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Amazon Prime Video: Werbeabo mit schlechterem Bild und Ton?

Wer keine Lust auf Werbung hat, macht um das kostengünstigere Werbeabo von Amazon Prime Video sicherlich einen großen Bogen. Doch offenbar soll auch die Qualität im preiswerten Einstiegsabo schlechter sein als beim werbefreien Pendant. Das gilt wohl für Bild und Ton.

Qualitätseinbußen bei Bild und Ton

Die global steigenden Energiekosten gehen natürlich auch an Streaminganbietern nicht spurlos vorbei. Schließlich müssen diese ebenfalls Betriebskosten für ihre stromhungrigen Serverfarmen zahlen. Doch anstelle ausschließlich die Kosten für bestehende Abomodelle zu erhöhen, entschied sich Branchenkönig Netflix im Jahr 2022 für die Einführung eines werbefinanzierten Abos. Dieses sollte für Kunden einen preiswerten Zugang zum Streamingdienst ermöglichen und Netflix im Gegenzug Verdienst durch Werbekunden sichern. Amazon hat sich dieses Modell nun abgeschaut und bietet seine hauseigene Videoplattform für Prime-Kunden seit Anfang Februar für drei Euro mehr im Monat an.

amazon prime video

Wer keine Lust auf die Mehrkosten hat, kann alternativ zur Version mit Werbung greifen. Doch anders als bei Netflix und Disney+ sollte die werbefinanzierte Variante von Prime Video ohne jegliche Qualitätseinbußen daherkommen. Aus dem einstigen Versprechen könnte nun jedoch eine Farce geworden sein. Schließlich scheint es weder Dolby Vision, noch Dolby Atmos zu geben. Für die Kunden bedeutet das, dass man in der Version mit Reklame sowohl auf ein dynamisches HDR als auch auf 3D-Sound verzichten muss. Ob das wirklich eine Ersparnis von drei Euro wert ist?

Amazon Prime Video im Hardwaretest von c’t

Das Verwirrende an der minderen Qualität ist die Tatsache, dass Amazon auch im Werbeabo nicht auf die Logos für Bild- und Tonstandard verzichtet. Somit gehen die Konsumenten davon aus, Serien und Filme mit eben jener Qualität genießen zu können. Doch ein Test von den Kollegen von c’t hat nun berechtigte Bedenken an den Angaben hervorgerufen, wie heise online berichtet. Die Hardware-Spezialisten nutzten Geräte, die sowohl Dolby Vision als auch Dolby Atmos unterstützen und stellten fest, dass die Standards schlicht nicht wiedergegeben werden. Neben 5.1-Sound gab es obendrein lediglich ein statisches HDR-Bild. Zwar hat der Streamingdienst die Premiumstandards ohnehin nur für ausgewählte Inhalte angeboten, ärgerlich ist das Vorgehen aber dennoch. Hier kann man nur auf technische oder auch preisliche Korrektur seitens Amazon hoffen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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