungsstandards ADSL2+, VDSL2 Vectoring
Verschlüsselungen WEP, WPS, WPA, WPA2
Vorhandene Schnittstellen Je 1x RJ-11 WAN und RJ-45 WAN/LAN;

je 2x USB 2.0, TAE (analoges Telefon), RJ-11 (Telefon)

WLAN Frequenzbänder 2,4 GHz, 5,0 GHz
WLAN Standards a, ac, b, g, n

Im Lieferumfang sind neben dem TP-Link Archer VR600v sämtliche Kabel und Adapter, die für die Inbetriebnahme notwendig sind, enthalten. Darunter befindet sich auch ein TAE/RJ-45-Adapter, der für die Telefonanlage notwendig ist. Auffindbar war nur eine Schnellstartanleitung. Für eine komplette Anleitung macht sich ein Besuch der Herstellerseite erforderlich, um das Benutzerhandbuch herunterzuladen.

Hardware des TP-Link Archer VR600v

TP-Link Archer VR600v in der Verpackung

TP-Link setzt bei seinem VR600v auf ein klassisches Design. Dabei besteht der Router sämtlich aus Kunststoff, teilweise versehen mit Hochglanzelementen. Dank der starken Perforierung der matten Kunststoff-Elemente ist eine verbesserte Luftzirkulation gegeben. Diese benötigt der VR600v für seine beträchtliche Leistung auch. Denn theoretisch kann er bis zu 1600 Mbit/s via WLAN schaffen. Dafür befinden sich rückseitig drei Antennen am Router. Bei Bedarf können diese abgenommen oder gegen andere getauscht werden.

TP-Link Archer VR600v Telefon- und USB-Anschlüsse

Wie auf den Bildern ersichtlich punktet der Router mit der Anschlussmöglichkeit von zwei analogen Geräten. Dies können neben zwei Telefonen auch Faxgeräte oder Anrufbeantworter sein. Ferner lassen sich an der als Internettelefonie nutzbaren Telefonanlage bis zu sechs schnurlose CAT-iq2.0- respektive DECT-fähige Telefone zusätzlich anmelden.

TP-Link Archer VR600v mit vier LAN- & WAN-Anschlüssen

Für ein ultimatives Gaming- und Streaming-Erlebnis auf an Kabel gebundenen Geräten sorgen die 4 Gigabit LAN-Ports. Diese weisen eine 4fache Geschwindigkeit gegenüber dem Standard-Ethernet auf. Dank der beiden USB 2.0-Ports des TP-Link Archer VR600v können problemlos Dateien, Musik, Fotos und Videos auf externe Medien sowie schnell im Netzwerk geteilt werden. Ebenso lässt sich ein Drucker verbinden und im Netzwerk nutzen.

Die Bedienknöpfe des TP-Link Archer VR600v

Auf der linken Seite des Geräts befinden sich einige physische Tasten. Im Einzelnen handelt es sich dabei um den Ein-/Ausschalter, die Reset-, WPS-, WLAN- und DECT-Taste. Oberhalb des Routers sind zusätzlich LEDs angebracht, die dezent leuchten.

Software des TP-Link Archer VR600v

Beim Archer VR600v setzt TP-Link auf seine Standard-Benutzeroberfläche. Die zügig reagierende Oberfläche ist in drei Bereiche untergliedert. Der Assistent ist euch bei der Ersteinrichtung behilflich. Es folgen die Bereiche „Basiseinstellungen“ sowie „Erweitert“.

 

Innerhalb der Basiseinstellungen finden sich sämtliche Einstellungen wie

  • Interneteinrichtung
  • WLAN
  • Einrichten eines Gastnetzes
  • Telefonie
  • USB-Einstellungen
  • Passwort

Im Bereich „Erweitert“ lassen sich zusätzliche Einstellungen vornehmen, beispielsweise wie welcher WLAN-Kanal genutzt werden soll. Dieser Bereich ist vornehmlich erfahrenen Nutzern vorbehalten.

Status von Internet, WLAN, LAN, Gastnetz und DSL
Status von Internet, WLAN, LAN, Gastnetz und DSL

Wir sind mit dem Funktionsumfang äußerst zufrieden. Es gibt sogar Apps zur Verwaltung sowie zum Telefonieren vom Smartphone aus über das Festnetz. Die Benutzeroberfläche ist zwar klar strukturiert, leider jedoch nicht so benutzerfreundlich aufgebaut wie das einer FRITZ!Box. Optisch kann TP-Link hier noch einiges mehr raus holen und übersichtlicher gestalten.

DSL-Unterstützung des Archer VR600v

Der TP-Link Archer VR600v unterstützt DSL mit bis zu 100 Mbit/s. Somit kann er nahezu jede aktuelle DSL-Leitung nutzen. Die Leistung des Routers ist abhängig von eurer Leitung.

Energieverbrauch des TP-Link Archer VR600v

Als WLAN-Router mit inkludiertem Modem verbraucht der Archer VR600v etwas mehr Energie als ein einfacher Router. Beim Normalbetrieb benötigt er rund 10,5 W mit einer aktiven Netzwerkanbindung und zwei WLAN Clients. Unter Last erhöht sich der Stromverbrauch um weitere 2 W. Gleiches gilt für den Anschluss einer externen Festplatte.

Leistung des VR600v

Theoretisch bringt es der Archer VR600v auf dem 2,4 GHz Band auf eine Leistung von bis zu 300 Mbit/s. Auf dem 5 GHz Band erreicht er sogar bis zu 1300 Mbit/s. Hierbei handelt es sich jedoch um theoretische Werte. Die tatsächliche Übertragungsrate ist immer abhängig von eurem Client und der Distanz. Nutzt ihr ausschließlich ein Smartphone, werden höchstwahrscheinlich nur 433 Mbit/s unterstützt. Computer und große Gaming Notebooks hingegen, ausgestattet mit einer gesonderten PCI-E WLAN Karte, können 1300 Mbit/s unterstützen.

WLAN des Archer VR600v

Die drei WLAN-Antennen lassen sich abnehmen. Vor der ersten Nutzung werden diese auf der Rückseite des Geräts angeschraubt. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass ihr Wunschantennen mit wesentlich mehr Leistung anbringen könnt.

Auf Multi-User MIMO Funktechnik müssen wir beim VR600v verzichten. MU-MIMO versorgt mehrere Geräte gleichzeitig mit hohen Datenmengen. Wer jedoch nicht stetig mit mehreren Geräten Games spielt oder Video-Streamings abruft, wird MU-MIMO nicht vermissen.

Zwar ist die WLAN Reichweite des TP-Link Archer VR600v ordentlich, jedoch nicht überragend. Vergleichbar ist diese mit der AVM FritzBox 7580. Der VR600v unterstützt die Beamforming Technologie. Diese soll Störungen vermeiden.

Habt ihr Besuch im Haus, so könnt ihr ein WLAN Gast-Netzwerk sowohl aktivieren. Dieses Netz hat einen separaten Namen und verfügt über ein eigenes Passwort.

Gastnetzeinstellungen: Sichtbarkeit, Zugriffe, USB-Datenträgerfreigabe, Datenratenkontrolle, WLAN
Einstellungen des Gastnetzes

Fazit zum TP-Link Archer VR600v

Für sein Preisgefälle von rund 125 Euro bietet der TP-Link Archer VR600v eine ordentliche Leistung. Vergleichsweise zu großen WLAN-Routern gibt es jedoch noch Verbesserungsbedarf. Für das normale Surfen im Internet, Streamen von 4K-Videos und beispielsweise Internettelefonie lässt sich der Router jedoch ausgezeichnet nutzen. Einzig, wenn viele Daten via WLAN auf ein lokales NAS oder einen Server übertragen werden sollen, solltet ihr überlegen, auf ein größeres Gerät umzusteigen.

Pro

  • Gute Reichweite
  • Modernes Nutzermenü
  • ordentlicher Datendurchsatz
  • zahlreiche Funktion

Contra

  • keine Multi-User MIMO Funktechnik

TP-Link Archer VR600v

Datenübertragung
Ausstattung
Handhabung
Preis-Leistung

Gelungener Heimrouter

Wer nicht ständig große Datenmengen mit dem TP-Link Archer VR600v übers WLAN schickt, kann mit dem Router vollauf zufrieden sein.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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