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Amazon Echo bekommt neues Design und Neural-Prozessor

Onlineversand-Riese Amazon hat die neueste Generation seines beliebten Echo Lautsprechers vorgestellt. Der Alexa-Speaker verändert das Design der vorangegangen Geräte vollkommen. Während diese stets als Säule daherkamen, setzt Amazon nun auf ein Kugel-Design. Doch die Änderungen betreffen nicht nur die Optik des Echo. Darüber hinaus erhält der smarte Lautsprecher nun einen Neutal-Prozessor, der auf den Namen Amazon AZ1 hören soll. Dieser bietet revolutionäre Funktionen.

Der Lautsprecher wird schlauer

Streng genommen waren die Echos der Vergangenheit nicht wirklich smart. Die intelligenten Antworten lieferte uns vielmehr die ausgeklügelte Cloud von Amazon. Doch nun erhält der Echo seinen eigenen Prozessor. Der AZ1-Neural-Edge Prozessor setzt auf „machine learning“. Damit lernt der Lautsprecher selbst Stück für Stück seinen Nutzer besser kennen. Das dürfte mit dauerhafter Nutzung zu einer erfreulich kurzen Reaktionszeit des Speakers führen. Schließlich muss nicht jeder einzelne Befehl durch Amazons Cloud gejagt werden, sondern kann unter Umständen vom Speaker selbst verarbeitet werden. Das erleichtert vor allem simple Befehle wie die Steuerung von Smart Home Elementen. Im Zuge des neuen Prozessors soll außerdem eine gänzlich neue Spracherkennung zum Einsatz kommen.

Besserer Klang und andere Optik

Nicht nur die Form an sich hat Amazon komplett überarbeitet. Auch andere Designaspekte kommen nun anders daher. So ist der pulsierende Lichtring nach unten gewandert. Darüber hinaus verspricht Amazon bei der neuen Generation einen besseren Klang. Dafür sollen zwei Hochtöner und ein Woofer mit 76 mm sorgen. Letzterer hat sich in der Größe im Vergleich zu den Vorgängern (Echo und Echo Plus) nicht verändert. Von den Hochtönern mit 20 mm Größe gab es in den alten Modellen jedoch nur einen. Amazon spricht hier von einer „Dolby-Klang-Verarbeitung“.

Alexa künftig auch in Dialogen möglich

Bislang konnte man nur persönlich mit Alexa sprechen. Sei es die Frage nach dem Wetter oder nach einem schlechten Witz – Alexa hatte stets die passende Antwort parat. Allerdings war es von Nöten, vor jedem neuen Befehl das Wort „Alexa“ oder „Echo“ zu nennen. Erst dann war die KI zur Aufnahme von Befehlen bereit. Nun kann man Amazons KI aber sogar in Gespräche mit anderen Personen einbinden. Dafür muss man die Sprachassistentin nur darum bitten, an der Unterhaltung teilzunehmen. Nun benötigt die Assistentin nicht mehr das Codewort. Alexa soll vielmehr kontextsensitiv zuhören können und bemerkt, wann ihr einer der Gesprächspartner einen Befehl gibt. Das klingt in der Theorie beeindruckend. Doch, ob die Sprachassistentin wirklich bemerken wird, ob man mit ihr oder einem der Anwesenden spricht, bleibt abzuwarten.

Bequeme Steuerung von Smart-Home-Geräten

Dank des neuen Echo soll man keine zusätzliche Bridge mehr benötigen, um seine Smart-Home-Geräte ansteuern zu können. Möglich macht dies das integrierte Zigbee-Hub. Der Echo kann dank des Hubs jedes kompatible Smart-Home-Gerät selbst ansteuern. Außerdem passt der neue Echo den Klang an. Hierbei nutzt er die Mikrofone, die sich in der Umgebung befinden.

Amazon setzt auf Nachhaltigkeit

Jeff Bezos scheint in eine ähnliche Kerbe wie Apple schlagen zu wollen. So setzt nun auch Amazon auf Nachhaltigkeit. Diese Strategie wurde bereits deutlich als der Konzern seinen Ankauf von alten Amazon-Geräten ins Leben rief. Doch dieses Ziel möchte das Unternehmen nicht mehr nur bei der Herstellung und Verwertung der Geräte verfolgen. Darüber hinaus soll auch der schlichte Betrieb der Geräte umweltfreundlicher werden. Dementsprechend sollen die neuen Echos einen sogenannten Low-Power-Mode erhalten. Hierbei soll die Leistungsaufnahme des Lautsprechers reduziert werden, wenn er sich gerade nicht im aktiven Betrieb befindet.

Als Nutzer soll man außerdem überprüfen können wie viel Strom der Echo tatsächlich verbraucht. Hierfür genügt ein Blick in die Alexa App. Ein eigens dafür ins Leben gerufenes Energie-Dashboard zeigt nicht nur wieviel der Echo verbraucht. Er stellt auch den Energieverbrauch der anderen Smart-Home-Geräte dar. Dabei wird natürlich eine entsprechende Kompatibilität vorausgesetzt. Sollte das Ergebnis nicht zufriedenstellend ausfallen, soll Alexa entsprechende Vorschläge machen können, wie man Strom einsparen kann. Dieses Energie-Dashboard soll jedoch vorerst nur in den Vereinigten Staaten verfügbar sein.

Preis und Verfügbarkeit

Den neuen Echo soll man in den Farben Blaugrau, Weiß und Anthrazit kaufen können. Seit gestern kann man den nun kugelförmigen Smart-Speaker vorbestellen. In Deutschland soll die neue Generation des Echos 97,47 Euro kosten. Die reguläre UVP ohne Mehrwertsteuersenkung wird dementsprechend bei 99,99 Euro liegen. Amazon möchte den neuen Echo noch dieses Jahr ausliefern.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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