Apple M4 Chip mit mehr Kernen und schnellerer GPU vorgestellt

Das Let Loose-Event liegt hinter uns und hat mit dem Apple M4 unter anderem einen neuen Chip gesehen, der mit zahlreichen Verbesserungen aufwartet. Die Anzahl der Kerne steigt, allerdings wird auch eine deutlich höhere GPU-Leistung erreicht.

Apple M4 offiziell vorgestellt

Der neue Apple M4 findet erstmals im kommenden iPad Pro Verwendung, dürfte aber auch die kommenden MacBook-Modelle des Herstellers befeuern. Er wird in einem verbesserten 3-nm-Verfahren gefertigt und dabei deutlich energieeffizienter arbeiten: Apple verspricht die maximale Performance des M2 bei halbem Stromverbrauch.

Die neue CPU kommt mit bis zu zehn Kernen und die neue 10-Core GPU basiert auf der GPU Architektur der nächsten Generation, die mit dem M3 vorgestellt worden ist. Dynamisches Caching, Hardware beschleunigtes Raytracing sowie Hardware beschleunigtes Mesh Shading gehören zu den Features der GPU.

Dynamisches Caching passt dabei den lokalen Arbeitsspeicher zur Hardware dynamisch und in Echtzeit an, was der GPU mehr Spielraum bieten und die Performance in Apps und Spielen spürbar verbessern soll. „Verglichen mit dem neuesten PC Chip in einem dünnen und leichten Laptop kann der M4 dieselbe Leistung mit nur einem Viertel der Energie erzielen,“ verspricht Apple und bezieht sich dabei auf das ASUS Zenbook 14 OLED (UX3405MA) mit Core Ultra 7 155H und 32 GB RAM.

Gleichzeitig steigt auch die Leistung der Neural Engine deutlich, die für KI-Workloads zum Einsatz kommt. Bis zu 38 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde sind möglich, womit sie 60-mal schneller ist als die erste Neural Engine, die seinerzeit im A11 Bionic zum Einsatz kam.

Damit kann das neue iPad Pro anspruchsvolle KI-Berechnungen direkt auf dem Gerät ausführen, darunter neue Features wie Live Untertitel für Audio-Untertitel in Echtzeit und Visuelles Nachschlagen, das Objekte in Videos und Fotos erkennt. Per Fingertipp kann das neue iPad Pro ein Motiv über ein gesamtes 4K-Video hinweg vom Hintergrund freistellen oder automatisch eine Musiknotation in StaffPad in Echtzeit erstellen.

Grundsätzlich setzt der Apple M4 auf vier Performance- und sechs Effizienz-Kerne. Allerdings gibt es auch eine angepasste Version, die nur auf drei Performance-Kerne setzt. Sie findet im neuen Standard-iPad Pro bis 512 GByte Speicher Verwendung. Den schnelleren neuen M4 mit maximaler Anzahl an Kernen gibt es erst ab der 1-TB-Variante.