Die während der Pandemie so wichtig gewordene Corona-Warn-App des Robert Koch Instituts (RKI) bietet ein neues Feature. Nun soll man unter Einhaltung höchster Datenschutz-Standards seinen gegenwärtigen Status wie bspw. 3G anzeigen können. Dies dürfte insbesondere den Besuch von Gastronomie und Kulturveranstaltungen immens erleichtern.
Impf- und Testnachweis in einem
Die Digitalisierung von Impfnachweisen oder Testergebnissen ist nichts Neues im Bereich der Corona-Apps. Allerdings bietet die Corona-Warn-App in ihrer neuesten Version die Möglichkeit, beides in einem „Gesamtstatus“ zusammenzufassen. Wer beispielsweise bereits die dritte Impfung erhalten hat und zusätzlich auch noch getestet ist, erhält den Status „3G+“. Insgesamt ist die App damit in der Lage vier unterschiedliche Stati anzuzeigen (2G, 2G+, 3G und 3G+). Dabei soll der Scan durch die App völlig unkompliziert ablaufen. Wichtig ist nur, dass sowohl bei Impf- wie auch beim Testnachweis Kenndaten wie Name und Geburtsdatum übereinstimmen. Ansonsten kann es zu Problemen kommen. Um zwischen beiden Nachweisen (Testergebnis und Impfzertifikat) wechseln zu können, haben die Entwickler einen entsprechenden Button implementiert.
Maximale Datensicherheit
Die in Zusammenarbeit von RKI, SAP und Telekom entwickelte App gilt seit jeher als Vorreiter im Bereich der Datensicherheit, wenn es um Corona-Warn-Apps geht. Selbstverständlich haben die Zuständigen auch dieses Mal wieder darauf geachtet, dass die persönlichen Daten der User bestmöglich geschützt sind. Dies beginnt bereits bei der Art und Weise des Zertifikats. So ist bspw. nicht ersichtlich, ob ein entsprechender Nachweis Folge einer überstandenen Covid-Erkrankung oder einer Impfung ist. Die App teilt dem Überprüfenden lediglich mit, ob das Zertifikat valide ist oder nicht.
Insbesondere gegenüber der in den letzten Tagen und Wochen gescholtenen Luca-App scheint die Corona-Warn-App nach wie vor meilenweit die Nase vorn zu haben, wenn es um Datensicherheit geht. So soll man sich anonym in bspw. Gaststätten einchecken können. Beim Pendant, welches u.a. von Fanta-4-Sänger Smudo kräftig beworben wurde, ist eine Angabe persönlicher Daten hingegen alternativlos. Ein kürzlich durch die Presse gegangener Datenzugriff durch die Polizei in Mainz macht deutlich, welche Schwachstellen die Luca-App im Vergleich zur klassischen Corona-Warn-App hat.
Ab sofort verfügbar
Solltest du dir die aktuellste Version der Corona-Warn-App sichern wollen, kannst du sie dir bereits jetzt für dein iOS-Gerät herunterladen. Besitzer eines Android-Smartphones müssen sich hingegen noch bis morgen, den 19. Januar gedulden.