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Amazon will große Cloudstruktur in Mexiko errichten

Die Amazon Web Services (AWS) haben sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Einnahmequelle für den Tech-Konzern gemausert. Damit die Amazon-Tochter seiner gestiegenen Nachfrage gerecht werden kann, muss sie auch neue Serverinfrastruktur schaffen. Fündig geworden ist man in Mexiko. Dort will Amazon Milliarden US-Dollar investieren. Damit folgt das US-Unternehmen einem gegenwärtigen Trend in der Branche.

Amazon Web Services investiert 5 Milliarden US-Dollar

Ende Februar kündigte Amazon Web Services (AWS) an, dass man eine neue Serverinfrastruktur in Mexiko errichten werden. Der Bau der neuen Anlagen im beschaulichen Queretaro soll demnach stolze 5 Milliarden US-Dollar kosten. Allzu lange dürfte es dabei nicht dauern, bis die neuen Anlagen an den Start gehen werden. Bereits 2025 soll es nach Angaben des Tech-Konzerns soweit sein. Das geht zumindest aus der offiziellen Presseerklärung hervor, die Amazon ausgegeben hat.

Cloud-Services benötigen natürlich auch ausreichend Platz für große Serveranlagen.

Doch natürlich soll die hohe Investitionssumme nicht auf einen Schlag verbrannt werden. Über die nächsten 15 Jahre hinweg möchte der Tech-Gigant Stück für Stück das Geld in den systematischen Aufbau vor Ort fließen lassen. Ziel sei es, „Entwicklern, Startups, Unternehmern und Unternehmen sowie Regierungs-, Bildungs- und gemeinnützigen Organisationen eine größere Auswahl für die Ausführung ihrer Anwendungen und die Betreuung von Endbenutzern über Rechenzentren in Mexiko bieten“ zu können.

Mexiko wird zur Trend-Region

Es hat ein wenig den Anschein, als würden sich immer mehr große US-Unternehmen nach einem Standort in Mexiko umsehen. Und an der Vermutung ist auch etwas dran. In der Branche bezeichnet man diese Entwicklung als Nearshoring. Im Fokus des Anliegens steht der Unternehmenswille, wichtige Infrastruktur nicht mehr ans andere Ende der Welt auslagern zu wollen. Mexiko gilt dabei als beliebtes Ziel für US-Tech-Konzerne – nicht nur für Amazon. Auch Tesla plant den Bau großer Fabriken im zentralamerikanischen Land. Dahinter stecken auch politische Vehikel. Dank einer Freihandelszone, die zwischen Mexiko, den USA und Kanada gilt, lässt sich hier besonders gewinnbringend investieren. Davon soll nicht nur Amazon profitieren. Auch die mexikanische Wirtschaft erhofft sich davon einen Aufschwung.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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