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Huawei Connect: Pläne für Europa und weiteres

Das Huawei Connect Event in Paris richtet sich vorallem an Unternehmen, Forschungsinstitute und ganz besonders Entwickler. Über zwei Tage hinweg stellt Huawei drei Cloud Ökosysteme vor – mit dabei sind 80 Partner und über 1000 Besucher. Ein weiteres wichtiges Thema waren vorallem neue Investitionen in die europäischen Entwickler. Obwohl also eher Business-Kunden eingeladen wurde, eröffnen sich trotzdem Möglichkeiten für Konsumenten – auch in Bezug auf das 5G Netz.
Generell geht es um drei verschiedene Plattformen. Zum einen eine Plattform für ITC-Experten, eine Co-Development-Plattform sowie eine Co-Martketing Plattform. Der Hintergrund ist die Bereitstellung von Huawei’s Entwicklungstools für Software speziell für Entwickler, sowie die neuen Marketingmöglichkeiten. Mit rund 75 Millionen Euro möchte man 3 Open Labs in England, Deutschland und Italien eröffnen, um so 50 – 100.000 Entwickler zu unterstützen – sogar schon bis 2020.

Vincent Pang, Präsident von Huawei Westeuropa, ging besonders auf die Entwicklung von ICT ein. Während in den letzten zehn Jahren vermehrt darauf geachtet wurde, Huawei auf einen guten Stand in Europa zu bringen, liegt der Fokus jetzt besonders auf dem Aufbau von ICT-Ökosystemen. „Ein großer Kuchen ist besser als ein kleines Stück, welches immer kleiner wird“ spricht bei diesem Plan mehr als tausend Worte. Durch Partnerschaften und gemeinsame Arbeit soll der Kuchen, an dem sich alle beteiligen, immer größer werden – ein miteinander und nicht gegeneinander also.

Um die Herausforderungen an 5G, Cloud-basiertes Arbeiten und Netzwerke in der Zukunft der Digitalisierung zu verdeutlichen, gibt Christian Morales (CVP Intel Corp. EMEA) ein Prognose für den mobilen Traffic im Jahr 2020 ab.

  • Internetnutzer: 1,5 GB pro Tag
  • Smarte Krankenhäuser: 3.000 GB pro Tag
  • Autonome Automobile: 4.000 GB pro Tag
  • Flugzeugdaten: 40.000 GB pro Tag
  • Smarte Fabriken: 1.000.000 GB pro Tag

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Nach dem Ende der Keynote gab es noch ein kleines QA mit Vincent Pang und Christian Morales. Während der Präsentationen wurde viel über kommende Investitonen gesprochen, deshalb brannte eine Frage besonders unter den Nägel. Wirkt sich der Brexit (der Austritt des Vereinigten Königsreichs) auf diese Investitionen aus? Vincent Pang konnte kurz und knapp mit „Nein“ antworten. Man möchte auch in den Markt der Insel investieren, ob EU-Mitglied oder nicht.

Am letzten Tag der HCE2016 gab es noch eine weitere Pressekonferenz. Verschiedene Huawei Partner berichteten kurz über ihre Partnerschaft mit Huawei und welche Ziele es eventuell noch gibt. Besonders Interessant war im ersten Moment die Zusammenarbeit mit der Telekom. Nähere Infos durften wir aber noch nicht erfahren.

Zum Abschluss des Events gab es noch eine kleine Tour über verschiedene Stände. Der Aufbau ähnelte sehr einer Messe. Während der Tour gab es kurze Einblicke in verschiedene Anwendungsbereiche, in denen Huawei eine sehr starke Präsenz hat. Beispielsweise wurde über smarte Zugverbindungen, sowie die verbesserte mobile Verbindung während einer Zugfahrt für Konsumenten berichtet. Im Fokus stand natürlich das autonome Fahren, eine verbesserte Kommunikation an Flughäfen oder smarte Schulbusse. Diese Schulbusse werden sogar schon in China eingesetzt und tragen zur Sicherheit der Kinder bei – oder um die nervösen Eltern zu beruhigen.

Allgemein kann gesagt werden, dass Huawei große Pläne im Bereich Cloud-Computing und Netzwerken für Europa hat. Besonders 5G rückt hier in den Mittelpunkt, immerhin möchte Deutschland auf diesem Gebiet führend sein. Laut Huawei sollte das auch klappen – zumindest für die vertikalen Industrien. Ohne Huawei wäre unser Mobilfunknetz eventuell noch gar nicht auf dem Stand, wie wir es heute kennen!

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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