Auch AMD hat auf der Consumer Electronics Show (CES) 2019 mit der zweiten Generation der Ryzen Mobile Prozessoren eines der Highlights des diesjährigen Messe vorgestellt.
Bei den verbesserten Zen+ Kernen ist es AMD gelungen durch die Reduzierung der Strukturbreite auf 12 mn höhere Taktraten und eine leicht gesteigerte IPC (Performance pro Takt) bei gleichbleibend niedrigem Stromverbrauch zu realisieren. Die zweite Generation soll laut AMD eine rund 8 Prozent höhere Leistung bieten. Die integrierte Vega-GPU wurde technisch nicht überarbeitet, dank des 100 MHz höheren Boosts konnte AMD seinen Vorsprung gegenüber den Intel-Onboard-GPUs trotzdem weiter ausbauen.
AMD bringt die neuen Ryzen Mobile Prozessoren als U-Variante und als H-Variante auf den Markt. Beide Versionen haben eine TDP von 35 Watt. Die H-Modelle sind für Gaming-Notebooks gedacht, die U-Modelle richten sich an Office-Geräte. Die Taktraten der beiden Varianten unterscheiden sich zwar nicht, bei den H-Modellen kann die maximale Turbotaktrate des Prozessors und der Grafiklösung jedoch länger genutzt werden, was die Gaming-Leistung deutlich erhöht.
Athlon-Prozessor als Einstiegsversion
Außerdem hat AMD auf der Messe als neues Einstiegsmodell einen Athlon-Prozessor vorgestellt, der zur Picasso-Serie gehört. Im Vergleich zum Ryzen 3 3200U wurde lediglich die Taktrate gesenkt, ansonsten unterscheiden sich die Prozessoren technisch nicht voneinander.
Laut AMD sollen die neuen Ryzen Mobile CPUs mit der Konkurrenz von Intel mithalten können. Ob dies ganz der Wahrheit entspricht ist eher unwahrscheinlich, da der Intel Core i7 8850H mit ebenfalls 35 Watt Verbrauch eine Leistung bietet, die durch die geringe 8 prozentige Steigerung bei AMD nicht eingeholt werden kann.
Asus hat bereits angekündigt bei seinem neuen Asus FX505DY TUF Gaming Notebook den Ryzen 5 3550H und die dedizierte Radeon RX 560X zu verbauen. In den kommenden Wochen werden außerdem von allen großen Herstellern weitere Ankündigungen erwartet.