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Android P wird durch Machine Learning intelligenter

Google stellte mit dem Machine Learning die wohl wichtigste Neuerung des Betriebssystems Android vor. Durch das maschinelle Lernen soll das Betriebssystem deutlich intelligenter werden und dem Nutzer so den Alltag erleichtern. Zu den neuen Funktionen zählen unter anderem die „adaptive Batterie“ und die „adaptive Helligkeit“.

Das System soll fortan erkennen können, welche Apps der Nutzer sehr häufig und ausgiebig benutzt, und welche er eher links liegen lässt. Ersteren soll dann wesentlich mehr Akkuleistung zukommen als den übrigen Apps. Durch diese intelligente Anpassung, die durch das maschinelle Lernen möglich wird, soll vor allem die Akkulaufzeit deutlich erhöht werden können.

Ähnlich verhält es sich mit der adaptiven Helligkeit. Android soll in der Lage sein, zu erkennen, in welchen Umgebungen der Nutzer welche Helligkeitseinstellung bevorzugt. Irgendwann ist dann eine automatische Anpassung an die jeweilige Umgebung möglich. Das Betriebssystem reguliert die Helligkeit dann anhand des bisherigen Nutzerverhaltens autonom, was dem Bediener des Smartphones einige Arbeit abnimmt.

Darüber hinaus führt Android P die sogenannten App-Actions ein. Mit diesen kleinen Aktionen will das Betriebssystem sich ebenfalls dem Nutzerverhalten anpassen. Beim Einstecken des Kopfhörers wird dann beispielsweise vorgeschlagen, die aktuelle Lieblingsmusik – im Sinne von: die am häufigsten abgespielte Musik – abzuspielen. Ähnliche Funktionen sollen auch die intelligente Texterkennung, den Play-Store, die Google-Suche und den Google-Assistenten betreffen.

Weiterhin wurden sogenannten Slices eingeführt. Bei diesen handelt es sich um weitergehende Informationen, die ebenfalls aus dem Nutzerverhalten und/oder den sonstigen gesammelten Daten resultieren. Gibt der Nutzer den Namen einer App in das Suchfeld ein – beispielsweise „Lyft“ – erscheint ein Slice mit Zusatzinformationen. Dieses zeigt – beim Beispiel von „Lyft“ – etwa die Kosten einer Fahrt zum Arbeitsplatz oder zur Wohnung an. Mit den Slices will Google den Komfort augenscheinlich erhöhen.

Über ein ML-Kit können auch Entwickler vom maschinellen Lernen des neuen Android-Betriebssystems profitieren. Auf diesem Wege wird es möglich, Funktionen des maschinellen Lernens – unter anderem Text- und Gesichtserkennung – in die eigenen Apps einzubauen. Weitere Neuartigkeiten sind im Android-Entwicklerblog zu finden.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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