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Apples A12X zieht in Geekbench fast mit Intels Core i9-8950HK gleich

Der im neuem iPad Pro verbaute A12X Prozessor von Apple kann laut dem Benchmark „Geekbench“ mit dem Intel Core i9 8950HK nahezu mithalten. Zumindest im Benchmark ist die Leistung des mobilen Prozessors mit acht Kernen damit praktisch gleich mit dem Prozessor den Apple im MacBook Pro verbaut. In der Praxis dürfte dies allerdings bei vielen Anwendungen deutlich anders ausfallen.

Der Intel Core i9 8950HK erreicht im Geekbench zwischen 5.000 und 6.300 Punkten im Single-Core-Test, je nach Notebook und Betriebssystem. Beim MacBook Pro wurden Werte von knapp über 5.800 Punkte erreicht. In den Multi-Core-Tests lagen die Punkte zwischen 20.000 und 25.000.

Der A12X kommt hier auf 5.030 Punkte beim Singe-Core-Teil des Benchmarks und 17.995 Punkten bei den Multi-Core-Abschnitten. Zumindest bei Single-Core-Anwendungen kann de SoC des iPad Pro also mit den schlechtesten Ergebnissen des Intel Core i9-8950HK mithalten. Auch im Multi-Core-Teil ist das Tablet laut den Geekbench-Ergebnissen nur 10 Prozent langsamer als das MacBook Pro.

Beim Intel Core i9-8950HK handelt es sich um den aktuell schnellsten mobilen Prozessor von Intel. Er bietet sechs Kerne und zwölf Threads und einen Turbo von 4,3 GHz (alle Kerne) oder 4,8 GHz (ein Kern).

Geekbench-Ergebnisse nicht praxisnah

Wirklich praxisnah ist das überragende Abschneiden des iPad Prozessors in Geekbench jedoch vermutlich nicht. Die Leistung von x86 wie dem angesprochenen Intel Core i9 wird vom Geekbench dank der schlechten Skalierung nicht „korrekt abgebildet“. In der Praxis sollte der Intel Prozessor bei den meisten Anwendungen noch einen deutlichen Vorsprung gegenüber dem iPad SoC besitzen. Dafür springt auch der enorme Stromverbrauch des Core i9 von 95 Watt, der weit über dem Apple Produkt liegt.

Gegenüber dem A10X aus der vorherigen iPad Pro Generation ist die Leistung jedoch auch deutlich angestiegen. In Geekbench konnte der Vorgänger eine Single-Core-Leistung von 4.000 Punkten und eine Multi-Core-Leistung von 9.500 Punkten erreichen. Der Leistungsunterschied zwischen den beiden iPad Pros dürfte daher vor allen bei anspruchsvollen Anwendungen, die mehrere Kerne nutzen können, immens ausfallen. Laut Apple sollen bis zu 90 Prozent mehr Rechenleistung in diesen Szenarien möglich sein. Auch die GPU-Leistung soll doppelt so hoch ausfallen und mit Konsolen wie der Microsoft Xbox One S mithalten können.

Erste unabhängige Tests in den kommenden Wochen werden zeigen, ob die Leistung des Tablets auch im Alltag den hohen Preis von mindestens 879 Euro rechtfertigt.

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