Wer den beliebten KI-Chatbot ChatGPT von OpenAi bislang nutzen wollte, musste sich auf der Website registrieren und einen Account anlegen. Wie die Entwickler jetzt in einem Blog-Post verraten hat, kann ChatGPT 3.5 ab sofort auch ohne Accountzwang verwendet werden. Andere Produkte des Herstellers setzen aber noch immer eine Registrierung voraus.
ChatGPT ohne Account nutzen
„Ab heute kann ChatGPT sofort verwendet werden, ohne sich dafür anzumelden,“ heißt es im Blog-Post von OpenAI. Dieses Update werde allerdings schrittweise ausgerollt, sodass für manche Nutzerinnen und Nutzer noch immer die Registrierungs-Website von ChatGPT angezeigt werden könnte.
Mehr als 100 Millionen Menschen auf 185 Ländern nutzen den KI-Chatbot um Fragen zu beantworten, Texte zu verfassen und vieles mehr. Ziel des neuen Updates sei es, die Künstliche Intelligenz für jeden zugänglich zu machen, der mehr über die Fähigkeiten des Tools erfahren möchte, wie es weiter heißt.
Seit der Einführung Ende 2022 setzte die Nutzung von ChatGPT ein OpenAI-Konto voraus, trotzdem entwickelte sich das Tool zu einem der schnellsten wachsenden Dienste überhaupt. Damit ist nun also Schluss. Oder… zumindest teilweise.
Dabei greifen allerdings laut OpenAI neue inhaltliche Schutzmaßnahmen, die nicht näher genannte Promps und Generierungen in einer breiten Palette von Kategorien blockieren. Konkrete Details dazu nannte der Anbieter allerdings nicht.
Andere KI-Tools und -Funktionen benötigen Account
Während sich ChatGPT also ohne Zugang verwenden lässt, wird für weitergehende Funktionen wie das Speichern des Chatverlaufs oder der Möglichkeit, Anfragen per Sprache vorlesen zu lassen, weiterhin ein OpenAI-Konto benötigt.
Dasselbe gilt für die anderen KI-Tools des Entwicklers wie der Bild-Generator Dall-E3, der Stimmklon-Dienst Voice Engine oder die Video-Erstellung Sora, die auch weiterhin nur mit einem Account samt dazugehörigem Abo genutzt werden können. Hier werden im Plus-Abo aktuell 20 US-Dollar pro Monat fällig, um sämtliche KI-Tools verwenden zu können.
Abzuwarten bleibt allerdings, wie es sich mit dem leistungsstarken Upgrade ChatGPT-5 verhält, das voraussichtlich im Sommer 2024 starten und zahlreiche neue Funktionen einführen soll. Darunter beispielsweise eine KI-Agent, der ihm gestellte Aufgaben völlig autark und eigenmächtig erledigen können soll.