Ab dem 21. April wird es enger für YouTuber, Webseiten-Betreiber und andere Affiliates, die mit Amazon zusammenarbeiten – zumindest in den USA. Das Unternehmen hat eine drastische Kürzung der Provisionen innerhalb seines Affiliate-Programms angekündigt. In Zeiten von Corona wird das sicherlich einige nochmal mit besonderer Härte treffen.
Mit Affiliate-Links verdienen Content-Creator im Internet Geld. Sie vermitteln Kunden in den Shop des entsprechenden Anbieters und erhalten dafür eine Provision, meist im einstelligen Prozentbereich. Die Kunden zahlen hierfür nicht zusätzlich, die Provision ist bereits im Verkaufspreis einkalkuliert.
Amazon senkt die Provisionen in den USA ab dem 21. April 2020 folgendermaßen:
- Möbel, Heim-, Garten- und Tierprodukte: Von 8 auf 3 Prozent
- Kopfhörer, Beauty, Musikinstrumente, Business und Industrieprodukte: Von 6 auf 3 Prozent
- Outdoor und Werkzeuge: Von 5,5 auf 3 Prozent
- Lebensmittel: Von 5 auf 1 Prozent
- Sport- und Babyprodukte: Von 4,5 auf 3 Prozent
- Gesundheit und Körperpflege: Von 4,5 auf 1 Prozent
- Amazon Fresh: Von 3 auf 1 Prozent
Das deutsche Amazon-Partnerprogramm wurde von den Maßnahmen bisher verschont, doch auch Otto hat angekündigt seine Provisionsraten zu senken. Im Bereich Multimedia & Haushaltselektronik senkt das deutsche Versandhaus die Provisionsrate auf 1 Prozent – aufgrund der aktuellen Coronakrise. Otto teilt mit, dass sie hoffen die Provisionsrate bald wieder anheben zu können. Dies ist bei Amazon nicht der Fall.
Aufgrund der massiven Senkung von teilweise über 50 Prozent werden sicherlich einige Content-Creator in den finanziellen Ruin getrieben und sich gezwungen sehen andere Affiliate-Kooperationen zu akquirieren.