Testbericht: XTPower XD-6000 Outdoor Powerbank

Es wird wieder wärmer – der Sommer ist auf dem Weg zu uns. Es wird also wieder mehr Zeit draußen verbracht und auch wenn noch nicht ganz Strand- und Badewetter ist, habe ich trotzdem schon mal ein kleines Gadget für euch getestet, welches am Strand ein guter Begleiter sein kann. Es geht um die Outdoor Powerbank XD-6000 von XTPower.

Wer von uns kennt das Problem des leeren Handyakkus nicht? In der Zeit der Smartphones kennt das fast jeder. Und genau da hilft die Powerbank. Sie bringt zusätzliche Akkukapazität um USB-Geräte unterwegs laden zu können. Doch natürlich heißt die XD-6000 nicht umsonst Outdoor Powerbank. Sie ist wasserdicht und sehr robust um allen Kapazen zu trotzden. Außerdem ist eine Taschenlampe verbaut um auch auf dem Heimweg von einem langen Grillabend sicher nach Hause zu finden.

Spezifikationen

Lieferumfang

Der Lieferumfang der XTPower XD-6000 ist knapper bemessen, als ich es von anderen Modellen der Firma kenne. Bei den beiden vorher getesteten waren diverse Adapter dabei, dieses mal liegt der Powerbank lediglich ein USB-Kabel mit Micro-USB-Anschluss dabei. Apple-Nutzer müssen also ihr eigenes Kabel benutzen.

Die beigelegte Anleitung ist nur auf Englisch, man kann sich jedoch auch eine deutsche Anleitung herunterladen. Da man bei der XD-6000 jedoch sowieso kaum etwas falsch machen kann, braucht man die Anleitung eigentlich sowieso nicht.

Verarbeitung

Die Verarbeitung der Powerbank ist gut, ganz vertrauen tue ich der Ummantlung jedoch nicht. Laut Hersteller hat die XD-6000 eine IP-65 Schutzklasse und bietet somit einen hohen Staubschutz, große Stoßsicherheit und starken Wasserschutz. Die Powerbank ist von schwarzen Hartgummi eingehüllt, bei dem man jedoch eindeutig einen Schlitz um das Gehäuse herum erkennt. Es besteht also aus zwei Teilen. Darunter ist noch eine Schicht, doch ich bin mir nicht ganz sicher ob das auf Dauer dicht hält. In meinem Test gab es jedoch keine Probleme. Natürlich kann man die Klappe für den Kabelanschluss unter Wasser nicht auflassen, doch die Taschenlampe kann ruhig an sein. Diese habe ich angemacht und das Gerät über Nacht in der Badewanne gelassen. Die Powerbank leuchtete die ganze Zeit ohne Probleme und der Akkuverbrauch der Lampe ist auch sehr gering.

Die Öffnung der Ladeklappe ist nicht ganz einfach. Dort ist nur eine kleine Lasche angebracht die man mit den Fingernägeln packen muss um die Klappe zu öffnen. Das gestaltet sich schwierig, da die Klappe exakt in die Öffnung passt um die Wasserdichtheit zu garantieren. Bei der nächsten Version kann XTPower dort noch nachbessern – oder ich muss mir einfach längere Fingernägel wachsen lassen. 😉

Die Knöpfe um die Powerbank einzuschalten sind klar erkennbar und können im Dunkeln auch sehr gut ertastet werden. Man muss die Knöpfe relativ fest drücken um das Gerät einzuschalten, Kinder werden damit vielleicht Probleme haben. Doch ich finde das eigentlich nicht schlecht, denn so geht die Powerbank nicht immer aus versehen an oder aus. Da zeigt sich auch schon die Stoßfestigkeit der Powerbank.

Leistung

Zu der Leistung der Powerbank zählt dieses mal nicht nur die Kapazität mit 6.600mAh, sondern auch die IP-65 Schutzklasse.

Wie oft man sein Smartphone unterwegs mit der XD-6000 aufladen kann hängt von dem eigenen Smartphone ab. So hat das aktuelle Samsung Galaxy S5 eine Kapazität von 2.800mAh und kann somit nicht so oft aufgeladen werden wie ein iPhone der fünften Generation mit etwa 1.500mAh. Doch die Powerbank bietet dennoch genug Saft um einem über den Tag oder auch über mehrere Tage zu helfen.

Die IP-65 Schutzklasse bietet der Powerbank nicht nur Staubdichtheit und Schutz gegen Strahlwasser aus allen Winkeln, sondern auch Stoßfestigkeit bis zu einer Fallhöhe von 1,5m. Das Gehäuse macht auch einen sehr robusten Eindruck und ich kann mir gut vorstellen dass die schwarze Außenhaut ein wenig polstert. In meinem Test ging auch der Sturztest ohne Probleme. 😉 Um die Powerbank fallen zu lassen muss man sich aber schon im Dunkeln erschrecken oder ähnliches, denn die gummierte Oberfläche bietet wirklich einen sehr guten Halt in der Hand.

Die eingebaute LED kennt zwei Helligkeitsstufen sowie das SOS-Morsezeichen. Um die Helligkeitsstufen nutzen zu können, muss man den Taschenlampen-Knopf einfach kurz drücken. Beim ersten mal aktiviert sich die erste Stufe, beim zweiten mal die zweite. Um das SOS-Signal anzuzeigen muss man den Knopf hingegen kurz gedrückt halten. Dann wird es gesendet bis man den Knopf erneut drückt. Wie bereits oben geschrieben braucht die LED wirklich so gut wie gar keinen Strom – so wie es für LEDs typisch ist. Man kann die Lampe also ruhig mehrere Tage durchbrennen lassen ohne dass der Akku leer wird. Die Helligkeit ist auch nicht zu verachten, damit kann man schon etwas anfangen, auch wenn es natürlich nicht mit einer ordentlichen Taschenlampe zu vergleichen ist.

Für diejenigen die wirklich längere Zeit in der Wildnis verbringen möchten ist eventuell auch interessant, dass man den Akku mit Solarenergie wieder aufladen kann. Dazu gibt es von XTPower das SP4, SP6 oder SP11. Die Solarpanels werden einfach an die Powerbank angeschlossen und schon lädt sie.

Um Überladungen, Tiefentladung sowie Kurzschluss zu verhindern wurde auch eine Sicherung eingebaut, diese habe ich jedoch nicht getestet.

Kompatibilität

Die Powerbank XD-6000 kann alle Geräte mit einer Ladespannung von 5V und einem Ladestrom von bis zu 1,5A aufladen. Das ist die normale USB-Spannung, daher kann jedes USB-Gerät wie etwa Smartphone oder Tablet damit geladen werden. Im Lieferumfang ist jedoch nur ein Micro-USB-Kabel, man muss also bei Bedarf z. B. sein eigenes iPhone Ladekabel benutzen.

Auch als Pufferakku ist die Powerbank geeignet. Das heißt man kann sie laden, während sie ein anderes Gerät lädt. Dadurch kann man die XD-6000 beispielsweise auch in Verbindung mit einem Solarpanel sehr gut nutzen.

Fazit

Während meines Tests war ich vollkommen zufrieden mit der Powerbank. Sie hält einfach was sie verspricht, man kann sie also auch ruhig mal fallen lassen ohne gleich alle Einzelteile aufsammeln zu müssen und auch Wasser macht ihr nicht zu schaffen. Somit eignet sich die Powerbank XD-6000 von XTPower besonders für den Sommer um die Strandabende zu verlängern und sein Smartphone oder andere USB-Geräte zu laden. Auch die eingebaute LED-Lampe finde ich super, denn für mich heißt Outdoor auch mal Dunkelheit und da musste bisher immer das Smartphone herhalten.

Der Preis ist mit knapp 35 Euro sicherlich höher als bei anderen externen Akkus, doch diese kommen dafür auch nicht mit einer LED und IP65-Zertifizierung. Wer also auch eine Powerbank für draußen sucht, ist hier schon richtig aufgehoben – soll es nur um das Laden gehen gibt es günstigere Alternativen.

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