Egal ob infiziert oder nicht – am Coronavirus kommt man gegenwärtig nicht vorbei. Jeder einzelne hat Fragen über Fragen, die selbst Experten, Stand jetzt, noch nicht detailliert beantworten können. Doch da das Virus bereits einige Monate grassiert, gibt es auch bereits Wissen, welches mit der Bevölkerung geteilt werden kann. Mithilfe einer neuen Corona-App der Weltgesundheitsorganisation (WHO) können nun auch Laien Informationen und Warnungen zum gefährlichen Coronavirus erhalten.
Der Kampf gegen Fake News
Leider stellt sich der Kampf gegen den Coronavirus auch als Kampf gegen Falschinformationen heraus. Schließlich ist das Themengebiet ein gefundenes Fressen für Verschwörungstheoretiker. Diverse Fake News verbreiten sich nahezu genauso schnell wie der Virus an sich. Die neue App von der WHO soll diesen Fake News vorbeugen. Mithilfe von gezielten Warnungen sollen die Nutzer Benachrichtigungen bekommen, auf die sie sich verlassen können. Schließlich stammen die Informationen der WHO direkt aus erster Hand.
Am 30. März geht es los
Die App der WHO soll den Namen „WHO MyHealth“ tragen. Am 30. März können sich interessierte Nutzer die App aus dem AppStore herunterladen. Allen voran gibt die Weltgesundheitsorganisation dabei Tipps und Tricks rund um die Themen Ansteckung und Schutz vor selbiger. Darüber hinaus bietet die App eine Möglichkeit zur Benachrichtigung. So gibt die WHO MyHealth auch Warnungen heraus. Diese erhält der Nutzer praktischerweise per Push-Benachrichtigung. In der Praxis erhält man beispielsweise eine Nachricht, wenn man sich in einem „Corona-Hotspot“ befindet.
Habe ich Covid-19?
Eine Infektion mit dem Coronavirus resultiert in einer Krankheit namens Covid-19. Um wirklich Gewissheit darüber zu bekommen, muss man sich durch einen Rachen- bzw. Nasenabstrich testen lassen. Allerdings erhält derzeit nicht jeder x-beliebige Bürger einen Test auf die Erkrankung. Zunächst müssen Voraussetzungen wie beispielsweise Symptome und Kontakt zu einem positiv getesteten Menschen vorliegen. Doch wie sehen die Symptome der Krankheit im Einzelnen aus? Auch hierbei soll die neue App der WHO helfen können. Hier stellen die Experten typische Informationen zu Covid-19 zusammen.
Schutz anderer Personen
Die App soll des Weiteren mit einer Roadmap ausgestattet werden, welche praktische Funktionen bieten soll. Unter anderem können dank dieser Karte Nutzer getrackt werden, die positiv auf die Krankheit getestet wurden. Allerdings müssen Betroffene keine Angst davor haben, ungefragt getrackt zu werden. Es kann vielmehr jeder positiv getestete Mensch seine Mobilfunk- und Standortdaten freiwillig an die WHO weiterleiten. Damit können nicht nur vom Bürger Hotspots praktischerweise gemieden werden. Darüber hinaus kann die Weltgesundheitsorganisation nachverfolgen, wie sich der Coronavirus ausbreitet.
Eine fruchtbare Zusammenarbeit
Erstaunlicherweise stammt die Idee zur hauseigenen App der WHO höchstwahrscheinlich nicht aus den eigenen Reihen der Organisation. Es handelt sich vielmehr um ein Team von Freiwilligen, das an die WHO herangetreten ist. Das sogenannte WHO Covid App Collective hat sich zum Ziel gesetzt, die neue App zu entwickeln. Hierzu gehören Entwickler, die vormals bei Google und Microsoft gearbeitet haben. Neben technischen Experten zählen auch Berater der WHO sowie Gesundheitsexperten zum Entwicklerteam.