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Aktien online kaufen: Wie geht man am besten vor?

Die Digitalisierung macht ihn möglich und die niedrigen Zinsen machen ihn notwendig! Die Rede ist vom Online-Handel mit Aktien und Wertpapieren. Doch wo soll man als Neuling anfangen, wie geht der Handel mit Aktien vor sich und was sollte tunlichst vermieden werden?

Warum überhaupt Aktien kaufen?

Besonders in Zeiten von Niedrigzinsen ist der Aktienkauf ein probates Mittel zum Vermögensaufbau. Das Sparbuch bietet keine Rendite mehr und wer an seine Altersvorsorge denkt, kommt an Aktien eigentlich nicht mehr vorbei. Besonders dann, wenn z. B. der historische Verlauf des DAX (Deutscher Aktien Index) betrachtet wird. Dieser hatte in den letzten zwanzig Jahren eine jährliche Jahresrendite von durchschnittlich 7,2 %. Auch wenn es öfters einmal abwärts ging, über die Jahre hinweg versprechen wenige Anlageformen solche Renditen.

Ein paar nützliche Tipps zum Aktienkauf

Neben Fachbüchern gibt es im Internet eine Menge Tutorials und Webinare, welche sich mit dem Thema auseinandersetzen. Social-Media-Gruppen unterstützen sich gegenseitig und wer in die Materie eintaucht und sich die Regeln verinnerlicht, hat gute Aussichten, sein Vermögen wachsen zu lassen.

Zu Beginn seien ein paar eiserne Grundregeln genannt, an die sich gehalten werden sollte:

  • Jeder Anleger darf nur eine solche Geldmenge einsetzen, die er auf absehbare Zeit nicht benötigt. So kann ein mögliches Börsentief ausgesessen werden, ohne dass Aktien mit Verlust verkauft werden müssen.
  • Zudem sollte langfristig investiert werden, damit kurzzeitige Kurskapriolen keine Sorgen bereiten.
  • Eine wichtige Devise lautet auch, Gewinne laufen zu lassen und Verluste einzugrenzen.

Depot anlegen

Am Anfang steht die Eröffnung eines Depotkontos, über das alle den Börsenhandel betreffende Gelder fließen. Dies kann bei der Hausbank geschehen oder bei einem Online-Broker. Nur diese Institutionen besitzen überhaupt die notwendige Lizenz, um an der Börse zu handeln. Die Hausbank empfiehlt sich, wenn noch ein erhöhter Beratungsbedarf besteht.

Online-Broker gibt es viele und sie bewegen sich in der Spanne zwischen Discount- und Full-Service-Anbietern, also zwischen der reinen Orderausführung und einem Komplettangebot inklusive Demokonto, Finanzberatung und Tipps zum Vermögensaufbau. Ein Vergleich der jeweiligen Gebühren und Transaktionskosten ist dabei empfehlenswert, differieren diese doch von Anbieter zu Anbieter stark.

Anlageziel festlegen

Die Definition der eigenen Anlageziele ist von enormer Wichtigkeit. Dazu gehört, dass ein Geldrahmen festgelegt wird, der für das Wertpapiergeschäft zur Verfügung stehen soll. Als Anfänger ist es ratsam, sich mit kleineren Beträgen zufriedenzugeben. Die Erfahrung zeigt, dass Wertpapierhandel auf Kredit ein Tabu darstellt. Zudem sollte das eigene Risikopotenzial ins Anlageziel einfließen.

Bei Wertpapieren muss aufgrund der Kursschwankungen mit kurzfristigen Verlusten gerechnet werden, die sich erst langfristig wieder ausgleichen. Letztlich kommt die Renditeerwartung zum Tragen. Viele Anleger wollen zu schnell zu viel und kaufen dann riskante Aktien. Gestandene Investoren setzen auf gute Unternehmen und geben sich mit einer jährlichen Rendite von fünf bis zehn Prozent zufrieden.

Zusammenstellung des Wertpapierdepots

Die Kernfrage lautet natürlich, welche Aktien und Wertpapiere ins Depot gelegt werden sollen, um die Renditeziele zu erfüllen. Neueinsteiger nutzen dazu gerne eine Trading-Software wie Tradingview, die eine ausführliche Analyse verschiedener Märkte ermöglicht.

Ein Tutorial zu Tradingview zeigt, wie die Software funktioniert und welchen Nutzen der Anleger aus dem kostenlosen Basisprogramm ziehen kann.

Es gilt nämlich, eine kluge Anlagestrategie zu verfolgen, die mit der eigenen Risikoneigung eng verbunden ist. Sicherheitsorientierte Investoren greifen eher zu Mischfonds, wogegen risikobereite Anleger Aktienfonds und Einzelaktien bevorzugen. Zu erwerben gibt es zudem Wachstumsaktien oder Value-Aktien. Wachstumsaktien von neuen Firmen weisen in der Regel höhere Gewinnchancen auf, können aber auch schneller abschmieren. Eingesessene Firmen, die Jahrzehnte auf dem Markt sind, haben ihre Kompetenz schon bewiesen. Sie haben aber ein geringeres Wachstumspotenzial, dafür hält sich das Risiko in Grenzen und die Dividenden liegen auf höherem Niveau.

Erfolgreiche Aktionäre setzen auf Diversifikation oder Streuung. Das bedeutet, dass nicht alles auf eine Karte gesetzt wird. Am besten wird das Portfolio aus verschiedenen Branchen und diversen Ländern zusammengestellt, damit etwaige Verluste einzelner Aktien mit Gewinnen aus anderen Investments ausgeglichen werden.

Den passenden Handelsplatz finden

Der Handelsplatz ist frei wählbar. Die wichtigsten Auswahlkriterien beziehen sich auf das Angebot und die Kosten. Die Aktienkurse unterscheiden sich minimal. In Deutschland ist das elektronische Handelssystem XETRA (Exchange Electronic Trading) der Deutschen Börse AG der beliebteste Handelsplatz.

 

 

 

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