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Crucial Ballistix: Micron gibt Gaming-Marke für Arbeitsspeicher auf

Micron, der drittgrößte DRAM-Hersteller der Welt, stellt einen Teil seiner Retail-Sparte ein. Die gerade bei Gamern beliebte Crucial Ballistix-Speichermodule der Micron-Tocher Crucial werden vollständig eingestellt. Künftig will man sich auf schnellen DDR5-Arbeitsspeicher im Server- und Endkundensegment konzentrieren.

Crucial Ballistix eingestellt

RAM-Module der Crucial Ballistix-Reihe erfreuen sich bei Gamern seit Jahren enormer Beliebtheit. Zuletzt veröffentlichte man unter der Marke unter anderem übertaktete DDR4-Module mit Aluminiumabdeckungen, die gleichzeitig zu den günstigsten Modellen auf dem Markt zählen.

Doch damit ist jetzt Schluss, denn nach der erst kürzlich erfolgten, massiven Preisreduzierung der Ballistix haben wir nun Gewissheit. Micron stellt Crucial Ballistix als Produktlinie komplett ein. Einer der Gründe dürfte vermutlich die niedrigere Profitabilität sein, denn der Markt im Gaming-Segment für DDR4-Arbeitsspeicher ist hart umkämpft.

Die Preise befinden sich seit geraumer Zeit im Sinkflug, weshalb die Marke vermutlich keine allzu großen Gewinne mehr abwerfen dürfte. Das übertaktete Crucial Ballistix DIMM Kit mit 16GB DDR4-3000-Arbeitsspeicher ist aktuell beispielsweise für rund 50 Euro zu haben. DDR5-Speicher wurde unter der Ballistix-Marke hingegen nie aufgelegt.

Marke Crucial bleibt weiterbestehen

Während die Gaming-Reihe Ballistix eingestellt wird, bleibt die Marke Crucial jedoch weiterbestehen. Fortan will man sich jedoch auch nicht übertakteten DDR5-Arbeitsspeicher konzentrieren, die im Endkundensegment den JEDEC-Spezifikationen entsprechen. Außerdem sollen weiterhin RAM-Bausteine für Server angeboten werden.

Das aktuelle Top-Modell von Crucial setzt auf DDR5-4800-Taktfrequenzen und CL40-39-39-Timings, Nachfolger werden allerdings im Laufe des Jahres 2022 erwartet. Im Gaming-Segment markiert derweil DDR5-6000-Arbeitsspeicher die Speerspitze, die es teilweile – wie im Falle von G.Skill – auf Timings von CL36-36-76 bringen.

Sie sind bisher ausschließlich mit der neuen Intel Alder-Lake-Prozessoren-Generation um die Core i-12000-Reihe kompatibel, sollen in Zukunft aber auch mit AMDs AM5-Plattform rund um Ryzen 7000 laufen.

Gleichzeitig soll die Marke Crucial im Storage-Bereich bei internen und externen SSD-Lösungen aktiv bleiben und auch dort neue Modelle auf den Markt bringen. Hier hatte man zuletzt mit der Crucial P5 (unser Test) ein heißes Eisen vorgelegt, dass auch bei unseren Lesern ausgesprochen gut ankam.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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